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Das Höllenventil Kommissar Morry

Das Höllenventil Kommissar Morry

Titel: Das Höllenventil Kommissar Morry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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bekam, gab er sich als der öl- Laverne aus."
    „Unglaublich!" unterbrach ihn die schockierte Stimme seines Gesprächspartners. „Mr. Laverne ist hier im Haus! Warten Sie, ich verbinde Sie mit ihm. Ich bin davon überzeugt, daß er in diesem Fall eine Anzeige gegen Unbekannt erstatten wird!"
     
    2
     
    Brett Barker zuckte zusammen, als das Telefon klingelte. Er war sofort hellwach. Bevor er nach dem Hörer griff und sich meldete, knipste er das Lämpchen auf dem Nachtschrank an. Es war ein Uhr. Er hatte also höchstens eine Stunde geschlafen.
    „Hier spricht Sergeant Redgrave", ertönte es am anderen Ende der Leitung. „Wir haben wieder einen gefunden, Inspektor."
    „Einen gefunden?" gähnte Barker und setzte sich im Bett auf. „Wen gefunden, zum Teufel?"
    „Ein Opfer des Kinomörders, Sir! So sieht es jedenfalls aus. Leutnant Smith sagte mir, daß Sie in einem solchen Fall sofort benachrichtigt zu werden wünschten."
    „Ja, schon gut, ist ja in Ordnung", sagte Barker. „Wo ist es passiert?"
    „In Brooklyn, Sir."
    „Sie sind sicher, daß es der Kinomörder war?"
    „Das Opfer hatte ein Kinoticket vom gleichen Abend in der Tasche. Und dann läßt die Lage des Einstichs kaum einen Zweifel an der Person des Mörders!"
    „Well, ich komme. Wer hat die ersten Untersuchungen geleistet?"
    „Leutnant Smith. Er ist mit seinen Leuten noch am Tatort."
    „Ich bin in einer halben Stunde in der Office."
    „Wir erwarten Sie, Sir."
    Als Barker in seinem Büro eintraf, war Leutnant Smith inzwischen zurückgekehrt. Auf Barkers Besucherstuhl saß ein Zivilist, den der Inspektor nicht kannte.
    „Eine neue Entwicklung, Sir", sagte Leutnant Smith und ging auf Barker zu, um ihm die Hand zu schütteln. „Das hier ist Mr. Milton Perry. Er wäre um ein Haar ein Opfer des Kinomörders geworden."
    Milton erhob sich, als der Inspektor auf ihn zukam. „Wirklich?" fragte Barker.
    „Ich hatte ihn in meiner Gewalt! Dann erwischte er mich, als ich das Messer aufheben wollte!"
    „Welches Messer?" fragte der Inspektor und legte seinen Hut auf den Schreibtisch.
    „Hier steht alles drin", sagte Smith, ein breitschultriger, bieder aussehender Polizist, mit kleinen, sehr wachen Augen. Er reichte Barker ein Protokoll. „Wenn Sie wollen, können wir das benutzen, Sir!"
    Barker nahm das Protokoll entgegen und setzte sich an den Schreibtisch. Er begann zu lesen.
    Leutnant Smith legte eine Hand auf Miltons Schultern. „Sie können sich setzen, Mr. Perry. Zigarette?"
    „Danke, gern."
    Smith hielt Milton ein Päckchen „Pall Mall" hin.
    Milton fühlte sich in seiner Haut nicht wohl. Selbstverständlich enthielt das Protokoll nicht die volle Wahrheit. Er hatte keinen Grund, sich selber zu belasten. Die Sache mit dem Millionengeschäft, das der Mörder ihm vorgeschlagen hatte, durfte niemand erfahren.  
    Barker rieb sich das Kinn und machte „Hm!" Er legte das Protokoll aus der Hand und blickte Milton in die Augen.
    Der Inspektor war ein bulliger Typ. Genau wie Smith verkörperte er das Urbild eines Polizisten, der sich vom Außendienst her in die Höhe gearbeitet hatte. Barker hatte eine Boxernase und schmale Lippen. Er war fünfundvierzig Jahre alt, sah aber älter aus.
    „Damit können Sie unter Umständen eine Menge Geld verdienen", sagte er. „Ihre Beschreibung ist genau, und Sie haben uns das Messer gebracht. Wenn es der Polizei gelingen sollte, hierdurch den Täter zu überführen, haben Sie Anspruch auf die ausgesetzte Belohnung."
    „Ich könnte sie gut gebrauchen."
    „Was sind Sie von Beruf?"
    „Kellner."
    „Da können Sie abends ins Kino gehen?"
    „Ich hatte heute meinen freien Tag."
    „Wo arbeiten Sie?"
    „In Lindys Taverne'."
    „Hm", machte Barker. „Nun erzählen Sie noch mal, wie alles passiert ist."
    Milton berichtete, was er schon dein Leutnant erzählt hatte. Er gab sich Mühe, alles sehr genau zu schildern. Natürlich ließ er auch diesmal aus, daß er sich bereit erklärt hatte, auf das Angebot des Mörders einzugehen. Allerdings erwähnte er, daß ihm ein solches Angebot gemacht worden war.
    Die Art, wie ihn Barker während der ganzen Zeit anblickte, gefiel ihm nicht. Aber Polizisten mußten wohl so blicken.
    „Sie haben Glück gehabt", sagte Barker, nachdem Milton zu Ende gekommen war.
    „Richtigen Dusel!" bestätigte Smith.
    „Na, erlauben Sie mal!" sagte Milton stirnrunzelnd. „Ich habe mich schließlich meiner Haut erwehren müssen! Und nachdem mir der Kerl entwischt ist, kann man wohl eher von Pech

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