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Das Horror-Telefon

Das Horror-Telefon

Titel: Das Horror-Telefon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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›Selbst‹ in einer gewissen für Menschen nicht einsehbaren Sphäre versammelt haben und dort einen kosmischen Rat bilden. Geistwesen von Menschen, die noch leben oder auch tot sind, denn nicht alle Verstorbenen schaffen den Sprung zugleich. Einige bleiben unterwegs hängen, bevor sie ihre angestrebte Ebene erreichen.«
    »Und die vereinigen sich mit dem kosmischen Rat.«
    »Gut mitgedacht, John. Ich denke sogar noch weiter. Ich habe es geschafft, in die Welt des kosmischen Rats hineinzugelangen.«
    »Durch das Telefon?«
    »Exakt.«
    »Haben Sie den Apparat von diesen Wesen zur Verfügung gestellt bekommen?«
    »Nein, ich habe ihn normal gekauft, aber mit meiner sonstigen Elektronik verbunden. Das heißt, die Stimmen der Toten waren durch das Telefon mit dem kosmischen Rat verbunden.«
    »Hört sich ja toll an«, sagte ich spöttisch.
    »Ist es auch.«
    Ich verengte die Augen. »Nur das Blut paßte eben nicht in Ihre so positiven Erklärungen hinein.«
    Sein Gesicht zeigte einen betrübten Ausdruck. »Ja, John, Sie haben recht. Es paßt nicht dazu, denn der kosmische Rat meint es gut mit den Menschen. Er verfügt ja über Weitsicht. Er möchte, daß es der Menschheit gutgeht. Er will ihr Ratschläge erteilen, aber leider hören die meisten nicht darauf. Im kosmischen Rat vereinigen sich die hohen Selbst der Menschen, die es geschafft haben. Sie können also ihren Geist vom Körper trennen und gehören als Menschen zu denjenigen, die auf der Erde und in ihrem Leben viel Gutes tun.«
    »Wie Sie, Ed.«
    Seine Augen strahlten. »Ja, John, ich tue Gutes. Ich gebe den Menschen Gelegenheit, mit ihren lieben Verstorbenen Kontakt aufzunehmen. Zumeist sind sie dann beruhigt, wenn sie gehört haben, daß es den Verstorbenen an nichts mangelt. Sie verfügen sogar über die Kraft, den Zurückgebliebenen Trost und Mut zuzusprechen. Also bin ich doch ein guter Mensch, oder nicht?«
    »Sagen wir so, Ed. Ich stehe Ihnen neutral gegenüber.«
    »Das ist schade, denn ich halte viel von Ihnen, sonst hätte ich Sie nicht geholt, obwohl Sie nicht zum kosmischen Rat gehören, aber Sie stehen auf meiner Seite.«
    »Wenn Sie das meinen.«
    Er nickte mir zu. »Davon bin ich sogar überzeugt, John. Wir beide gehören zusammen, wir sind nicht soweit voneinander entfernt, auch Sie wollen das Beste. Sie haben sich den anderen Kräften entgegengestemmt, die leider auch noch vorhanden sind.«
    »Okay, lassen wir das Theoretisieren. Kommen wir zu dem Blut. Dafür haben Sie keine Erklärung, Ed…?«
    Er bewegte den Kopf. »Ich… ich weiß es nicht so recht. Ich bin mir auch nicht sicher. Ich müßte eigentlich eine Erklärung haben, aber sie fällt mir schwer.«
    »Was ist passiert?«
    »Es gibt einen Verräter!« Das zuzugeben fiel ihm schwer, denn er senkte den Kopf.
    »Tatsächlich?«
    »Ja«, flüsterte er. »Es gibt einen Verräter. Oder eine Macht, die in den kosmischen Rat hineingewandert ist. Die ihn infiltriert hat, die für ein Durcheinander sorgte. Und diesen Verräter muß ich finden. Ich allein schaffe es nicht, deshalb habe ich mir bei Ihnen Hilfe geholt, und meine Freunde vom Rat waren damit einverstanden. Erst wenn wir ihn gefunden haben, sind sie bereit, mich aufzunehmen.«
    »Vor oder nach Ihrem Ableben?«
    »Vorher natürlich. Dann kann ich mein höheres Selbst so lenken, daß es sich mit dem Rat vereint.« Er lachte und war wieder fröhlich. »Wissen Sie, lohn, daß ich dann an zwei Plätzen gleichzeitig sein kann. Einmal auf der Erde und zum anderen in dieser Dimension. Ich brauche dann meinen Körper nicht mehr aufzulösen. Es wird alles wunderbar sein, und ich kann nur jubeln.«
    »Jetzt nicht?«
    »Nur bedingt. Es geht um den Verräter. Wir müssen ihn finden. Er will seine Gesetze in den kosmischen Rat hineinbringen. Er ist jemand, der den Tod nicht scheut, der ihn auch bringt.«
    »Wie das Blut.«
    »So ähnlich.«
    »Wobei ich leider noch immer nicht weiß, woher es kam. Wer hat sich nahe des Telefons so verletzt, daß er den Apparat mit seinem Blut beschmutzen konnte?«
    »Niemand, John.«
    »Und woher kam das Blut?«
    »Schon von ihm…«
    »Gut und weiter.«
    »Auch von seinem Opfer.«
    »Er hat also getötet?«
    »Ja, er hat jemand umgebracht. Und mit dem Blut des Toten das Telefon besudelt. Er ist ein Killer, ein grausames Wesen. Er ist ein Mörder aus dem kosmischen Rat. Man weiß es, aber man kann nichts dagegen tun. Er ist ein Mensch gewesen, der zu seinen Lebzeiten schlimme Dinge getan hat. Er umgab sich mit

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