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Das Inferno

Das Inferno

Titel: Das Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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immer wimmernd auf dem Gehsteig herum.
    »Du machst zu viel Lärm, Freundchen«, sagte Wendover. Er beugte sich nach unten und schlug dem Banditen mit dem Schlagring ins Gesicht. Der hörte sofort auf zu wimmern und rührte sich nicht mehr.
    Newman rieb sich die Hände und schaute sich um. Keiner der Angreifer war mehr auf den Be inen, und weit und breit war kein Passant zu sehen. Newman erinnerte sich daran, dass er im Hotel etwas von einer Erotikmesse gelesen hatte, die heute einen Tag lang abgehalten wurde. Vielleicht war das ja die Erklärung dafür, warum niemand auf der Straße war.
    »Verschwinden wir von hier«, sagte er. »Weiß eigentlich jemand, wo die Typen ihre BMWs geparkt haben?«
    »Gleich um die Ecke«, sagte Marier. »Ich zeige sie Ihnen.«
    »Harry, ziehen Sie sich Handschuhe an«, rief Newman Butler zu. »Wir holen nur schnell die Krankenwagen.«
    Butler hob die Hände, um zu zeigen, dass sie bereits in Latexhandschuhen steckten. Er folgte Marier und Newman zu den beiden Autos, die ein paar Meter hinter einer Straßenkreuzung abgestellt waren. In beiden Zündschlössern steckten noch die Schlüssel. Damit sie schneller wegkommen, dachte Newman.
    Die drei arbeiteten schnell. Minuten später hatten sie die BMWs hinter den beiden Limousinen geparkt und die bewusstlosen Angreifer ohne viel Federlesen hineingepackt.
    Nachdem sie die Türen geschlossen hatten, schlug Butler noch eine zusätzliche Verfeinerung vor. Er und Nield schnappten sich die Vorschlaghämmer und droschen damit die Windschutzscheiben der beiden BMWs ein.
    »Operation erfolgreich beendet«, verkündete Newman.
    Durch die Fenster des Cafes hoch oben auf dem Fernsehturm beobachteten Lisa und Paula erst angsterfüllt, dann mit wachsender Erleichterung die Straßenschlacht.
    »Damit verglichen, war Reefers Wharf der reinste Kindergeburtstag«, sagte Lisa.
    Tweed hatte sein Fernglas auf den Mann im gelben Hemd gerichtet, der das Debakel mit verschränkten Armen aus sicherer Distanz betrachtete. Als alles vorüber war, strich er sich das Jackett glatt und verschwand anschließend um eine Straßenecke.
    Auf seinem Gesicht waren weder Wut noch Enttäuschung zu erkennen gewesen.
    »Newman winkt zu uns herauf«, sagte Paula. »Wir sollten lieber sofort zu ihm hinuntergehen.«
    »Wird gemacht. Und dann nichts wie weg hier…«
    Als sie wieder am Hotel waren, ließ Newman die Wagen in die Garage fahren, während Tweed, gefolgt von Paula, in die Lobby eilte, wo bereits Keith Kent auf sie wartete.
    »Willkommen, Keith. Ich hole nur schnell die Papiere aus dem Hotelsafe«, sagte Tweed.
    Dann bemerkte er einen Mann, der weiter hinten in der Halle saß und ihre Ankunft beobachtete. Es war Lord Barford, der kerzengerade dasaß.
    »Ich habe es mir anders überlegt«, sagte Tweed. »Gehen wir erst hinauf in meine Suite…«
    Zusammen mit Newman traten sie in den Aufzug, und kurz bevor die Tür sich schloss, schlüpfte auch noch Lisa in die Kabine. Kent hatte nur einen schmalen Aktenkoffer dabei und erklärte, dass er sein Zimmer bereits bezogen habe.
    »Der Mann da unten war doch Lord Barford, oder?«, fragte Kent auf dem Weg zu Tweeds Suite.
    »Richtig.« Tweed wandte sich an Lisa, die auf ihr Zimmer gehen wollte. »Würden Sie bitte in einer Stunde kurz bei mir vorbeischauen?«
    »Klar doch.«
    Als sie in Tweeds Suite waren, sagte Kent: »Die Frau kommt mir äußerst intelligent vor. Eine echte Persönlichkeit. Und dazu noch sehr attraktiv.«
    »Sie geraten ja richtig ins Schwärmen, Keith«, sagte Newman und verpasste Kent einen freundschaftlichen Rippenstoß.
    »Lord Barford …«, begann Tweed.
    »Einen Augenblick bitte«, unterbrach ihn Paula. »Was würden Sie gern trinken, Keith? Das Hotel hat uns wieder eine eisgekühlte Flasche Champagner aufs Zimmer gestellt. Möchten Sie vielleicht ein Glas davon?«
    »Da sage ich nicht Nein. Aber nur eines, bitte.« Kent nahm auf Tweeds Einladung hin Platz und hob das Glas, das Paula ihm reichte. »Auf den Erfolg Ihrer Aktion – und zum Teufel mit allen Schurken.«
    »Letzterem sind wir soeben ein ganzes Stück näher gekommen«, sagte Newman trocken.
    »Sie haben Lord Barford also auf Anhieb erkannt«, sagte Tweed, an Kent gewandt. »Kennen Sie ihn denn?«
    »Und ob«, erwiderte Kent. »Er ist wie ich Mitglied einer sehr exklusiven Vereinigung, nämlich des
Institute of Corporate Security
. Die Mitgliedschaft ist auf zwanzig Personen begrenzt, und bevor man aufgenommen wird, muss man sich strengen

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