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Das Internat

Das Internat

Titel: Das Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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bevor sie ihr aus den schwitzigen Fingern gleiten konnte. Dabei bemühte Mattie sich um einen feindseligen Gesichtsausdruck, der Breeze den Wind aus den Segeln nehmen sollte.
    Mit angestrengter Stimme sagte sie: "Hör ein für alle Mal damit auf, okay? Es dreht sich nicht alles um Sex. Jameson hat sich angeboten, mit Frank O'Neill zu sprechen. Vielleicht kann er erreichen, dass der Sexring in der Geschichte des Polizeichefs möglichst heruntergespielt wird oder dass man zumindest unsere Namen heraushält."
    "Sprich weiter vom Sexring und sag mir noch mal, dass sich nicht alles um das Eine dreht. Aber um auf den Punkt zu kommen, warum sollte auch nur einer der beiden uns helfen wollen?"
    "O'Neill und Jameson sind seit Jahren befreundet. Und Jameson ist genauso daran interessiert, den Mörder seines Bruders zu finden wie wir. Er kooperiert sogar mit mir, und wir alle sollten verdammt dankbar dafür sein."
    Breeze wirkte nicht dankbar, und Mattie konnte nicht behaupten, dass es sie überraschte. Schließlich entsprach Jameson nicht dem Bild des guten Samariters, Mattie verstand die Motive für sein Entgegenkommen auch nicht ganz. Von ihrem Verhältnis hatte sie niemandem erzählt, und das aus guten Gründen. Jane und Breeze würden sie für verrückt erklären … was sie war.
    "Neuigkeiten über David Grace?", fragte Mattie in der Hoffnung, das Thema wechseln zu können. Sie hatte Breeze bereits ihre Überlegungen zu Cynthia Grace' Tod und Miss Rowes Urlaub erzählt. Breeze hatte versprochen, sich darum zu kümmern.
    "Grace ist ein Zauberer", sagte Breeze. "Meine Leute hatten noch nie so viele Probleme, Hintergrundinformationen zu sammeln. Die Recherchen drehen sich im Kreis, es gibt viele Spuren, die ins Nichts führen. Keine falschen Identitäten, aber überall falsche Spuren. Mein Sicherheitsexperte glaubt, dass Grace falsche Lebenswege konstruiert hat, so wie manche Menschen Scheinfirmen aufbauen. Es ist unmöglich, zu erkennen, was echt ist und was nicht. Eine echte Herausforderung." Sie winkte ab. "Aber der stelle ich mich natürlich gern."
    Das Klingeln von Matties Handy ließ beide Frauen aufschrecken. Mattie klappte es auf und sah auf das Display. Es war Jane.
Gott sei Dank.
    Nachdem Mattie auf den Knopf gedrückt hatte, bemühte sie sich, ein "Hallo" herauszubringen.
    "Mattie, wir haben hier ein echtes Problem."
    "Jane, vielleicht ist es nicht so schlimm, wie du denkst."
    Aus dem Augenwinkel beobachtete Mattie, wie Breeze nach der Fernbedienung griff und den Fernseher einschaltete. Wie nonchalant sie sich angesichts dieser Katastrophen verhielt. Vielleicht sollte Breeze Janes Anrufe entgegennehmen, dachte Mattie. Das wäre interessant.
    "Es ist sogar schlimmer", fuhr Jane for. "Du hast keine Ahnung, wie schlimm, aber ich kann jetzt nicht ins Detail gehen. Du und Breeze müsst hierherkommen, sofort, heute Abend noch, wenn möglich. In der Zwischenzeit überlegt euch schon mal eine Strategie für das denkbar schlimmste Szenario. Ich muss euch wohl nicht erzählen, dass Daniels' Geständnis nur die Spitze des Eisberges ist."
    Nach Breezes verhaltener Reaktion war Mattie nicht sicher, ob sie Jamesons Hilfe jetzt erwähnen sollte. Sie sprach in einem beruhigenden Tonfall. "Eine Strategie für das schlimmste Szenario. Gute Idee. Ich werde darüber nachdenken."
    "Mattie?" Janes Stimme hatte einen leisen, verzweifelten Ton angenommen. "Bitte beeil dich. Kannst du Breeze finden? Wie schnell könnt ihr hier sein?"
    "Ich bin hier bei Breeze im 'Vier Jahreszeiten'. Wir können den ersten Flug nach D. C. nehmen. Vielleicht gibt es auch einen Nachtflug."
    "Gott sei Dank", sagte Jane. "Mein Leben ist hinüber, Mattie. Es ist alles vorbei."
    Ein Piepston drang in Matties Ohr. Jane hatte aufgelegt, doch ihre panischen Worte hallten mit einer solchen Kraft in Mattie nach, dass sie sich aufsetzte und alarmiert aufkeuchte. "Wovon redet sie bloß?", flüsterte sie laut.
    Während Breeze ins Fernsehprogramm versunken dasaß und sie nicht hörte, sank Matties vornüber. Die Ellbogen auf den Knien, stützte sie mit den Handflächen ihre Stirn. Mattie hatte keine Energie, um zu versuchen, sich Janes Anruf zu erklären. Die Müdigkeit, die sie überfiel, schmerzte in jeder Zelle ihres Körpers. Als Mattie daran dachte, noch einmal quer durch das Land zu fliegen, stieg Verzweiflung in ihr hoch.
    Wo ist Jameson? Warum hat er nicht angerufen? Und was zur Hölle ist mit Jane los?
    "Mattie, sieh dir das an, sieh dir das an!" Um Matties

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