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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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antwortete er. »Sie landen in zwei Stunden am Flughafen Figari.« Er wusste, dass sie nicht unbedingt nach der Embraer fragte. Was sie wirklich wissen wollte, war, wo sich ihr bevorzugtes Gewehr befand.
    Janson nahm das Flybridge-Deck der Tax Free in Beschlag, um ein paar Anrufe zu tätigen. Hoch über dem Wasser bot der Steuerstand auf dem Dach des Ruderhauses einen Ausblick auf den Hafen von Porto-Vecchio und die sonnenbeschienenen Häuser der Stadt. Außerdem hatte man Abstand von der Mannschaft, die damit beschäftigt war, das Deck zu schrubben, Chrom zu polieren und Teppiche zu saugen.
    Quintisha Upchurch meldete, dass alles bereitstand, was er angefordert hatte. »Auch die Attrappe, obwohl die Russen ziemlich widerspenstig waren. Es wäre leichter gewesen, etwas Echtes von einem ihrer Waffenhändler zu bekommen.«
    Janson vergewisserte sich, dass alles vollständig war, und sie fügte hinzu: »Mr. Case hat angerufen. Ich soll Ihnen ausrichten, er sei ›im Untergrund‹ gewesen, Sie wüssten schon, was er meint.«
    »Danke, Quintisha, ich melde mich wieder.«
    Janson rief Case unverzüglich zurück. »Im Untergrund« war wohl Dougs scherzhafte Umschreibung dafür, dass er sich als Maulwurf betätigt hatte.
    »Was gibt’s?«, fragte er, als Case ranging.
    »Ich weiß nicht genau, was es zu bedeuten hat«, schilderte Case, »aber Kingsman Helms hat verdammt schlecht über Präsident Poe gesprochen. Ich hab den Eindruck, er will in der Firma Stimmung gegen ihn machen.«
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Janson.
    »Willst du meine Meinung hören?«
    »Du sitzt in der ASC-Zentrale in Houston, nicht ich«, erwiderte Janson.
    »Also, für mich sieht es so aus, als wollte Helms die Firma gegen Poe aufbringen.«
    »Was will er damit erreichen?«
    »Unterstützung für jemanden, der Poe ablösen könnte.«
    »Interessant«, sagte Janson. »Wie läuft es sonst?«
    »Ich persönlich kann’s gar nicht erwarten, hier rauszukommen.«
    »Halt noch ein bisschen durch. Wir wollen erst noch abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Gibt’s was Neues über die Reaper?«
    »Nein. Und ich hab da auch wenig Hoffnung. Die Sache ist bestimmt nur über einen persönlichen Kontakt gelaufen: vielleicht ein ehemaliger Offizier, der einem aktiven Offizier einen Haufen Geld gezahlt oder eine glänzende Zukunft versprochen hat.«
    »Sieht so aus«, meinte Janson. »Hör dich weiter um. Was weißt du über GRA?«
    »Das klingt irgendwie bekannt. Ich weiß nur nicht, wo ich das schon mal gehört habe. Wofür steht das?«
    »Ground Resource Access.«
    »Das ist ein Begriff aus dem Erdölgeschäft.«
    »Ja, aber könnte es auch der Name einer Firma sein?«
    »Wer weiß?«
    »Ich frage dich.«
    »Ich melde mich, sobald ich etwas höre. Wo bist du?«
    »London. Aber ruf einfach Quintisha an. Ich bin wahrscheinlich nicht mehr lange hier.«
    »Wir hören uns.«
    Doug Case verabschiedete sich von Paul Janson und legte lächelnd auf.
    Cons Ops hatte ihnen beigebracht zu lügen, ohne mit der Wimper zu zucken. Es gab keinen Lügendetektor, den sie nicht überlisten konnten. Er selbst war darin einer der Besten gewesen. Janson war, wie üblich, der Allerbeste. So verdammt gut, dass Doug Case fast wirklich glaubte, dass sich Janson in London befand, obwohl er doch mit absoluter Sicherheit wusste, dass sich Paul Janson in Porto-Vecchio auf der Insel Korsika aufhielt.

33
    Jessica Kincaid stolzierte mit ihren Fünfzehn-Zentimeter-Highheels und ihrer weißen Caprihose in den Salon der Tax Free. Die schillernde Clutch in ihrer Hand war gerade groß genug, um Platz für ein Handy und ein Messer zu bieten, und es war für Janson ein absolutes Rätsel, wie man aus einem Stück Seide von der Größe eines Taschentuchs ein Neckholder-Top schneidern konnte.
    »Wie seh ich aus?«
    »So jung, dass dir kein verantwortungsbewusster Barkeeper etwas Alkoholisches geben sollte … Nein, Moment! Stimmt nicht. Wo sind deine Speckröllchen am Bauch?«
    Jessie schaute finster auf ihre nackten Hüften hinunter. »Ich hab keine Speckröllchen.«
    »Das haben aber Teenager. Du siehst nicht pummelig genug aus, um als meine blutjunge Freundin durchzugehen.«
    »Die meisten reichen Typen hier haben russische Mädchen als Freundinnen. Du wirst auf der Party keine Speckröllchen sehen.«
    Als sie aufbrechen wollten, läutete Jansons Handy.
    »Eine Sekunde. Der Typ ruft zurück.« Er sagte Hallo, hörte kurz zu und deckte das Handy mit der Hand ab.
    »Was gibt’s?«, fragte

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