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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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geschehen sein. Vielleicht stand es in Beziehung dazu, wahrscheinlich aber nicht. Wenn wir einmal davon ausgehen, daß es eine ursächliche Verbindung gibt — was wir annehmen müssen — dann ist es dieses andere, das uns zum augenblicklichen Besitzer von Hoovers Archiven führen kann.«
    »Was Sie mir damit sagen« — St. Claires Augen wichen denen des anderen aus — »ist, daß in den vierundzwanzig Stunden zwischen der Zusammenkunft von Inver Brass und Kastlers Eintreffen in MacAndrews Haus der Köder aus den Akten herausgelöst wurde. In jener Nacht hatte Inver Brass das erste Mal von Kastler gehört, ganz zu schweigen von MacAndrew.«
    »Das erste Mal, daß Inver Brass — als Gruppe — von Kastler gehört hatte. Das gilt abei nicht für denjenigen, der die Archive besitzt. Er wußte es, weil Kastler mit zwei der Opfer Verbindung aufgenommen hatte. MacAndrew und Rawlins. Ich glaube nicht, daß es Zweifel daran gibt, daß sie Opfer waren.«
    »Also gut, das akzeptiere ich.« Bravo stand auf. »Das Ganze konzentriert sich also auf eine ganz spezielle Information: Peter Kastler hatte mit der Tochter des Generals Verbindung aufgenommen... Sie waren zu dem Haus in Rockville unterwegs. Und um zu vermeiden, daß dieses Zusammentreffen zu einer leeren Wand führte, wurde der Köder Chasŏng ausgelegt. Um Kastler in eine andere Richtung zu treiben.«
    »Genau«, sagte Varak entschieden. »Warum sonst überhaupt Chasŏng einführen?«
    »Trotzdem«, meinte St. Claire, »warum muß es ein Mitglied von Inver Brass sein?«
    »Weil sonst niemand wußte, daß Kastler mit dem Mädchen Verbindung aufgenommen hatte. Das kann ich Ihnen versichern. Abgesehen von unserer Anzapfleitung sind seine Telefone steril; er wird von niemandem außer uns überwacht. Und doch wird binnen zwölf Stunden nach der Zusammenkunft von Inver Brass in MacAndrews Haus eingebrochen und eine komplizierte Täuschung für Kastler vorbereitet. Diese zwölf Stunden reichten aus, um MacAndrews Dossier zu untersuchen und auf Chasŏng als geeigneten Köder zu stoßen.
    St. Claire nickte betrübt. »Das klingt sehr überzeugend.«
    »Die Tatsachen sind überzeugend. Ich wünschte, sie wären es nicht.«
    »Ich, weiß Gott, auch. Ein Mitglied von Inver Brass! Die höchstgeehrten Männer der Nation. Sie sprechen von einer Wahrscheinlichkeit.
Ich hätte diese Wahrscheinlichkeit für unmöglich gehalten. «
    »Kastler nicht. Für ihn stand sie von Anfang an fest. Sie haben das selbst gesagt, als wir anfingen: er wird nicht von Fakten oder langjähriger Gewohnheit eingeschränkt. Übrigens, er nennt sein Inver Brass den ›Kern‹.«
    St. Claire starrte die Wand an, auf die noch vor wenigen Minuten die Bilder projiziert worden waren. »Die Realität und die Fantasie. Erstaunlich.« Er verstummte.
    »Das ist doch, was wir wollen«, sagte Varak. »Was wir uns erhofften.«
    »Ja, natürlich. In ein oder zwei Tagen werden Sie es genau wissen, sagen Sie?«
    »Wenn Sie noch eine Besprechung einberufen, garantiere ich es sogar. Nach MacAndrews Begräbnis. Ich möchte, daß Inver Brass noch zwei Namen zugespielt werden.«
    »Oh? Welche?«
    »Zuerst eine Journalistin, Phyllis Maxwell. Sie ...«
    »Ich weiß, wer sie ist. Warum?«
    »Ich bin nicht sicher — sie ist vorher nicht an die Oberfläche getreten. Aber Kastler ist ihr begegnet und hat eine Person in seinen Roman aufgenommen, die ihr verblüffend ähnlich ist.«
    »Ich verstehe. Und wer noch?«
    Varak zögerte. Er rechnete offensichtlich mit Widerstand. »Paul Bromley. Der Mann von der GSA.«
    »Nein!« Der Diplomat reagierte erregt. »Das lasse ich nicht zu. Bromley hat mein Wort! Und außerdem gibt das keinen Sinn. Bromley beginnt mit B. Wir sind hinter Namen her, die zwischen M und Z liegen!«
    »Bedenken Sie, daß Bromleys Codebezeichnung Viper ist«, erwiderte Varak. »Diese Codebezeichnung wird seit über zwanzig Monaten vom Pentagon, von G Zwo und dem Bureau benutzt. Er ist seit dem August verschwunden, praktisch untergetaucht. Er ist für eine Menge Leute in Washington gefährlich, aber niemand hat von ihm gehört. Viper ist der vergessene Mann und daher ideal für unsere Zwecke geeignet.«
    Bravo ging langsam auf und ab. »Der Mann hat viel gelitten. Sie verlangen sehr viel.«
    »Wenig, verglichen mit dem, was wir wollen. Nach allem, was ich über Bromley weiß, würde er, glaube ich, als erster zustimmen. «
    St. Claire schloß die Augen und dachte über all das Schreckliche
nach, das Bromley

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