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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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kreidebleich. »Mein Gott! Haben Sie denn eine Ahnung, wer diese Leute sind?«
    »Natürlich. Es gibt noch einen fünften Mann, aber Varak wollte ihn nicht identifizieren. Er hielt sehr viel von ihm und wollte nicht, daß ihm etwas passierte. Varak war überzeugt, daß man diesen fünften Mann benutzt hatte, daß er nicht in die Sache verwickelt war.«
    »Ich frage mich, wer er wohl sein mag.«
    »Ich weiß, wer er ist.«
    »Sie stecken voll Überraschungen.«
    »Ich habe es durch Bromley herausgefunden. Aber er wußte nicht, daß er es mir gesagt hat. Sehen Sie, ich kannte diesen Mann nämlich. Vor Jahren. Er hat für mich damals ein persönliches
Dilemma gelöst, in dem ich mich befand. Ich schulde ihm sehr viel. Wenn Sie darauf bestehen, gebe ich Ihnen seinen Namen, aber ich würde ihn lieber zuerst selbst aufsuchen.«
    O’Brien überlegte. »Also gut. Meinetwegen. Aber nur, wenn Sie mir eine Hilfsoption geben.«
    »Drücken Sie sich deutlich aus.«
    »Schreiben Sie den Namen auf und geben Sie ihn einem anderen, der ihn mir nach einer vernünftig kurzen Zeitspanne übergeben kann.«
    »Warum?«
    »Für den Fall, daß dieser fünfte Mann Sie tötet.«
    Kastler musterte die Augen des Agenten prüfend. O’Brien meinte es mit jedem Wort, das er sagte, bitterernst. »Einverstanden. «
    »Lassen Sie uns über Ramirez sprechen. Berichten Sie mir alles, was er gesagt hat. Beschreiben Sie jede Reaktion, an die Sie sich erinnern. Wie war seine Beziehung zu MacAndrew? Zu Chasŏng? Wie sind Sie darauf gekommen? Was hat Sie zu ihm geführt? «
    »Etwas, das ich auf dem Friedhof von Arlington sah, und etwas, das Varak sagte. Ich habe eine Verbindung zwischen den beiden Dingen hergestellt; Sie können es eine Vermutung nennen... vielleicht paßte es auch zu etwas, das ich geschrieben haben könnte. Ich weiß nicht. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, daß ich mich irrte. Ich habe mich auch nicht geirrt.«
    Kastler brauchte weniger als zehn Minuten dazu, um alles zu berichten. Während seiner Erzählung konnte Peter sehen, wie Quinn O’Brien gewisse Punkte seiner Darstellung seinem Gedächtnis einprägte, so wie er das in der letzten Nacht in Washington getan hatte. »Stellen wir doch Ramirez einmal auf Sparflamme. Wenden wir uns einen Augenblick noch einmal Varak zu. Er hat seine Verbindung zwischen Chasŏng und einem dieser vier Männer auf der Liste darauf aufgebaut, daß eine bestimmte Information durchgesickert ist, die von niemand anderem als einem dieser vier Männer kommen konnte. Stimmt das?«
    »Ja. Er hat für sie gearbeitet. Er hat ihnen die Informationen geliefert. «
    »Und dann ist da die Tatsache, daß eine Sprache gesprochen wurde, die er nicht kannte.«
    »Er beherrschte offenbar einige.«
    »Sechs oder sieben, könnte ich mir vorstellen«, nickte O’Brien.
    »Worauf er abhob, war, daß die Männer, die ihn zu dem Haus an der Fünfunddreißigsten Straße brachten, wissen mußten, daß er das, was Sie sagten, nicht verstehen würde. Sie mußten ihn kennen. Wieder einer dieser vier Männer. Sie kannten ihn alle, kannten seine Herkunft, seine Ausbildung.«
    »Ein weiteres Glied in der Kette. Konnte er zumindest identifizieren, um was für eine Sprach familie es sich handelte? Ich meine, eine orientalische Sprache oder eine aus dem Mittleren Osten?«
    »Das hat er nicht gesagt. Er sagte nur, daß der Name Chasŏng, wenn er ausgesprochen wurde, jedesmal einen fanatischen Klang hatte und fanatisch wiederholt wurde.«
    »Damit könnte er gemeint haben, daß Chasŏng eine Art Kult geworden ist.«
    »Ein Kult?«
    »Wir wollen uns wieder Ramirez zuwenden. Er hat das Massaker bestätigt, zugegeben, daß es sich um eine militärische Fehlentscheidung handelte?«
    »Ja.«
    »Aber er hatte Ihnen doch bereits gesagt, daß Chasŏng vom Generalinspekteur untersucht worden war, daß man Verluste unerwartet starken feindlichen Kräften zuschrieb, die an Zahl und Feuerkraft überlegen waren.«
    »Er log.«
    »In bezug auf die Untersuchung des G.I.? Das bezweifle ich.« O’Brien stand auf und füllte seine Tasse nach.
    »Dann eben in bezug auf die Ermittlungsergebnisse«, sagte Peter.
    »Auch das bezweifle ich. Die ließen sich zu leicht untersuchen. «
    »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Die Reihenfolge. Ich bin Rechtsanwalt, vergessen Sie das nicht.« Der Agent stellte die Kaffeekanne auf die Wärmeplatte zurück und kehrte zum Tisch zurück. »Ramirez hat Ihnen ohne zu zögern von der Untersuchung durch den G.I.

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