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Das Kettenlädenmassaker

Das Kettenlädenmassaker

Titel: Das Kettenlädenmassaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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machte Pooley.
     
    »Mmmmmm«, machte Omally und öffnete die unteren Knöpfe seiner Weste. »Das war ein ganz ausgezeichnetes Essen.«
    Mrs. Bryant blätterte durch die Seiten von Pooleys Buch. »Was ist Auto-Päderastie?« fragte sie.
    »Das möchtest du nicht wissen. Jedenfalls nicht wirklich.«
    »Aber ich möchte es wissen. Wirklich.«
    John flüsterte.
    »Das ist doch nicht möglich! Oder vielleicht doch?«
    »Ich weiß zumindest, daß es im Internet eine eigene ganz spezielle Seite dafür gibt. Obwohl ich nicht genau weiß, was ein Internet ist.«
    »Ich glaube, es handelt sich um eine Art Netzstrümpfe, die von weiblichen Eisenbahnbediensteten in den britischen Eisenbahnen getragen werden.«
    »Tja, man lernt eben jeden Tag noch etwas hinzu«, sagte John. »So, und was machen wir jetzt?«
    Mrs. Bryant dachte einen Augenblick lang nach. »Warum vergnügen wir uns nicht ein wenig?« fragte sie dann.
     
    »Warum entspannen wir uns nicht alle ein wenig?« fragte das Gesicht. »Mister Pooley hier wird uns ganz genau erzählen, was wir wissen möchten, nicht wahr, Mister Pooley?«
    »Ich habe keinen Teekessel!« stöhnte Jim vom Küchenboden.
    »Das hier sieht nach einem aus«, sagte der dritte Polizist und hielt ein zersplittertes emailliertes Ding in die Höhe, das der Pooley-Dynastie seit Generationen treue Dienste leistete.
    »Ich glaube, daß ist eine Gießkanne.« Jim ächzte, als ein Stiefel sein Ziel fand.
    »Scheint sich um einen Fall von pathologischer Angst vor Teekesseln zu handeln«, sagte der zweite Polizeibeamte. »Ich frage mich, woher diese Angst rührt?«
    »Von einer pathologischen Furcht vor dem Tod«, murmelte Pooley. »Bitte treten Sie mich nicht wieder.«
    »Das Buch«, sagte das Gesicht.
    »Ich hab’s weggeworfen.«
    »Nicht gut genug.«
    »Dann hab’ ich’s eben weggegeben.«
    »Wohin?«
    »Es heißt ›An wen?‹, Sergeant.«
    »Dafür ist es zu spät.«
    »Verzeihung?«
    »Wenn das hier ein Running Gag über Grammatik werden soll, dann hätte man ihn direkt zu Beginn der Szene einführen müssen.«
    »Oh. Ja. Sicher, Sie haben recht, Sergeant. Tut mir leid.«
    »Schon gut, Bursche. Wo war ich noch gleich stehengeblieben?«
    »Ich glaube, Sie wollten Mister Pooley noch einmal treten.«
    »Ah-ja.«
    »Nein, nein, nein!« heulte Pooley auf. »Ich hab’s weggegeben, ganz ehrlich!«
    » An wen? «
    »An…« Jim schüttelte den zitternden Kopf. »Ich kann mich nicht mehr erinnern. Irgendein Typ in der Kneipe.«
     
    John Omally ging hinein, blieb für eine ganze Weile drin und kam dann wieder heraus.
    Mrs. Bryant blickte vom Bett zu ihm auf. »Du hast ziemlich lange gebraucht, um dir die Hände zu waschen«, sagte sie. »Ich wollte schon ohne dich anfangen.«
    John gab ein merkwürdiges, krächzendes Geräusch von sich. Sein Gesicht war mit einemmal so weiß wie das eines Albino-Herings.
    »Ist mit dir alles in Ordnung, John? Du siehst plötzlich so …«
    »Ruf die Polizei!« krächzte Omally. »Ruf die verdammte Polizei.«
    »Oh, es ist ein Rollenspiel, ja? Was soll ich für dich sein? Eine Krankenschwester?«
    »Das ist kein Rollenspiel, und es ist auch kein Witz! Irgend etwas ist in deinem Badezimmer. Jemand. Total verschrumpelt und mausetot. Es ist schrecklich! Ich glaube, es könnte dein Ehemann sein.«
    Mrs. Bryant wurde ohnmächtig.
     
    »Er ist ohnmächtig, Sergeant«, sagte der zweite Polizeibeamte. Er hob Pooleys Kopf hoch und ließ ihn mit einem scheußlichen Geräusch wieder auf den Küchenboden fallen.
    »Ein sturer Bursche, nicht wahr?« sagte das Gesicht. »Warum, glaubt ihr, ist er so verdammt stur?«
    Die Beamten zwei und drei standen da und zuckten die Schultern. Der Beamte Nummer zwei hielt noch immer den Teekessel in der Hand. »Ich schätze, im Augenblick hat er keine Lust auf eine Tasse Tee«, sagte er.
    »Beantworte einfach meine Frage, Kerl!«
    »Wir wissen es nicht, Sergeant.«
    »Weil er jemanden schützen will, das ist doch wohl ganz offensichtlich. Jemanden, der ihm wichtig ist. Jemanden, dem er eine ähnliche Abreibung ersparen möchte.«
    »O ja!« Die Beamten zwei und drei nickten eifrig.
    »Also, was wissen wir über Pooleys Umgang?«
    Der Polizeibeamte zwei zog seinen vorschriftsmäßigen Polizeinotizblock hervor und blätterte durch die Seiten. »Nur eine einzige Person, Sergeant«, antwortete er dann. »John Vincent Omally, aus der Mafeking Avenue Nummer siebzehn.«
    »Nun, dann schlage ich vor, wir gehen jetzt alle in eine Kneipe und nehmen einen

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