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Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Titel: Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa DuMont
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vermochte. Für den Hund bedeutete es das höchste Glück, wenn sein Herr für ihn Zeit hatte. Dann kam der Garten in Sicht. Nichts hatte sich seit seinem letzten Besuch verändert. Nur die Blüten des Jasminstrauchs waren abgefallen. Außerdem hatte Silvia einige Beete angelegt, wo sie offensichtlich etwas eingesät hatte.
    Ein anerkennendes Lächeln umspielte den Mund des Manne s. Arco kam laut bellend angerannt und sprang an ihm hoch.
    Mit einem leisen Erschreckenslaut richtete sich Silvia auf und hielt sich ihren schmerzenden Rücken . »Jetzt hätte mich fast der Schlag getroffen«, rief die junge Frau lachend, nachdem sie sich umgedreht und erleichtert ihren Besucher erkannt hatte.
    »Entschuldigen Sie, Silvia, das wollte ich natürlich nicht«, tat Andreas zerknirs cht. »Es sollte lediglich eine Überraschung werden.«
    Immer noch lachend hob die junge Frau die Hacke auf, die ihr aus der Hand gefallen war. »Meine erste Gartenarbeit. Ich habe immer davon geträumt, selbst Blumen zu setzen und zu sehen, wie sie wachsen und irgendwann schöne Blüten tragen «, sagte sie und stellte dann den Eimer mit der lockeren Blumenerde ins Beet hinein, um den schmalen Weg frei zu machen. »So, fertig.« Sie seufzte zufrieden auf. »Wenn Sie Zeit haben, könnten wir gemeinsam auf der Terrasse frühstücken. Oder haben Sie schon gegessen?« Ein forschender Blick aus lustigen blauen Augen traf Graf Gerlach, den er offen erwiderte. »Das schon«, gab er dann zögernd zu, »doch es würde mir Freude machen, mit Ihnen noch eine Tasse Kaffee zu trinken, falls das nicht zuviel Mühe macht.«
    »Der Tisch ist bereits gedeckt. Sie brauchen sich nur zu setzen.« Silvia strich sich das blonde Haar aus dem Gesicht. Dann lächelte sie ihren Gast freundlich an. »Ich bin froh, wenn ich nicht allein zu essen brauche. Es ist doch ganz schön einsam hier, schließlich bin ich das Leben in der Stadt gewohnt.«
    Graf Andreas konnte sich gar nicht satt sehen an Silvias herrlichem Haar, das die Sonnenstrahlen vergoldeten. Wie ein Engel sah sie aus, jung und unschuldig, als sei sie direkt vom Himmel gefallen. Bei dieser Vorstellung lachte der Mann leise. Ein warmes, zärtliches Gefühl strömte zu seinem Herzen. Er hätte jubeln mögen vor Freude darüber, dass es Silvia gab, obwohl für ihn da eigentlich gar kein besonderer Grund vorlag.
    Jetzt wusste er es genau. Er hatte sich wirklich in dieses junge Mädchen verliebt. Dabei hatte er sich eigentlich vorgenommen, ihr aus dem Weg zu gehen, denn anfangs hielt er sie für so ein oberflächliches Persönchen aus der Stadt, das sich nie um die einsame Verwandte gekümmert hatte und sie dennoch mit Freuden beerbte, ohne dabei ein schlechtes Gewissen der Verstorbenen gegenüber zu haben. Doch sein erster Eindruck, dass sie eine Schmarotzerin sei, hatte sich nicht bewahrheitet.
    Liebevoll hatte Silvia ihren Frühstückstisch gedeckt. Neben einer Glaskaraffe mit goldgelb schimmerndem Orangensaft stand ein e Warmhaltekanne mit frisch gebrühtem Kaffee, ein Teller mit frischem Toastbrot und ein Glas Marmelade.
    »Das sieht wirklich sehr verloc kend aus«, gestand der Graf und rückte für Silvia den Stuhl zurecht. Dann setzte er sich ebenfalls.
    Während sich die junge Frau Toast und Marmelade schmecken ließ, ni ppte der Graf an seinem Kaffee. Dabei ließ er Silvia nicht aus den Augen.
    »Wo steckt Arco eigentlich?« fragte Silvia nach einer Weile, als sie das Schweigen nicht länger ertragen konnte. »Ich habe ihn schon eine ganze Weile nicht mehr gehört.«
    »Sicher liegt er irgendwo in der Sonne und genießt das Leben«, antwortete Graf Andreas schmunzelnd. »An ihm sollten wir uns ein Beispiel nehmen. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und Putzen.«
    Natürlich, verstand Silvia diese Anspielung sofort. Eine leichte Röte schoss ihr ins Gesicht. Sie schaute rasch zur Seite.
    Doch Andreas hatte sofort bemerkt, dass er sie in Verlegenheit gebracht hatte. Dabei war das gar nicht seine Absicht gewesen. Er hatte lediglich den Vorschlag machen wollen, gemeinsam etwas zu unternehmen. Doch er merkte, dass er es ungeschickt angefangen hatte. Er war den Umgang mit Frauen einfach nicht mehr gewohnt. Seit über fünf Jahren hatte er kein weibliches. Wesen mehr angesehen, seit ihn die schöne Diane von Rotten so schmählich im Stich gelassen hatte. Damit war sein Vertrauen in die Frauen im allgemeinen so zerbrochen, dass er überzeugt davon war, den Rest seines Lebens allein verbringen zu wollen.
    Erst

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