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Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Titel: Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa DuMont
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angekommen war.
     
    ***
     
    Sigmund Willert lag angezogen auf seinem Bett. Er hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und starrte an die weiß gestrichene Decke. Nichts ging nach Plan, stellte er nach längerem Nachdenken fest, und der Mann war entsprechend verbittert. Seit über drei Wochen schön lief er hinter Silvia Rosen her und bemühte sich um ihre Gunst. Doch sie reagierte gar nicht auf seine charmanten und eigentlich gut einstudierten Annäherungsversuche. Aufgeben jedoch durfte er nicht, weil er es sich nicht leisten konnte. Er musste gewinnen, egal, was es ihn kostete. Sogar heiraten würde er Silvia, wenn er dadurch an ihr Geld kommen konnte.
    Als es heftig an seiner Zimmertür klopfte, fuhr der Mann erschreckt herum. »Wer ist da?« fragte er unwirsch. Es kam keine Antwort. Ein furchtbarer Verdacht stieg in Sigmund hoch. Sein Herz machte einige heftige Schläge, dann hatte er sich wieder unter Kontrolle.
    »Jetzt nur nicht den Kopf verlieren«, murmelte er. Der Klang seiner eigenen Stimme beruhigte ihn etwas. Vielleicht ist es auch nur die Gastwirtsfrau, sagte er sich und erhob sich ächzend, als es wieder klopfte.
    »Ja, ja, ich komme schon. Nur nicht so hastig.« Er drehte den Schlüssel im Schloss, dann drückte er die Türklinke herunter. »Sie?« entfuhr es Sigmund Willert entsetzt, als er seinen Besucher erkannte. »Wie haben Sie mich gefunden?«
    Ein spöttisches Grinsen lief über das Gesicht des Mannes, dessen leuchtend weißes Haar einen sonderbaren auffallenden Kontrast zu der gebräunten Gesichtshaut bildete.
    »Das war gar nicht so schwer wie Sie glauben«, antwortete Arnulf Huber überheblich. »Wenn es um solch eine Summe geht, dann wird man erfinderisch.«
    »Ich habe Ihnen doch versprochen, dass Sie ihr Geld bekommen werden. Sie hätten mir nicht extra nachzureisen brauchen. Außerdem erschwert das meine gegenwärtige Situation erheblich. Ich bin auf dem besten Weg, das Geschäft meines Lebens zu machen, und nun platzen Sie herein.« Sigmund Willert tat verärgert.
    »Darf ich wenigstens eintrete n?« Ohne die Antwort abzuwarten betrat der Weißhaarige das Zimmer, wobei er Sigmund ein Stück zur Seite schieben musste. Das jedoch schien ihm nichts auszumachen. »Ein sehr hübsches Zimmer haben Sie«, stellte der Mann fest und grinste wieder. »Es gefällt mir wirklich gut. Sie müssen sich sehr wohl hier fühlen. Ja«, er nickte anerkennend und schaute sich um, »ich kann mir vorstellen, dass man es hier eine Zeitlang aushält. Mein Zimmer ist nicht annähernd so schön wie dieses hier. Außerdem scheint es kleiner zu sein.« Arnulf Huber ließ sein Gegenüber nicht aus den Augen. Nicht die kleinste Reaktion entging seinem scharfen Blick.
    »Ihr Zimmer?« fragte Sigmund gedehnt. »Wollen Sie damit sagen, dass Sie auch hier wohnen?« Das Erschrecken in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    »Warum denn nicht? Ich hoffe doch, es stört Sie nicht?« Der Besucher zog spöttisch die Mundwinkel nach unten. »Ich habe beschlossen, so lange hierzubleiben, bis ich mein Geld bekommen habe. Andernfalls werde ich die Polizei rufen. Vergessen Sie nicht, Sigmund, ich habe Papiere in der Hand, die Ihnen das Genick brechen können.«
    »Sie bekommen Ihr Geld, das habe ich Ihnen versprochen.« Sigmunds Stimme klang gelangweilt, obwohl sein Herz vor Erregung bis zum Hals schlug. Er durfte dem Mann nicht zeigen, wie sehr sein Besuch ihn durcheinandergebracht hatte. »Wenn Sie sich noch eine Weile gedulden, dann habe ich so viel Geld, dass ich Ihnen sogar die Zinsen und Zinseszinsen geben kann. Es soll bestimmt Ihr Schaden nicht sein.«
    »Nun gut.« Arnulf Huber schob seine Hände in die Hosentaschen. An seinem Gesicht konnte man erkennen, dass er den Worten Sigmund Willerts keinen rechten Glauben schenkte. Zu oft schon war er von ihm angelogen worden. Doch dieses Mal würde er sich das nicht mehr bieten lassen. Er hatte beschlossen zu handeln.
    »Was schätzen Sie, Sigmund, wie lange es noch dauern wird, bis ich mich wieder auf den Heimweg machen kann?«
    »Ach«, der Mann zuckte die Schultern, »jetzt wird es vermutlich schnell gehen. Die Weichen sind bereits gestellt. Ich warte, bildlich gesprochen, nur noch, bis der Zug einfährt.« Er lachte gekünstelt. »Natürlich müssen wir noch mit zwei bis drei Wochen rechnen, obwohl ich selbstverständlich bemüht bin, das Ganze so gut wie möglich abzukürzen.« Sigmund ging zum Schrank und holte eine Flasche Gin heraus. »Darf ich Ihnen auch einen

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