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Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Titel: Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa DuMont
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Schluck anbieten?«
    Herr Huber winkte gelangweilt ab »So intensiv ist unsere Freundschaft nun auch wieder. nicht, dass ich mit Ihnen trinke.« Er schüttelte sich innerlich. Das schleimig freundliche Gehabe dieses Mannes widerte ihn einfach nur an.
    »Nur weil ich Ihnen Geld schulde, müssen Sie mich nicht so herablassend behandeln. Sie könnten doch auch nach Hause fahren, und ich schicke Ihnen da s Geld, sobald ich es habe.« Hoffnung glomm in seinen brauen Augen auf, die jedoch rasch wieder verschwand, als der ungebetene Gast nur abwinkte.
    »So sehen Sie aus, Willert. Ich denke ja gar nicht daran, das Feld zu räumen. Es gab mal eine Zeit, da hatte ich leidlich Vertrauen zu Ihnen. Aber das ist lange vorbei, seit sie dauernd versuchen, mich hinzuschieben. Die Summe habe ich Ihnen im guten Glauben geliehen, doch sie sind schon länger dabei, mich mehr und mehr zu enttäuschen. Ich werde die Stellung halten, bis ich mein Geld habe. Wie ich Sie nämlich kenne, schnappen Sie die Rubelchen und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Nein, nein, für dumm können Sie mich nicht verkaufen.« Wieder lachte der Mann heiser und ein wenig meckernd.
    S igmund lachte gekünstelt mit. »Sie überschätzen mich, Herr Huber. Auf diese Idee wäre ich von selbst gar nicht gekommen. Doch ich gestehe, dass sie recht verlockend ist.« Seufzend wandte sich Willert ab. »Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich mich eine Weile aufs Ohr lege? Ich bin todmüde« gestand er. In Wirklichkeit jedoch wollte er nur das Gespräch ganz einfach nicht mehr. fortsetzen.
    »Sie können schlafen, sovi el Sie wollen«, murmelte Huber kalt. »Es ist mir wirklich gleich, was Sie den ganzen Tag treiben. Ich gedenke jedoch nicht länger als zwei Wochen zu warten, bis ich meine Scheinchen in den Fingern habe. Sollte sich bis dahin nichts getan haben, müssen Sie mit einer Anzeige rechnen. Ich garantiere Ihnen, unter zehn Jahren werden Sie nicht davonkommen. Dafür werde ich schon sorgen.«
    »Pah, dass ich nicht lache.« Sigmund Willert schüttelte den Kopf. »Wegen läppischer hunderttausend Euro wird man nicht gleich eingesperrt. Die können mich höchstens dazu verdonnern, dass ich Ihnen das Geld auf Heller und Pfennig zurückzahlen muss. Und das werde ich sowieso «
    »Täuschen Sie sich nicht, Willert.« Arnulf Hubers Stimme wurde leise und gefährlich. »Sie werden brummen, das verspreche ich Ihnen. Sie vergessen, dass ich Beweise für Unterschlagungen und weiterer krimineller Vergehen habe, die Sie in meiner Firma begangen haben. Das ist kein Kavaliersdelikt mehr. Lediglich meine Loyalität Ihrer armen Mutter gegenüber haben Sie es zu verdanken, dass ich hoch still halte.«
    »Sie wollen mich erpressen?«
    »Ich will mein Geld, sonst gar nichts«, knurrte der Besucher.»Und ich werde es bekommen, darauf können Sie sich verlassen.
    »Ich sagte Ihnen doch bereits, dass ich nicht daran denke, Sie übers Ohr zu hauen. Natürlich bekommen Sie die Hunderttausend, wenn Sie noch ein wenig Geduld haben«, rief Sigmund gequält aus.
    »Diese Geduld beweise ich Ih nen gegenüber schon seit über zwei Jahren. Jetzt bin ich damit am Ende. Zwei Wochen noch, dann gehen Sie ins Kittchen.«
    »Und Sie mit, Herr Huber.« Nun wurde auch Sigmund Willert massiv. »Mir scheint, Sie vergessen, aus welchem Grund Sie mich damals nicht angezeigt haben. Lassen Sie meine Mutter aus dem Spiel, sie hat damit und mit ihrer angeblich so großen Loyalität nichts zu tun. Immerhin habe ich auch gegen Sie einiges in der Hand. Bei Ihnen ging auch nicht alles mit rechten Dingen zu. In Ihren Geschäftsbüchern stimmt auch manches nicht. Überlegen Sie es sich also gut, ehe Sie gegen mich etwas unternehmen.«
    »Offensichtlich verkennen Sie den Ernst der Situation, Willert,« Arnulf Hubers Augen wurden schma l. »Sie werden Ihre Strafe bekommen, das verspreche ich Ihnen. Ich werde Mittel und Wege finden, um Sie für die nächste Zeit aus dem Verkehr zu ziehen. Und das kann ich Ihnen versichern: Ich werde sehr lange nachdenken, ehe ich etwas Diesbezügliches in die Wege leite. Wenn ich es aber tue, dann wird es gut sein. Nicht vergessen – ich habe gute Leute an der Hand, die tun, was ich von ihnen will. Wenn Sie mich erneut hängen lassen, werden Sie Ihres Lebens nicht mehr sicher sein.«
    »Lassen Sie doch diese Scherze. Ich bin augenblicklich nicht dafür aufgelegt.« Sigmund fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, das plötzlich schweißnass war. Er fühlte sich so sehr in die Enge

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