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Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Titel: Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa DuMont
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konnte.
    »Silvie « Liebevoll legte der Graf seine Fingerspitzen der linken Hand an ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich herum. »Darf ich dir in die Augen sehen, Silvie? Ich verspreche dir auch, dass wir den Brüderschaftstrunk bald nachholen werden.« Seine Stimme klang heiser, und der Blick seiner strahlend blauen Augen war unendlich zärtlich.
    »Andreas, was tust du? Was geschieht mit mir?« fragte die junge Frau beinahe verzweifelt und doch unendlich glücklich. Sie versuchte, ihren Blick abzuwenden, doch seine Augen hielten ihn fest.
    Ganz langsam kam sein Mund näher, bis seine Lippen fest auf den ihren lagen. Sein Kuss war zärtlich und fordernd zugleich, seine kräftigen Hände strichen unendlich sanft über ihre nackten Schultern.
    Ein Beben erfasste Silvia, als sie ihre Augen schloss, um sich ganz seinen Küssen und seinen Zärtlichkeiten hinzugeben.
     
    ***
     
    In dieser Nacht fand Silvia keinen Schlaf. Zu viele Dinge gingen ihr im Kopf herum, die fast alle nur mit einem Menschen zusammenhingen - mit Andreas Graf Gerlach. Nie hätte sich Silvia träumen lassen, dass sie sich einmal so verlieben würde. Der Mann geisterte in ihrem Kopf herum und nahm all ihr Denken und Fühlen in Anspruch.
    Als draußen endlich der Morgen graute, stand die junge Frau auf. Sie fühlte sich wie gerädert. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihr, dass es wieder ein schöner Tag werden würde, zumindest, was das Wetter anbetraf. Dennoch konnten die ersten Sonnenstrahlen, die sich im Meer spiegelten, Silvias Laune nicht beeinflussen. Heute würde sie Graf Andreas nicht sehen, und die Sehnsucht nach ihm fühlte sich fast an wie ein körperlicher Schmerz.
    Silvia hatte für diesen Tag bereits eine andere Verabredung getroffe n, die sie nicht mehr absagen konnte, so gern sie das auch tun würde.
    Sigmund Willert wollte schon nach dem Frühstück kommen, um mit ihr gemeinsam die Umgebung zu erkunden. So hatte er jedenfalls gesagt, als er sie um dieses Treffen bat. Doch jetzt hatte Silvia dazu gar keine Lust mehr. Viel lieber wäre sie mit ihrem kleinen Auto hinübergefahren zu dem prächtigen Anwesen, das dem Mann ihres Herzens gehörte.
    Graf Andreas brannte bereits darauf, ihr alles zu zeigen, was bisher das Wichtigste in seinem Leben gewesen war. Das hatte sie ganz deutlich aus seinen Worten herausgehört.
    Lustlos bereitete sie sich ein Toastbrot und eine kleine Kanne Kaffee, obwohl sie keinen Appetit hatte. Am liebsten hätte sie Sigmund Willert abgesagt, wenn ihr nicht der Mut dazu gefehlt hätte.
    Silvia hatte kaum die Küche aufgeräumt, da sah sie bereits die etwas gedrungene Gestalt ihres Besuchers durch den Garten schlendern. Irgendwie war ihr nic ht wohl bei der Vorstellung, einen ganzen Tag allein mit diesem Mann zu verbringen, den sie noch immer nicht einschätzen konnte, obwohl sie schon einige Zeit mit ihm verbracht hatte, seit er ihr so offensichtlich den Hof machte.
    Als Sigmund ihr jedoch ein freundliches »Guten Morgen« zurief, war ihre Laune schon nicht mehr so schlecht. Vielleicht wurde es ganz lustig, und der Tag war nicht verschwendet, wie sie es zunächst befürchtet hatte.
    »Ich komme sofort!« rief sie zurück und winkte ebenfalls. Dann griff sie rasch nach ihrer Provianttasche und stürmte aus dem Haus.
    »Sie sehen bezaubernd aus, Silvia. Ich freue mich sehr, dass Sie heute endlich Zeit für mich haben.«
    Die junge Frau war so sehr mit ihrem Haar beschäftigt, das der Wind ihr ins Gesicht blies, dass ihr der lauernde Blick entging, den Sigmund ihr zuwarf.
    Heute war für ihn der Tag, der alles entscheiden musste. Er konnte Arnulf Huber nicht mehr länger warten lassen, wenn er nicht riskieren wollte, dass dieser die Polizei einschaltete. Oft genug hatte er es bereits angedroht.
    »Möcht en Sie laufen oder wollen wir mit dem Auto fahren? Ich habe für alle Fälle meinen Wagen mitgebracht.«
    Silvia zuckte di e Schultern. »Eigentlich ist es mir egal, ich mache beides gern. Ich kenne weder die nähere noch die weitere Umgebung. Wir können also laufen oder fahren, wie es Ihnen lieber ist.«
    »Dann würde ich vorschlagen, dass wir zunächst ein kleines Stück hinausfahren und dann durch die Gegend wandern, solange es uns Spaß macht. Zum Mittagessen steuern wir eine kleine Gastwirtschaft an von denen, die ich bereits ausfindig gemacht habe, und am Nachmittag gehen wir an den Strand und faulenzen.«
    »Einverstanden«, sagte Silvia und lächelte. »Sie haben sich bereits ein fertiges Programm

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