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Das Laecheln der Menschen

Das Laecheln der Menschen

Titel: Das Laecheln der Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Gültigkeit.
    Natürlich waren die missglückten Transmittersendungen zum Tau-Ceti-Planeten nicht vergessen worden, sodass man jetzt nachforschen wollte, was aus den verschollenen Spezialisten geworden war.
     

     
    Der interdimensionale Raum brach strahlend auf.
    Gleißende Blitze aus reiner Energie zuckten um den gerade entstandenen Dimensionsriss - ein künstlich erzeugtes "Schwarzes Loch", ein Durchgang zu einem unvorstellbar fremden Multiversum, in dem Zeit und Raum keine Bedeutung hatten.
    Inmitten der grellen Energie-Entladungen tauchte ein metallischer Körper auf: ein Raumschiff.
    Langsam verblasste die grelle Strahlung, die Energieblitze ließen nach, wurden schwächer und hörten schließlich ganz auf. Das künstliche "Black Hole" löste sich auf und verschwand spurlos. Zurück blieb nur das Raumschiff, das jetzt nahezu bewegungslos im Vakuum des Raumes schwebte.
    Aufatmend lehnte sich Elroy Skinner in seinem Kommandostand zurück. Eine Rückkehr aus dem interdimensionalen Raum in den sogenannten "Normalraum" war immer eine erhebliche physische und psychische Belastung, die nur stabile und körperlich gut trainierte Menschen aushalten konnten.
    In den Anfängen der "Raumsprünge" hatte es deshalb immer wieder katastrophale Unglücksfälle gegeben, der manches Raumschiff mitsamt Besatzung zum Opfer gefallen war.
    Weit vor dem Raumschiff schwebte groß und majestätisch der Zielplanet: TAU CETI II .
    "Alles in Ordnung," meldete der Erste Offizier, "Wir sind noch eine Astronomische Einheit vom Ziel entfernt. In genau einer Stunde gehen wir in einen Orbit um den Planeten. Die Messgeräte laufen bereits. Noch ein paar Minuten, dann haben wir schon die ersten aktuellen Daten."
    Skinner starrte wieder auf den Bildschirm. Das war sie also, jene Welt, auf der vor fünfzig Jahren die Spezialisten der Raumforschungsbehörde verschollen waren. Vielleicht würde man jetzt endlich das Rätsel um ihr sang- und klanglos Verschwinden lösen können.
    Als das Raumschiff in den äquatorialen Orbit um den Planeten um den Planeten einschwenkte, empfingen die Messinstrumente die charakteristischen Streustrahlungen des Materie-Transmitters. Die Maschine arbeitete also immer noch und war selbst nach so vielen Jahren noch empfangsbereit.
    Nachdem sie den Standort des Transmitters genau lokalisiert hatten, landeten sie mit einem Beiboot in seiner Nähe. Während des Landemanövers konnten sie nichts Außergewöhnliches in der näheren Umgebung wahrnehmen. Auch die Messgeräte zeigten nichts an.
    Eingehüllt in ihre gepanzerten Schutzanzüge, schussbereite Gewehre in den Fäusten, näherten sie sich schließlich zu Fuß dem Transmitter, der trotz seiner irdischen Herkunft in dieser Umgebung fremdartig wirkte.
    ("Merkwürdig,") dachte Skinner, als er sah, dass in einem Umkreis von etwa dreißig Metern um den Transmitter überall verrostete Ausrüstungsgegenstände herumlagen, die sicher den Verschollenen gehört haben mussten, ("Was kann hier nur passiert sein? Ich kann keine Spuren eines Unglücks oder eines Kampfes erkennen.")
    Plötzlich bewegte sich neben ihnen etwas in den Büschen. Alarmiert richteten sie ihre Waffen auf die Stelle, doch dann stockte ihnen der Atem vor Verblüffung. Aus den Büschen kroch ein etwa zwanzigjähriger Mann, der sofort davonlaufen wollte - auf allen Vieren!
    Sie fingen ihn mit einem Netz ein und brachten ihn mit dem Beiboot ins Raumschiff, wo der Bordarzt sofort damit begann, den Fremden zu untersuchen, der sich wie ein gefangenes Tier benahm, wobei er den Arzt und seine Assistenten sogar zu beißen versuchte.
     
     
    "Kommandant!"
    Aufgeregt stürzte der Bordarzt in Skinners Kabine.
    "Ich habe hier das Ergebnis der Untersuchungen! Es ist einfach unglaublich!"
    "Was haben Sie denn herausgefunden?"
    "Dieser Mann ist ganz eindeutig der Sohn von Henry O'Neal und Hannelore Schnittker. Das waren die beiden letzten Verschollenen. Chromosomenbild, Blutbild und der genetische Code des Mannes lassen keinen anderen Schluss zu. Ich habe zudem alles dreifach vom Bordcomputer vergleichen und überprüfen lassen, und das Ergebnis blieb immer dasselbe. Doch das allein ist nicht das Schlimmste."
    "Was denn noch?"
    "Der Mann besitzt keinen Funken von Intelligenz! Er scheint überhaupt kein eigenes Bewusstsein zu besitzen, nur ein Sammelsurium von Trieben und Instinkten. Ich habe seine Gehirnströme gemessen. Die sind schwächer als bei einem irdischen Kaninchen! Verglichen mit diesem Mann ist ein

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