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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Hier läuft nämlich etwas, das ich nicht verstehe. Eigentlich gefällt mir die Richtung, aber es beunruhigt mich auch. Genau gesagt überwiegt die Unruhe.

14. Kapitel
    D as Klingeln des Telefons riss Beate aus ihrer Arbeit. Sie nahm ab. Breuer war am anderen Ende. »Nein, Frau Mertens ist nicht im Haus«, erwiderte Beate auf seine Frage. »Sie kommt aber gegen halb vier wieder rein. . . . Ja, richte ich aus.«
    Beate legte auf und wandte sich wieder dem Computer zu. Die Termine, die Cornelia heute außer Haus wahrzunehmen hatte, waren nur Höflichkeitsbesuche, so dass Beate im Büro blieb, um einige Auswertungen zu fahren, die Cornelia benötigte. Beate formulierte eine weitere Abfrage für die Datenbank. Druckte das Ergebnis aus und legte es zu den anderen.
    Die Tür ging auf. Cornelia kam herein.
    »Oh. Schon zurück? Gerade rief Herr Breuer an. Ich habe ihm gesagt, du kommst etwa um halb vier zurück. Er bittet um Rückruf.«
    Beate ging das Du noch ungewohnt über die Lippen. Den Rest des gestrigen Tages einschließlich heute morgen, als sie Cornelia wie üblich begrüßte, hatte Beate umständliche Sätze formuliert, um die direkte Anrede zu umgehen. Bis Cornelia sich grinsend an sie wandte und meinte: »Es ist nur ein kleines Wort bestehend aus zwei Buchstaben. D und U. Was ist so schwer daran, es zu benutzen?«
    »Hat Breuer gesagt, worum es geht?« fragte Cornelia in Beates Gedanken hinein.
    »Nein.«
    »Warum hat er mich nicht auf meinem Handy angerufen?«
    Wie auf Stichwort klingelte Cornelias Handy. »Mertens. . . . Herr Breuer, was gibt es denn? . . . Das passt jetzt schlecht. Ich habe von der Schadensabteilung gerade die Meldung über einen Einbruch bekommen . . . in einem Segelclub. Kann sein, dass ich Sie zu dem Fall hinzuziehe. Ich fahre jetzt vor Ort. . . . Ja, morgen ist in Ordnung.« Cornelia wandte sich an Beate. »Ich brauche dich und deinen Laptop.«
    Die Managerin des Segelclubs empfing sie freundlich. »Jana Kamp«, stellte sie sich vor und erzählte bereitwillig noch einmal, was sie bereits der Polizei berichtet hatte.
    »Können wir uns die Anlage ansehen?« fragte Cornelia.
    »Selbstverständlich.«
    Jana Kamp zeigte ihnen den kleinen Hafen und führte sie ins Bootshaus. »Fast alle Kanus wurden leckgeschlagen. Die reine Zerstörungswut. Und als ob das nicht genug wäre, wurden vier der Segelboote, die im Wasser lagen, völlig ruiniert. Nicht alle der zerstörten Boote gehören dem Club. Die Schadensanzeige enthält eine genaue Aufstellung.«
    Cornelia und Beate betrachteten die klaffenden Löcher in den Kanus. »Haben die Täter irgend etwas zurückgelassen?« fragte Cornelia.
    Jana deutete um sich. »Reicht das nicht?«
    »Ich meine Äxte, Kuhfuß oder ähnliches. Sie sagten, die Täter haben eigenes Werkzeug mitgebracht, da im Club alles an seinem Platz ist.«
    »Soweit ich weiß, hat die Polizei nichts gefunden. Aber selbst wenn, was würde es nützen? Sieht nicht eine Axt aus wie die andere?«
    »Da irren Sie sich gewaltig.«
    Jana zuckte hilflos mit den Schultern. »Wie gesagt, mir ist nichts bekannt.«
    »Tja, wir müssen erst einmal den Gutachter vorbeischicken«, sagte Cornelia. »Wann passt es denn?«
    »Der Hafenmeister ist vormittags von neun bis elf im Kontor und nachmittags von drei bis sechs. Sieben Tage die Woche.«
    Sie verließen das Bootshaus und gingen zu einem der beschädigten Segelboote.
    »Das ist ja ein einziges Wrack.« Beate sah betroffen auf das Werk der Zerstörung. »Ich frage mich, wer so etwas macht. Ich meine, man geht doch nicht einfach so los und . . . warum ausgerechnet ein Segelclub? Warum nicht Telefonzellen oder Schaufenster? Das wäre doch einfacher.«
    »Der Club liegt ziemlich abgelegen. Ein guter Schutz für die Randalierer«, meinte die Managerin.
    »Schon. Aber hier kommt man ja nicht eben mal zufällig vorbei.«
    Cornelia nahm Beates Gedanken auf. »Du meinst . . . ein gezielter Anschlag?« Sie überlegte. »Jemand, der einen Hass auf den Club hat. Vielleicht ein ehemaliger Angestellter . . . oder ein Mitglied. Gab es in letzter Zeit irgendwelche Querelen?« fragte sie an Jana Kamp gewandt.
    »Das kann ich so nicht sagen«, bedauerte die. »Ich weiß nicht, wer mit dem Vorstand uneins ist. Da gibt es aber sicher immer irgend jemanden.«
    »Könnten Sie sich einmal umhören?«
    »Na klar. Übrigens . . .« Jana Kamp zwinkerte Beate zu. »Kompliment. Die Polizisten haben nicht so gründlich gefragt.«
    »Die müssen

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