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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Cornelia machte eine Pause, bevor sie hinzufügte: »Ich hatte das bestimmte Gefühl, dass deinem neuen Ich noch etwas fehlt.«
    Beates fragender Blick ließ Cornelia lächeln. Sie holte ein flaches längliches Etui aus ihrer Jackentasche hervor und legte es vor Beate auf den Tisch.
    Die schaute völlig überrumpelt. »Was ist das?«
    »Mach es auf«, sagte Cornelia nur.
    Beate öffnete unsicher die kleine Schachtel. Darin lag eine schmale, goldene Halskette mit einem zierlichen Anhänger. Beates Blick wanderte unsicher von dem Kettchen zu Cornelia und wieder zurück. »Die ist sehr schön«, flüsterte sie.
    Cornelia lächelte erneut.
    Beate seufzte bedauernd, klappte das Etui zu und hielt es Cornelia hin. »Ich kann das nicht annehmen.«
    »Natürlich kannst du. Du musst«, widersprach Cornelia.
    Beate schüttelte rigoros den Kopf. »Cornelia, das ist ein sehr teures Schmuckstück, kein Präsentkorb. So etwas verschenkt man nicht mal eben so.«
    »Das weiß ich auch. Und ich mache dieses Geschenk nicht leichtsinnig.« Cornelia legte ihre Hand auf Beates. »Ich gebe es der Frau, für die ich mehr empfinde, als ich jemals für eine Frau empfunden habe. Die so viel Geduld mit mir hat. Und die ich bitte, noch mehr Geduld zu haben.« Ein schuldbewusster Blick.
    »Cornelia.« Beate seufzte erneut. »Ich habe mich nicht in diese Klamotten geschmissen, damit du mich mit teurem Schmuck behängst.«
    »Und ich schenke dir diesen Schmuck nicht, weil du dich in diese Klamotten geschmissen hast.« Cornelia bemerkte Beates skeptischen Blick. »Na ja, irgendwie schon«, gab sie zu. »Aber nicht vordergründig. Das gab nur den Anstoß. Mir würde viel daran liegen, wenn du die Halskette trägst. Für mich.«
    Beate sah unschlüssig auf das Etui. Sie fragte sich, was sie tun sollte. Einerseits freute sie sich über Cornelias Geschenk. Andererseits war sie enttäuscht. Was hast du erwartet, Beate? Dass Cornelia dir zwölf Stunden nach deinem ersten Auftritt einen Antrag macht? Es läuft doch gar nicht so schlecht. Wenn du Cornelia nicht verschrecken willst, nimmst du jetzt die Kette und sagst ihr etwas Nettes.
    »Für dich?« fragte Beate leise.
    »Ja.« Cornelia strich Beate sanft über die Hand. »Für mich.«
    Beate öffnete die Schachtel und nahm die Kette in die Hand. »Legst du sie mir um?« fragte sie.
    Cornelia stand auf und ging um den Tisch herum zu Beate. Beate stand ebenfalls auf und drehte Cornelia den Rücken zu. Cornelia nahm die Kette, legte sie Beate vorsichtig um den Hals, streichelte ihn zärtlich.
    Beate erschauerte unter der Berührung, genoss den Moment. Mit einem Mal fand sie es gar nicht mehr so übel, dass Cornelia ihr diese Kette geschenkt hatte. Als Beate auch noch Cornelias Lippen auf ihrer Haut spürte, konnte sie einen sehnsüchtigen Seufzer nicht unterdrücken.
    »Fertig«, sagte Cornelia mit belegter Stimme.
    Beate drehte sich langsam um. Cornelia stand dicht vor ihr, hielt mit ihrem Blick Beates Augen fest. Beate konnte deutlich Cornelias Verlangen spüren. Beate berührte sanft Cornelias Lippen . . .
    »Kann ich abräu- oh, Verzeihung!«
    Beate und Cornelia fuhren auseinander.
    Anna stand im Zimmer. »Kann ich abräumen?«
    Cornelia fing sich als erste. »Ja, Anna, danke.«
    Anna rollte den kleinen Servierwagen herein. »Haben Sie sonst noch einen Wunsch?«
    »Nein. Sie können nach Hause gehen, Anna.«
    Victor kam ins Zimmer gelaufen. Beate nahm den Kater auf den Arm und schmuste mit ihm. Der kleine Kerl schnurrte laut los.
    Cornelia ging zu den beiden und streichelte Victor. Dabei sah sie Beate an.
    Anna klapperte mit den Tellern.
    Cornelia drehte sich zu ihr um.
    »Ich bin schon weg!« Anna beeilte sich, die letzten Schüsseln vom Tisch einzusammeln und verließ das Zimmer. »Schönen Abend, die Damen«, rief sie im Hinausgehen schnippisch.
    Beate grinste. »Was denkt sie jetzt wohl?«
    »Da fragst du noch?« Cornelia nahm Beate Victor aus dem Arm und setzte ihn auf dem Fußboden ab. Beate protestierte. Sie wollte erneut nach Victor greifen, aber Cornelia hielt sie davon ab. »Wie wäre es, wenn du deine Aufmerksamkeit auf eine Person lenkst, die Streicheleinheiten dringender braucht als Victor?«
    »Kein Problem. Wenn diese Person sich endlich entschließt, das Katz-und-Maus-Spiel zu beenden und klare Zeichen zu setzen.« Beate schlängelte sich geschickt an Cornelia vorbei und bekam Victor zu fassen.
    Cornelia verzog enttäuscht den Mund. »Es ist nicht so einfach, über seinen eigenen

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