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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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war. Deshalb nahm Beate an, dass Ramona sich im stillen über sie beide amüsierte. Aber sie konnte Cornelia schließlich nicht vorschreiben, wen sie in ihr Haus einlud und wen nicht.
    Zu allem Überfluss war sich Beate nur allzu klar darüber, dass sie, ganz egal, was sie anzog und wie sie sich zurechtmachte, Ramona niemals das Wasser reichen konnte. Am liebsten wäre sie unter einem Vorwand dem Essen ferngeblieben, sagte sich aber, dass das kindisch gewesen wäre.
    Ramona kam und begrüßte Cornelia mit einem freundschaftlichen Kuss auf die Wange. »Wie geht es dir, Schatz?«
    »Danke, bestens.« Cornelia wies auf Beate. »Ich brauche euch ja nicht mehr miteinander bekanntzumachen.«
    Ramona reichte Beate die Hand und lachte. »Nein. Nicht nötig. Auch wenn wir bisher kaum ein Wort miteinander gewechselt haben.«
    Beim Essen gab Ramona den neuesten Klatsch zum besten. Wer mit wem und wer nicht mehr. Irgendwann meinte sie wie nebenbei: »Nachdem ihr nun schon wochenlang zusammen wohnt, wann wollt ihr euch endlich mal als Paar zu erkennen geben?«
    Cornelia verschluckte sich fast an ihrem Bissen und hustete. Ein verlegendes Räuspern folgte. »Ähm, na ja . . .«
    Beate schaute sie abwartend an.
    Cornelia blickte konzentriert auf ihren Teller. »Also . . . äh . . . ich weiß nicht, ob das die richtige Bezeichnung ist.«
    Ramona blickte Cornelia fragend an. »Wie bitte?«
    Cornelia warf einen schnellen Blick zu Beate, sah die aufkommende Enttäuschung in ihren Augen und wandte sich deshalb ebenso schnell wieder ab.
    Ramona kicherte. »Ihr wollt doch wohl nicht behaupten, dass ihr nur eine WG bildet?«
    »Sie schon«, sagte Beate.
    Ramona sah Beate an. »Ist nicht dein Ernst.«
    »Warum hängt ihr euch nur alle so an Wörtern auf? Paar, Beziehung und was weiß ich«, erwiderte Cornelia gereizt.
    »Warum tust du es?« fragte Ramona lakonisch zurück.
    »Beate und ich – wir sind uns einig, dass es auch so geht. Ist doch so, oder?« Cornelia schaute Beate nach Bestätigung suchend an.
    Doch Beate senkte den Blick.
    Cornelias Mundwinkel zuckten. Sie legte das Besteck neben ihren Teller, stand auf und verließ das Zimmer.
    Beate wollte ihr nachgehen, doch Ramona sagte: »Ich würde das nicht tun. Das gäbe nur Streit. Lass sie sich beruhigen.«
    Beate setzte sich und nickte. »Ja, ist wohl besser.«
    »War anscheinend das falsche Thema, was ich da angeschnitten habe«, meinte Ramona leicht zerknirscht. »Aber woher sollte ich wissen, dass Connie so empfindlich darauf reagiert? Ich verstehe sie langsam nicht mehr. Von dem Tag an, da du ihr Büro zum ersten Mal betreten hast, hat sie ständig über dich gesprochen. Ich war es ehrlich gesagt schließlich leid. Deshalb habe ich mich anderweitig umgesehen.«
    Beate schaute sie an. Es war merkwürdig, sich mit Ramona zu unterhalten. Und dann noch über dieses Thema. »Ich erinnere mich an den Tag, als ihr . . . äh – kann man sagen: euch getrennt habt?« sagte Beate vorsichtig.
    »Hat sie dir erzählt, wie das vor sich gegangen ist?« Ramona schmunzelte ein wenig.
    »Von der Entweder-Oder-Entscheidung? Ja.« Beate nickte. »Ich hatte sie gewarnt, dass es dir nicht gefallen würde, wenn ich in ihrem Haus wohne.«
    »Ach.« Ramona winkte lässig ab. »Das war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Wäre es das nicht gewesen, wäre etwas anderes passiert. Es ging immer nur um dich.«
    Beate zog die Augenbrauen hoch. »Davon habe ich nie etwas gemerkt.«
    »Connie kann ihre Gefühle nicht besonders gut zeigen«, sagte Ramona lächelnd.
    » Das habe ich allerdings gemerkt«, bestätigte Beate etwas säuerlich.
    Ramona schüttelte den Kopf. »Aber ich dachte wirklich, ihr währt mittlerweile ein Paar.« Sie zuckte ratlos mit den Schultern. »So wie sie sich immer angestellt hat, wenn es um dich ging. Das klang für mich nie, als suche sie nur eine lose Affäre mit dir. Und jetzt wohnt ihr zusammen, und sie ziert sich wie die Zicke am Strick wegen einer Formulierung. Was bedeutet das?«
    Beate zögerte. Sollte sie Ramona erzählen, was hinter der Sache steckte? Cornelia hatte ihr von sich aus nichts erzählt. Natürlich nicht. Cornelia redete mit niemand über ihre Gefühle. Auch ein Grund, warum sie jetzt dort stand, wo sie stand. Vielleicht würde Ramona nicht alles verstehen können, was in Cornelia vorging. Aber so unsensibel war sie sicher nicht, dass sie das Problem als belanglos abtun würde.
    »Ich weiß nicht, ob sie dir vom Unfall ihrer

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