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Das Leben dahinter (German Edition)

Das Leben dahinter (German Edition)

Titel: Das Leben dahinter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bergner
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irgendwelche Leichen im Keller, die er kannte und leicht publizieren konnte.
    Sein versteckter Spaceport befand sich unter seiner Hütte, die er am Rett Beach bewohnte und die äußerlich extrem armselig schien. Die Anlage darunter war gefestigt und weitläufig. Sie war geschützt und ebenfalls nicht zu registrieren. Und in dieser Situation war er mehr als froh darüber.
    Nur für den Fall, dass die PRO auf die Idee kommt noch drastischere Maßnahmen–
    Cheung stockte. In seinem Kopf bildete sich wieder ein „Oh oh“.
    Sie waren gerade aus dem Memaksa gestiegen und nur wenige Schritte von seiner Hütte entfernt. Aber sie mussten hier weg!
    Zurück in das Fahrzeug gelang en, die manuelle Steuerung einschalten und den Memaksa zurücksetzen, das alles würde möglicherweise zu lange dauern.
    Es war nur eine Eingebung, aber Cheung schrie aus voller Kehle:
    „Weg von der Hütte! Schnell!“
    Offenbar war sein Schrei sehr überzeugend gewesen, denn die Vier folgten ihm, ohne zu fragen, als er begann von der Hütte und dem Memaksa wegzulaufen.
    „Nicht stehenbleiben!“ , hechelte er.
    Doch s ie kamen nur wenige Meter weit, bevor sie eine gewaltige Druckwelle vornüber zu Boden warf. Der Knall war ohrenbetäubend und ein heißer Luftschwall wälzte sich über sie hinweg. Kurz hatte Cheung die Befürchtung, sie würden darin verbrennen, doch es wurde glücklicherweise nach wenigen Sekunden wieder merklich kühler.
    Dann war es vorbei und nur ein monotones Pfeifen hielt sich hartnäckig in Cheungs Ohr.
    „Netter Versuch, meine Herren“, murmelte er benommen.
    Nach wenigen weiteren Sekunden , stand er auf und klopfte sich die Überreste von Gras, Splittern und, was auch immer ihn an Kleinteilen noch getroffen hatte, aus seinen dunklen Kleidern. Als er sich umdrehte, war seine Hütte nur noch ein hässlicher Krater, der Memaksa ein großes, rauchendes Stück Kohle. Und hinter Cheung lagen seine Passagiere im Dreck.
    „Geht es euch gut?“, rief er ihnen entgegen.
    Nur ein Stöhnen aller vier antwortete ihm, während er zu ihnen lief. Miles Finley war als erster von ihnen wieder auf den Beinen und sprang sofort zu seiner Tochter.
    „Geht es dir gut, Schatz?“ Er kniete sich neben sie und legte seine Hand auf ihren Rücken. Sie schüttelte ihn ab und murmelte:
    „Ja ja, alles klar.“ Sie hielt sich den Kopf.
    „Was ist denn jetzt wieder passiert?“, fragte sie mürrisch.
    Inzwischen war auch der Rest von Cheungs fröhlicher Reisegruppe wieder aufgestanden und taumelte orientierungslos herum.
    „ Sie wussten, wohin wir wollten und kannten unsere Geschwindigkeit“, antwortete Cheung. „Sie wussten, wann wir in etwa hier sein würden. Und ich wusste, dass da ziemlich üble Dinger im Orbit schweben. Sie haben einfach ihr Glück versucht und wir haben einfach Glück gehabt. Warum hab ich nicht eher daran gedacht?“
    Alle sahen ihn verständnislos an.
    „Das war ein Waffensatellit direkt über uns.“ Er wies nach oben. Die Blicke folgten seinem Finger. „Und jetzt kommt!“, fuhr er fort. „Die können uns jetzt wieder sehen und es dauert sicher nicht lange, bis das Ding nochmal schießen kann.“
    „Wohin denn?“ , fragte Miles, der noch nicht wieder recht auf der Höhe schien.
    Cheung rannte vor. Z u dem Ort, an dem einmal seine gemütliche kleine Hütte gestanden hatte. Es war eine Schande. Das Ding hatte mehrere schwere Stürme überstanden und sogar ein Hochwasser. Langsam wurde er wütend auf ihren unsichtbaren Feind, während er sich des Grades der Zerstörung bewusst wurde. Sein Bett war hier gewesen, sein Essen, seine Toilette. Auch wenn es sich nur um eine provisorisch zusammengeschusterte Behausung gehandelt hatte, war es eine Schande!
    Er machte mit der rechten Hand eine eindeutige Geste in Richtung Himmel, dann öffnete sich in der Mitte des qualmenden Schutthaufens ein leuchtender Durchgang, der senkrecht in den Boden wies.
    „In den Kaninchenbau , Freunde“, grinste er und stieg hinab.

Kapitel IV – Extinktion
    „Jedweder externe Be obachter der menschlichen Rasse würde in uns die kindischen Egoisten erkennen, die wir sind, und uns dann vernichten, wenn er kann.“
    Mikael Johannson – Über den Exodus

Heimkehr
     
    Die Argo schwenkte langsam in einen engen Orbit um Wad’Akh’Wian ein.
    Frank Pauli hatte schon eine ganze Weile gedankenverloren im Aussichtsraum auf der Backbordseite des Schiffes gestanden, um den Augenblick mitzuerleben, wenn der Planet endlich neben dem Schiff

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