Das Leben ist ein Baumarkt
Plötzlich fiel mir ein, dass dort, wo Wasser ist, kein Unkraut wächst. Also habe ich angefangen, ein 4 x 4 Meter großes Loch zu graben. Nach fünf Stunden mühevollen Grabens mit Schaufel und Spaten bei über 30 Grad im Schatten konnte ich dann endlich die Teichfolie einziehen und das Ganze mit Wasser auffüllen. Seitdem habe ich einen Teich im Garten. Und dort wächst auch kein Unkraut mehr – dafür aber fast überall drum herum.
Allerdings habe ich auch schon ein paar wirklich gute Projekte verwirklicht wie zum Beispiel eine komplett selbst gebaute Küche oder ein massives Bett aus alten Holzbalken. Solche Erfolgserlebnisse lassen einen dann auch kleinere Rückschläge schnell wieder vergessen. Jedenfalls sollte man sich davon nicht abhalten lassen, seine Ideen in die Tat umzusetzen. Denn aus Fehlern lernt man und schließlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Das besonders Positive daran, in einem Baumarkt zu arbeiten, ist, dass man jeden Tag neue Menschen kennenlernt. Gut, auf manche Bekanntschaften könnte man mit Sicherheit verzichten. Aber wenn aus Kunden Stammkunden werden und sich schon fast freundschaftliche Verhältnisse entwickeln, dann ist das mehr als nur eine schöne Begleiterscheinung. Es ist die Bestätigung dafür, dass diese Kunden mit einem zufrieden sind und man seinen Job gut gemacht hat. Manche von ihnen kommen sogar dann vorbei, wenn sie gar nichts brauchen. Sie kommen einfach nur, um sich mit einem zu unterhalten. Diese Zeit sollte man sich dann auch nehmen. Denn es ist, wie ich finde, eine ganz besondere Art und Weise, mit der diese Kunden einfach mal Danke sagen wollen.
Und nur für den Fall, dass Sie selbst einmal im Baumarkt unterwegs sein sollten und ein Problem haben, für das Sie eine wirklich kompetente Beratung brauchen, oder sich nur so zum Spaß ein wenig die Zeit vertreiben wollen, dann scheuen Sie bitte nicht davor zurück, mich anzusprechen. Ich bin Ihnen dann gerne dabei behilflich, den entsprechenden Kollegen zu finden.
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