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Das Letzte Plädoyer: Roman

Das Letzte Plädoyer: Roman

Titel: Das Letzte Plädoyer: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Sarah erwiderte nichts. Offenbar hatte sie diesen Satz schon oft gehört.
    »Sind Sie Schauspieler?«, fragte sie.
    »Ich bin der, der ich für Sie sein soll«, erwiderte Danny, und dieses Mal lächelte sie.
    »Hi, Sarah«, sagte ein anderer junger Mann und legte seinen Arm um ihre Taille. »Du bist zweifelsohne die umwerfendste Frau hier im Saal.« Er küsste sie auf beide Wangen.
    Sarah lachte. »Das würde mir schmeicheln, Charles, wenn ich nicht wüsste, dass du auf meinen Bruder scharf bist und nicht auf mich.«
    »Sie sind die Schwester von Lawrence Davenport?«, entfuhr es Danny ungläubig.
    »Jemand muss es ja sein«, meinte Sarah. »Aber ich habe gelernt, damit zu leben.«
    »Was ist mit deinem Freund?«, fragte Charlie und lächelte Danny an.
    »Ich glaube nicht«, sagte Sarah. »Nick, das ist Charlie Duncan, der Produzent des Stückes.«
    »Schade«, sagte Charlie und wandte seine Aufmerksamkeit den jungen Männern zu, die Davenport umringten.
    »Ich glaube, er hat ein Auge auf Sie geworfen«, verriet Sarah.
    »Aber ich bin nicht …«
    »Das habe ich mir schon gedacht.« Sarah grinste.
    Danny flirtete weiter mit Sarah. Ihm war klar, dass er sich nicht länger mit Davenport abgeben musste, wenn dessen Schwester ihm alles sagen konnte, was er wissen musste.
    »Vielleicht könnten wir …«, fing Danny an, aber da rief eine andere Stimme: »Hi, Sarah. Ich frage mich, ob …«
    »Hallo, Spencer«, sagte sie mit eisiger Stimme. »Kennst du Nick Moncrieff?«
    »Nein«, erwiderte er und nach einem flüchtigen Händedruck setzte er sein Gespräch mit Sarah fort. »Ich wollte Larry gerade sagen, wie brillant er war, als ich dich entdeckte.«
    »Tja, jetzt hättest du eine Chance«, meinte Sarah.
    »Ich hatte aber auch gehofft, mit dir reden zu können.«
    »Ich wollte gerade gehen.« Sarah sah auf ihre Uhr.
    »Aber die Party hat doch eben erst begonnen, kannst du nicht noch etwas bleiben?«
    »Ich fürchte nicht, Spencer. Ich habe morgen um zehn Uhr einen Termin vor Gericht und muss noch einige Papiere durchgehen.«
    »Ich hatte nur gehofft, dass …«
    »Wie bei unserem letzten Treffen?«
    »Ich glaube, du hast mich auf dem falschen Fuß erwischt.«
    »Meiner Erinnerung nach war es wohl eher die falsche Hand.« Sarah kehrte ihm den Rücken zu.
    »Tut mir leid, Nick«, sagte Sarah. »Manche Männer wissen einfach nicht, dass ein Nein ein Nein bedeutet, wohingegen andere …« Sie lächelte ihn sanft an. »Ich hoffe, wir sehen uns wieder.«
    »Wie kann ich …«, fing Danny an, aber Sarah war schon halb durch den Ballsaal verschwunden; die Art Frau, die davon ausgeht, dass man sie finden wird, wenn man wirklich will. Danny drehte sich wieder um und merkte, dass Craig ihn musterte.
    »Spencer, wie schön, dass du hier bist«, sagte Davenport. »War ich heute Abend gut?«
    »Du warst nie besser«, meinte Craig.
    Danny fand, dass es an der Zeit war zu gehen. Er musste sich nicht länger mit Davenport unterhalten, und ebenso wie Sarah hatte er am nächsten Morgen um zehn einen Termin. Er beabsichtigte, hellwach zu sein, wenn der Auktionator das erste Gebot für Posten 37 aufrief.
    »Hallo, Fremder. Du willst dich aus dem Staub machen?«
    »Bin einem alten Feind begegnet«, sagte Danny. »Und du?«
    »Es ist der übliche Haufen. Todlangweilig«, meinte Katie. »Ich hatte genug von der Party. Und du?«
    »Wollte eben gehen.«
    »Gute Idee.« Katie nahm ihn an der Hand. »Warum segeln wir nicht zusammen auf und davon?«
    Sie gingen auf die Drehtüren zu. Als Katie auf dem Bürgersteig stand, winkte sie sich ein Taxi.
    »Wohin, Miss?«, fragte der Fahrer.
    »Wohin geht es denn?«, fragte Katie Nick.
    »The Boltons. Nummer 12.«
    »Verstanden, Governor«, sagte der Taxifahrer, was in Danny unglückliche Erinnerungen wachrief.
    Danny hatte sich kaum gesetzt, da spürte er eine Hand auf seinem Oberschenkel. Katies anderer Arm legte sich um seinen Hals. Sie zog ihn zu sich.
    »Ich will nicht länger die Zweitbesetzung sein«, flüsterte sie. »Zur Abwechslung werde ich jetzt die Hauptrolle spielen.« Sie beugte sich vor und küsste ihn.
    Als das Taxi vor Nicks Haus vorfuhr, gab es nur noch wenige Knöpfe an ihm, die nicht aufgeknöpft waren. Katie sprang aus dem Taxi und lief die Auffahrt hoch, während Danny zum zweiten Mal in dieser Nacht ein Taxi bezahlte.
    »Ich wünschte, ich wäre in Ihrem Alter«, seufzte der Taxifahrer.
    Danny lachte und gesellte sich zu Katie an die Eingangstür. Er brauchte eine Weile, bevor er

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