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Das letzte Treffen

Das letzte Treffen

Titel: Das letzte Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Blomkvist
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Spielkarten liegen auf
     einem Stapel auf dem Couchtisch.
    »Setz dich schon mal, während
     ich zu Opa reinschaue«, sagt Maria.
    Ich platziere mich im alten
     Sofa. Lehne mich zurück. Strecke meine Beine. Schiebe beide Hände
     unter meine hellrosa Rüschenbluse. Streiche mir langsam über die
     gespannte Haut meines Babybauches.
    Maria steht schon wieder in
     der Tür. Sie guckt mich an. Schweigend. Mit einem Glänzen in den
     blauen Augen.
    »Opa ist eingeschlafen«,
     sagt sie leise.
    Ich streichele mir weiter
     über meinen Kugelbauch.
    Schließlich kommt sie
     energisch in das Wohnzimmer. Setzt sich neben mich.
    »Du bist bestimmt müde«,
     sagt sie.
    »Das kann ich nicht
     verleugnen.«
    »Ist es ein Junge oder
     ein Mädchen?«
    »Ich weiß es
     nicht.«
    »Jungs treten mehr.«
    »Bist du sicher?«
    Ich ziehe meine blassrosa
     Bluse hoch.
    »Willst du mal fühlen,
     was da los ist?«, frage ich.
    Maria legt ihre rechte Handfläche
     fest auf den Bauch. Und bekommt zum Lohn gleich einen kräftigen
     Tritt.
    Wir lachen beide. Ganz
     automatisch.
    Sie guckt mir in die Augen,
     ohne die Hand wegzuziehen.
    »Das wird bestimmt ein
     Junge«, sagt sie.
    Ich fühle, wie das
     Kleine wieder unter ihren Fingern strampelt. »Hmmm.«
    »Gefällt dir das?«
    »Ja.«
    Ihre weichen, heißen
     Finger wecken bei mir starke Gefühle. Schließlich hat mich in
     den letzten Monaten niemand berührt. Außer ich mich selbst. Und
     die keimfreien Hebammen.
    »In meinem alten Zimmer
     ist das Bett frisch bezogen, wenn du dich ausruhen möchtest, bevor du
     wieder in die Stadt fährst«, schlägt Maria vor.
    »Dann schlafe ich mit
     Sicherheit ein.«
    »Das ist meinetwegen
     schon okay.«
    In dem engen Zimmer ist nur
     Platz für ein Bett und einen kleinen Schrank. Vom Fenster aus kann
     man in den Garten sehen. Der völlig verwildert ist.
    »Jetzt wäre eine
     heiße Dusche genau das Richtige«, sage ich.
    »Vorne haben wir eine«,
     antwortet Maria.
    Ich folge ihr in ein kleines
     Badezimmer. Neben der Küche.
    Eine weiße Badewanne
     mit Dusche. Eine weiße Toilette. Ein weißes Handwaschbecken.
     Stahlgraue Mischbatterie. Spiegel über dem Waschbecken. Auf einem weißen
     Wandschrank.
    Ich setze mich auf die
     Klobrille. Ziehe meine rotbraunen kniehohen Stiefel aus.
    Maria nimmt meine Kleidung
     nach und nach entgegen. Die Rüschenbluse. Den BH. Den Lederrock. Die
     Unterhose. Die Socken.
    »Deine Kleidung liegt
     im Schlafzimmer«, sagt sie. Und verschwindet.
    Ich spüre, wie das heiße
     Wasser meine Muskeln in Schultern und Rücken weichknetet. Die
     Schmerzen lindert, die gegen Abend immer stärker werden.
    Wunderbar!
    Maria kommt mit einem großen
     roten Handtuch ins Bad. Legt es gefaltet auf das Waschbecken.
    »Ich habe vergessen,
     Seife mitzunehmen«, sage ich und trete unter dem Duschstrahl hervor.
    Sie öffnet den Schrank
     über dem Waschbecken, holt eine Flasche Duschgel und reicht sie mir.
    Mit Rosenduft.
    Ich verteile die Seife sorgfältig
     auf meine schweren Brüste. Und auf meinen hervorgewölbten
     Babybauch von allen Seiten. Und zwischen die Oberschenkel.
    Maria beobachtet mich die
     ganze Zeit.
    »Könntest du mir
     bitte den Rücken einseifen?«, frage ich und reiche ihr die
     Flasche.
    Sie verreibt den Schaum gründlich
     über Schultern und Rücken. Lendenwirbelsäule. Pobacken.
     Oberschenkel. Waden.
    Ihre kräftigen
     Handgriffe machen mich wahnsinnig.
    Ich habe Lust auf mehr. Und
     mehr. Als wäre ich eine ausgehungerte Löwin.
    Zum Henker!
    Ich erlaube meiner Lust, die
     Führung zu übernehmen. Kann nicht anders.
    Drehe mich um. Reiße
     Marias rechte Hand zu mir. Schiebe ihre Finger an meinem Bauch hinunter.
     Zwischen meine Schamlippen.
    Ground Zero.
    Maria zögert. Aber nur
     einen kurzen Moment.
    »Aha!«
    Ihre Finger erregen mich noch
     mehr. Bis auf der ganzen Welt nichts wichtiger ist als dieses eine wahre
     ekstatische Gefühl.
    Ich schnappe nach Luft, als
     sie ihre Hand zurückzieht. Ohne Vorwarnung.
    »Mach weiter!«,
     rufe ich.
    Maria zieht sich aus. Ohne
     ein Wort zu sagen.
    Die Haare auf ihrem Venushügel
     sind blond und lockig.
    Sie steigt zu mir in die
     Badewanne. Einfach unwiderstehlich in ihrer Nacktheit. Sie schiebt mich
     zurück unter die heiße Dusche. Beginnt wieder auf den
     Lustnerven meines Körpers zu spielen.
    Ich umarme sie kräftig.
    Fasse mit der einen Hand um
     ihren Hals. Mit der anderen reiße ich an ihren Haaren. Presse meinen
     Unterbauch gegen ihre Finger.

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