Das letzte Treffen
Spielkarten liegen auf
einem Stapel auf dem Couchtisch.
»Setz dich schon mal, während
ich zu Opa reinschaue«, sagt Maria.
Ich platziere mich im alten
Sofa. Lehne mich zurück. Strecke meine Beine. Schiebe beide Hände
unter meine hellrosa Rüschenbluse. Streiche mir langsam über die
gespannte Haut meines Babybauches.
Maria steht schon wieder in
der Tür. Sie guckt mich an. Schweigend. Mit einem Glänzen in den
blauen Augen.
»Opa ist eingeschlafen«,
sagt sie leise.
Ich streichele mir weiter
über meinen Kugelbauch.
Schließlich kommt sie
energisch in das Wohnzimmer. Setzt sich neben mich.
»Du bist bestimmt müde«,
sagt sie.
»Das kann ich nicht
verleugnen.«
»Ist es ein Junge oder
ein Mädchen?«
»Ich weiß es
nicht.«
»Jungs treten mehr.«
»Bist du sicher?«
Ich ziehe meine blassrosa
Bluse hoch.
»Willst du mal fühlen,
was da los ist?«, frage ich.
Maria legt ihre rechte Handfläche
fest auf den Bauch. Und bekommt zum Lohn gleich einen kräftigen
Tritt.
Wir lachen beide. Ganz
automatisch.
Sie guckt mir in die Augen,
ohne die Hand wegzuziehen.
»Das wird bestimmt ein
Junge«, sagt sie.
Ich fühle, wie das
Kleine wieder unter ihren Fingern strampelt. »Hmmm.«
»Gefällt dir das?«
»Ja.«
Ihre weichen, heißen
Finger wecken bei mir starke Gefühle. Schließlich hat mich in
den letzten Monaten niemand berührt. Außer ich mich selbst. Und
die keimfreien Hebammen.
»In meinem alten Zimmer
ist das Bett frisch bezogen, wenn du dich ausruhen möchtest, bevor du
wieder in die Stadt fährst«, schlägt Maria vor.
»Dann schlafe ich mit
Sicherheit ein.«
»Das ist meinetwegen
schon okay.«
In dem engen Zimmer ist nur
Platz für ein Bett und einen kleinen Schrank. Vom Fenster aus kann
man in den Garten sehen. Der völlig verwildert ist.
»Jetzt wäre eine
heiße Dusche genau das Richtige«, sage ich.
»Vorne haben wir eine«,
antwortet Maria.
Ich folge ihr in ein kleines
Badezimmer. Neben der Küche.
Eine weiße Badewanne
mit Dusche. Eine weiße Toilette. Ein weißes Handwaschbecken.
Stahlgraue Mischbatterie. Spiegel über dem Waschbecken. Auf einem weißen
Wandschrank.
Ich setze mich auf die
Klobrille. Ziehe meine rotbraunen kniehohen Stiefel aus.
Maria nimmt meine Kleidung
nach und nach entgegen. Die Rüschenbluse. Den BH. Den Lederrock. Die
Unterhose. Die Socken.
»Deine Kleidung liegt
im Schlafzimmer«, sagt sie. Und verschwindet.
Ich spüre, wie das heiße
Wasser meine Muskeln in Schultern und Rücken weichknetet. Die
Schmerzen lindert, die gegen Abend immer stärker werden.
Wunderbar!
Maria kommt mit einem großen
roten Handtuch ins Bad. Legt es gefaltet auf das Waschbecken.
»Ich habe vergessen,
Seife mitzunehmen«, sage ich und trete unter dem Duschstrahl hervor.
Sie öffnet den Schrank
über dem Waschbecken, holt eine Flasche Duschgel und reicht sie mir.
Mit Rosenduft.
Ich verteile die Seife sorgfältig
auf meine schweren Brüste. Und auf meinen hervorgewölbten
Babybauch von allen Seiten. Und zwischen die Oberschenkel.
Maria beobachtet mich die
ganze Zeit.
»Könntest du mir
bitte den Rücken einseifen?«, frage ich und reiche ihr die
Flasche.
Sie verreibt den Schaum gründlich
über Schultern und Rücken. Lendenwirbelsäule. Pobacken.
Oberschenkel. Waden.
Ihre kräftigen
Handgriffe machen mich wahnsinnig.
Ich habe Lust auf mehr. Und
mehr. Als wäre ich eine ausgehungerte Löwin.
Zum Henker!
Ich erlaube meiner Lust, die
Führung zu übernehmen. Kann nicht anders.
Drehe mich um. Reiße
Marias rechte Hand zu mir. Schiebe ihre Finger an meinem Bauch hinunter.
Zwischen meine Schamlippen.
Ground Zero.
Maria zögert. Aber nur
einen kurzen Moment.
»Aha!«
Ihre Finger erregen mich noch
mehr. Bis auf der ganzen Welt nichts wichtiger ist als dieses eine wahre
ekstatische Gefühl.
Ich schnappe nach Luft, als
sie ihre Hand zurückzieht. Ohne Vorwarnung.
»Mach weiter!«,
rufe ich.
Maria zieht sich aus. Ohne
ein Wort zu sagen.
Die Haare auf ihrem Venushügel
sind blond und lockig.
Sie steigt zu mir in die
Badewanne. Einfach unwiderstehlich in ihrer Nacktheit. Sie schiebt mich
zurück unter die heiße Dusche. Beginnt wieder auf den
Lustnerven meines Körpers zu spielen.
Ich umarme sie kräftig.
Fasse mit der einen Hand um
ihren Hals. Mit der anderen reiße ich an ihren Haaren. Presse meinen
Unterbauch gegen ihre Finger.
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