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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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auf dem Basilisken. Seitlich von ihm, kleiner moduliert, waren die beiden Gegenkönige dargestellt: Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland. Die Hände des Erzbischofs berührten die Kronen der beiden Männer, was wohl den Anspruch der Erhebung symbolisieren sollte.
    „Ob die Schwerter eine Bedeutung haben?“, dachte Lisa laut nach. „Unser Ritter trug auch ein Schwert. Da stand ein Spruch drauf.“
    „Ich sehe hier aber keine Buchstaben.“
    „Es gibt nur einen Schriftzug … oben am Rand der Platte. Was steht da noch mal geschrieben?“
    „Übersetzt soviel wie … Siegfried der Dritte, Erzbischof dieses heiligen Stuhles, Rektor der Fuldaer Kirche und apostolischer Legat.“
    Lisa schaute ihre Schwester an. „Ich bin mir sicher, dass die Grabplatte eine Bedeutung hat. Vielleicht …?“
    „Denkst du an die symbolische Darstellung mit dem Löwen und dem Basilisken?“
    Sie nickte. „Ja. Der Bibelvers ist die Lösung.“
    „Die Lösung für was?“
    „Wie war das bei Indiana Jones? ‚Nur der bußfertige Mann wird bestehen‘ … erinnerst du dich?“
    „Du meinst, es ist ein Rätsel?“
    „Genau. Wenn wir das Versteck des Steins gefunden haben, müssen wir diesen Vers beachten.“
    „Du hast eindeutig zuviel Fantasie, Schwesterherz.“
    „Quatsch. Das ist eine logische Schlussfolgerung. Und es würde mich nicht überraschen, wenn wir einige Gegenstände von der Grabplatte im Versteck wiederfinden würden.“
    Anna sah ihre Schwester einen Moment verwundert an.
    „Na, was ist?“, bohrte Lisa. „Hab ich dich überzeugt?“
    „Ja … schon … aber … wenn …?“
    „Du wirst sehen, ich habe Recht.“
    „Das hast du schon oft gesagt, und dann hatten wir den dicksten Schlamassel“, spottete Anna.
    Schmollend wandte sich Lisa ab.
    Anna reagierte sofort. „Sorry, war nicht so gemeint.“ Sanft streichelte sie ihrer Schwester über die Schulter. „Ich hoffe, du behältst Recht. Es erscheint mir … nur so … einfach.“
    „Einfach?“, widersprach Lisa vehement. „Das Grab des Ritters war jahrhundertelang verschollen, die Grabplatte des Bischofs hätte genauso gut zerstört werden können … und überhaupt … wir wissen ja nicht mal, wo das Versteck des Artefakts ist und was es mit dem Amulett auf sich hat. Also, was ist hier einfach?“
    Anna schwieg betroffen.
    „Wir müssen herausfinden, was das Dreieck mit Mond und Stern bedeutet“, fuhr Lisa fort. „Erst dann haben wir eine echte Spur.“
    „Und Kloster Eberbach?“, fragte Anna kleinlaut.
    „Bernhards Versteck? Sophia wird es herausfinden. Heute Nacht werden wir wissen, ob der Tempelritter nur ein Phantom ist oder tatsächlich der Großmeister des Geheimnisses.“
    „Uh, das war jetzt sehr prosaisch.“
    „Verarschen kann ich mich selbst“, entgegnete Lisa verstimmt. „Komm, das Dommuseum ist noch bis fünf geöffnet. Vielleicht finden wir dort noch einen Hinweis.“
    „Okay, ich folge dir, wohin du willst, Schwesterherz.“
    „Dann los.“ Lisa sah sich nach Basini um. „Hey! Kommen Sie. Wir müssen weiter.“
    Die Zwillinge eilten mit dem Römer zum Ostchor und hinaus in den Kreuzgang, wo sich der Zugang zum Museum befand.

    Endlich hatte Sophia Kloster Eberbach erreicht. Erneut parkte sie beim Pfortenhaus. Erst vor 24 Stunden war sie hier mit Bianca Mertens zusammengestoßen, hatte das Verhängnis seinen Lauf genommen. Ein Teil des Parkplatzes war immer noch abgesperrt, dort, wo der Überfall stattgefunden hatte.
    Sophia stieg aus und sah sich aufmerksam um. Dieses Mal wollte sie keine Überraschung erleben. Ihr Blick tastete die Umgebung ab, was wegen des Nebels und der Dunkelheit jedoch nicht sonderlich ergiebig war. Der angrenzende Wald bot genügend Möglichkeiten zum Verstecken.
    Wachsam ging Sophia unter dem Tor hindurch. Ihren Mantel hatte sie geöffnet, um schneller an die Pistole zu gelangen – falls erforderlich. Mit Steiner hatte sie sich am Gästehaus verabredet.
    Der Klosterkomplex war bereits geschlossen, Touristen gab es keine mehr auf dem Gelände. Es wirkte gespenstig, wie sich der Nebel über die Wiesen und an den Mauern entlang zog. Die Basilika war kaum zu erkennen.
    Aus der Schänke drangen Musik und Stimmen. Mittlerweile hatten sich Sophias Augen gut an die Dunkelheit gewöhnt, denn der untere Weg war nur schwach beleuchtet. Mit einem Mal stutzte sie. Hatten ihre Ohren sie getäuscht? Überrascht blieb sie stehen, blickte hinauf zur Schänke. Ein Mann stand vor der Tür und telefonierte mit seinem

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