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Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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er auch nicht viel besser voran. „Jedenfalls wirst du dir damit deine Chancen bei Günther verspielt haben, deine Kinder bei uns einschleusen zu dürfen, das sag ich dir!“
    „Ach, die wollt ihr doch ohnehin nicht bei euch haben, George!“ Sie hatte, obwohl der Wagen furchtbar schaukelte, endlich den Zettel in einem der drei Beutel gefunden. „Rede dich doch damit nicht heraus!“
    Er warf einen kurzen Seitenblick auf den Zettel und lachte dann verärgert in sich hinein. „Nein, da steht nichts von mir drauf!“
    „Aber das, was die Spinnen für die Freilassung meiner Familie verlangen!“ Sie entfaltete den Zettel noch einmal um die Hälfte.
    „Willst du mir etwa alles vorlesen, Margrit?“ Genervt fuhr er den Wagen wieder auf eine schmale Dorfstraße. „Ich habe diese Sachen noch gut in Erinnerung!“
    Margrit ließ das Papier mit spitzen Fingern im Wind knattern. „Du hast gesagt, die Welt wird es schon nicht sein!“ Sie machte eine Pause, weil sie viel zu aufgeregt war, um ruhig genug weiterzusprechen. „Jetzt ist es eben die Welt, die Mike von uns haben will, na und?“ Wieder horchte sie auf das, was er jetzt wohl sagen würde. „Aber du ... du streikst!“ Sie verstaute den Zettel tief enttäuscht wieder in ihrer Jacke.
    „Sehr richtig! So was kann doch keiner bezahlen. Das mit dem frischen Brot und auch das viele Mehl lass' ich ja noch gelten, aber wo bitte schön, gibt's heutzutage noch echten Kaffee oder Medikamente? Die Kinder und deine Mutter müssen eben dort bleiben, fertig!“
    „Gar nicht fertig, George!“ Sie zog die Brauen fest entschlossen zu einer tiefen Falte zusammen. „Darum will ich ja eben, dass du mich bei Würzburg absetzt. Das dürfte doch gar nicht so schwierig für dich sein. Rita, Wladislaw, Gesine und Erkan hast du eben noch viel weiter fahren müssen.“
    „Ich finde es aber völlig verrückt, dass du ausgerechnet in Würzburg, in diesen leer stehenden Häusern, nach solchen Sachen wie Medikamente und so weiter suchen willst!“
    „Wo sonst, George? Dazu brauche ich ja vielleicht gar nicht mal in die Häuser hinein, denn vieles haben die Leute damals einfach in den Straßen stehen lassen und ...“
    „... nicht mehr abgeholt!“ vollendete George einfach ihren Satz. „Dreimal darfst du raten Margrit, warum sie es noch immer nicht tun!“
    „Weil die meisten von ihnen tot sind?“
    „Nicht falsch, aber du weißt ja, dass einige das Massaker überlebt haben! Sie wagen sich trotzdem nicht mehr in diese Stadt! Selbst ´Pomadenmaxe` oder ´Pommi`, wie wir ihn alle nennen“, er kicherte jetzt wegen der Namen ein bisschen, „wagt sich nicht mehr bis in die Stadtmitte und findet auch niemanden, der ihm von dort neue Handelsgüter zum Tauschen bringt.“
    „Na siehst du, der wird sich freuen, wenn ich das mache! Euer ´Pommi` soll doch noch immer eine große Auswahl haben. Auf diese Weise werde ich von ihm die übrigen Dinge bekommen, die ich womöglich doch nicht in den Häusern Würzburgs auftreiben kann!“
    „Du bist verrückt, Margrit, wirklich völlig verrückt!“ Er schüttelte verärgert den Kopf.
    Sie runzelte die Stirn. „Dieser Typ ist nicht der erste Schwarzhändler, den ich aufsuche! Ich weiß, dass so ein Smurli   einen übers Ohr hauen kann!“
    Er seufzte: „Das meinte ich doch gar nicht!“
    „Paul vertraut mir“, schwatzte Margrit trotzdem weiter drauflos. „Warum nicht du?“ Das hätte sie nun nicht sagen sollen, denn George sah, wenn man ihn jetzt so von der Seite betrachtete, direkt unheimlich aus.
    „Ich ... hm ... habe ich denn etwas Falsches gesagt?“ stotterte sie.
    „Ja, das hast du!“ zischelte er hinter seinen herrlichen weißen Zähnen hervor, die er fest aufeinander gepresst hielt. „Und ich möchte, dass dieser Paul in Zukunft“, seine grünen Augen blitzten Margrit jetzt zornig an und sie fand Unpassenderweise, dass er unglaublich sexy dabei aussah, „nicht mehr mit mir verglichen wird! Haben wir uns da verstanden?“
    Sie schluckte und nickte. „Aber ...?"
    „Ja?“ Sein ausdrucksvolles Gesicht fuhr wieder zu ihr herum.
    „Was hast du nur immer wieder gegen Paul?“ Sie versuchte, so friedlich wie möglich in diese Raubtieraugen zu blicken, aber da war es schon zu spät. George verriss das Steuer. Nur mit Mühe brachte er den großen Joba zum Halten. Er atmete tief auf, ließ sich weit in den Sitz zurücksenken und schloss für einen Moment die Augen, als der Transporter endlich stand.
    „Weißt du“, murmelte er

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