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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Margrit, warum machst du denn nichts?” wimmerte Muttchen.
    Endlich reagierte Margrit doch, wenn auch langsam, bückte sich etwas und ließ das etwa zwanzig cm lange, zehn cm breite und fünf cm hohe, oval geformte ‚Metallding’ vorsichtig ins Gras gleiten. Munk war begeistert, denn dort unten sah es aus wie eine riesige Maus!
    „Aber es war irgendwie warm!“ murmelte Margrit fast wie in Trance.
    „Ja, sicher war es das, nämlich von der Sonne aufgeheizt!“ murrte Paul. „Margrit, komm endlich zu mir rüber!“
    „War es denn heute so heiß?“
    „Herr du meine Güte! Hinterfrage nicht immer alles, sondern komm’ endlich!“ brüllte er zu ihr hinüber.
    „Das hört sich ja fast so an wie: Komm’ her Pfiffi!“ brüllte sie keck zurück. „Ich kenne da jemanden, der so etwas kürzlich gar nicht gut fand!“
    „Im Gegensatz zu dir habe ich aber mehr Ahnung über außerirdische Waffen und Geräte, meine liebe Margrit!“
    „Ach ja? Warum? Etwa, weil du ein Mann bist?“
    „Mein Gott, so streitet euch doch nicht andauernd“, jammerte Elfriede.
    „Und ich sage, dass wir es uns ruhig einmal anschauen sollten!“ beharrte Margrit. „Das Ding ist wunderschön ... Munk, hör’ endlich auf, es mit deiner Pfote zu bepatschen!“
    „Ihr solltet beide aufhören!“ gemahnte sie Paul. „Los, schnapp dir den Kater und komm hier her!“
    „Ja, bitte, und wir gehen schnellstens von hier weg!“ flehte Elfriede.
    „Ach, ihr wisst ja gar nicht, wie toll dieses Ding gestaltet ist“, erklärte Margrit mit verzückter Stimme. „Man kann dafür keine Worte finden ... oh, seht nur! Hör endlich auf, Munk!” Sie schubste seine Pfote weg und ihr Finger wanderte behutsam den glatten Rücken des ‚ Dings ’ entlang. Alles ächzte abermals erschrocken bis auf Munk, der fauchte, weil er nicht mitmachen durfte. „Dort ist etwas eingraviert! Seht ihr?”
    Munk beleckte sich die Schnauze vor Aufregung, Julchen kam näher und Tobias schlich ihr hinterher.
    „Bist du verrückt, die Kinder anzulocken?“ schimpfte Paul erschrocken. „Was ist mit dir plötzlich los, he?“
    „Da ... da is Schrift, stümms?“ piepste Julchen, die sich zu Margrit hinunter bückte.
    „Kannst du das lesen, Mamms?” fragte Tobias und holte seinen Blaui hervor, um diesen notfalls gegen das Ding zu werfen, falls es angriff!
    Margrit schüttelte den Kopf.
    „Da drunter ist eine Schlange, stümms!” wisperte Julchen weiter. „Aber ich mag nich Schlangen, igitt! “
    „Das is’ doch gar keine richt´je Schlange“, Tobias zog den Schnodder in seiner Nase hoch. „Die hat nämlich Ohren wie der Munk!“ stellte er fest.
    Munk strich Tobias um die Beine.
    „Es gibt nich Schlangen mit Ohren, stümms?” Julchen wandte sich dabei an Paul, der immer noch an seinem Platz geblieben war.
    „Das ist doch völlig wurst”, brüllte der verdrießlich von weitem, „weiß der Himmel, was es heutzutage alles geben kann! Meinethalben auch Schlangen mit und ohne Ohren. Für uns ist doch nur eines wichtig, endlich von diesem ‚Ding’ wegzukommen und zwar so weit wie möglich, damit es uns nicht schaden kann.“
    „Er hat eigentlich Recht, Kinder“, sagte Margrit, wie aus einem Rausch erwacht, „fassen wir es besser nicht mehr an. Es nutzt zu nichts! Wir können es daher getrost hier liegen lassen!“
    „Ich hab` Hunger, Mamms!“ fiel es Julchen plötzlich wieder ein und sie rieb sich ihren Bauch, in dem es ordentlich zwickte.
    „Den haben wir alle!“ murrte Paul. „Komm, Margrit. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir etwas zu essen bekommen können. Muttsch kennt einen Bergbauern, doch der ist, glaube ich, recht weit von hier entfernt.“
    So nahmen sie ihre Fahrräder und marschierten los. Ja, sie drehten sich nicht noch einmal um, so sehr waren sie miteinander im Gespräch. Darum konnten sie auch nicht sehen, dass Tobias noch ein wenig verweilte, weil er sah, wie nun Munk mit diesem gefährlichen Gerät ohne Furcht herumspielte. Der Kater gab dem braunen Blitzebällchen jedes Mal einen leichten Stups mit der Pfote. Es zischte elegant durchs Gras von ihm fort, kam aber sofort wieder zu ihm zurück. Das war natürlich herrlich, doch ehe Munk so richtig auf Touren kommen konnte, hörte er, wie er gerufen wurde, Tobias ebenfalls.
    „Ich komme!“ antwortete Tobias möglichst brav, wartete aber, bis ihm alle wieder den Rücken zudrehten und dann hob er das ‚Ding’ vom Boden auf, putzte es kurz mit dem Ärmel schön blank und ließ es in

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