Das Licht der Phantasie
des Ankh, der inzwischen wieder breiter geworden war und nicht mehr dampfte. Die Strömung trug den Kahn ins offene Meer hinaus.
Rincewind sah ihm nach, bis er zu einem kleinen Fleck am Horizont wurde. Dann starrte er die Truhe an. Sie starrte zurück.
»Verschwinde!« befahl der Zauberer. »Hau ab! Ich gebe dich frei, kapiert?«
Er kehrte der Kiste den Rücken zu und marschierte fort. Nach einigen Sekunden hörte er ein leises Trippeln und wirbelte herum.
»Ich will dich nicht!« sagte er scharf und trat nach dem Koffer. Die Kiste ließ sich auf den Boden sinken. Rincewind murmelte ein zufriedenes »Ha!« und setzte sich wieder in Bewegung.
Kurz darauf blieb er erneut stehen und lauschte. Hinter ihm blieb alles still. Als er sich umsah, stellte er fest, daß sich der Koffer nicht von der Stelle gerührt hatte. Er wirkte irgendwie zusammengekauert und kummervoll. Rincewind überlegte.
»Na schön«, seufzte er nach einer Weile. »Komm mit!«
Er ging weiter, lenkte seine Schritte in Richtung Universität. Der Koffer zögerte eine Zeitlang, bevor er eine Entscheidung traf, die Beine ausfuhr und dem Magier folgte. Seiner Ansicht nach blieb ihm kaum eine Wahl.
Sie wanderten am Kai entlang in die Stadt, zwei Punkte in einer schrumpfenden Landschaft. Die Endeinstellung des erzählerischen Films verwendet ein Weitwinkelobjektiv, das auch ein winziges Schiff auf einem runden Meer zeigt, eine in Wolken gehüllte Scheibenwelt auf dem Rücken von vier großen Elefanten, die ihrerseits auf dem Panzer einer riesigen Schildkröte stehen.
Schon nach kurzer Zeit wird Groß-A'Tuin zu einem glitzernden Stecknadelkopf zwischen den Sternen, einem matten Schimmern, das sich schließlich in der Schwärze des Alls verliert.
Inhaltsangabe aus Wikipedia
Das Licht der Phantasie
Englischer Titel: The Light Fantastic
Dieses Buch greift den Cliffhanger am Ende von Die Farben der Magie auf und erzählt die Geschichte der Reise von Rincewind und Zweiblum zu Ende. Gleichzeitig rettet Rincewind hier zum ersten Mal die Scheibenwelt vor dem Untergang, des Weiteren thematisiert dieses Buch auch erstmals die Unsichtbare Universität an sich.
Die Zauberer-Geschichten
Der unbegabte „Zaubberer“ (“Wizzard”) Rincewind ist die Hauptfigur dieser Romane; trotz (oder wegen) seiner Unfähigkeit überlebt er die schrecklichsten Situationen und hat immer wieder großen Einfluss auf die Geschichte der Scheibenwelt, ohne dass ihm das selber bewusst wird. Da sich einer der 8 Großen Zaubersprüche in seinem Hirn eingenistet hat, ist er unfähig, sich neue Zaubersprüche zu merken; allerdings kann er auch nicht sterben. In den Rincewind-Geschichten spielen meistens auch die Zauberer der Unsichtbaren Universität eine wichtige Rolle. Außerdem ist Rincewind des Öfteren eine Nebenrolle bei den Tod-Geschichten.
Den Beginn der Rincewind-Geschichten oder Zauberer-Reihe bildet der erste Scheibenwelt-Roman, „Die Farben der Magie“, gefolgt von „Das Licht der Phantasie“ und „Der Zauberhut“. Weiter geht es mit „ Faust Eric“, „Echt Zauberhaft“, „Heiße Hüpfer“ und „Wahre Helden“. Das letzte Buch der Zauberer-Reihe ist „Der Club der unsichtbaren Gelehrten“. „Voll im Bilde“ ist weniger genau eingebunden, kann aber am besten vor „Echt zauberhaft“ gelesen werden. Der Tod-Roman „Alles Sense!“ beinhaltet eine umfangreiche Nebenhandlung mit Windle Poons, Mustrum Ridcully, dem Quästor und anderen Charakteren, zu lesen nach „Voll im Bilde“, ähnlich im Hexen-Buch „Lords und Ladies“ mit gewichtigen Rollen von Ridcully, Ponder Stibbons und dem Bibliothekar.
Weitere Kostenlose Bücher