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Das Lied der Maori

Das Lied der Maori

Titel: Das Lied der Maori Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Lark
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überlegen sollten ...«, meinte er gönnerhaft. »Wir sind noch eine Woche hier, Sie können mir gern vorsingen.«
    Kura strahlte, als sie schließlich an Williams Seite durch die Hotelflure tanzte.
    »William, ich wusste es immer! Ich wusste, dass ich Opern singen kann, und der Impresario meinte, ich sollte wenigstens einmal vorsingen. Oh, William, ich sollte das machen! Gleich morgen! Vielleicht brauche ich dieses langwierige Studium gar nicht. Vielleicht können wir einfach nach London gehen, und ich singe vor, und dann ...«
    »Süße, ich würde dir ja gern den Gefallen tun, aber wir müssen morgen zurück auf die Farm!« William hatte den Entschluss bei seinem dritten Whisky ziemlich spontan gefasst. »Da steht die Schur an. Ich hab gerade erfahren, dass die Schererkolonnen anrücken. Ich werde gebraucht, ich kann Miss Gwyn und James nicht mit all der Arbeit sitzen lassen ...«
    »Ach, die haben das zwanzig Jahre ohne dich gekonnt!«, gab Kura nicht unrichtig zu bedenken. »Komm, gib mir einen Tag! Lass mich bei diesem Mr. Barrister singen, und dann ...«
    »Wir werden sehen.« Kura hatte seine Hand gefasst, und William schöpfte wieder Hoffnung auf eine traumhafte Nacht in ihren Armen. Er küsste sie, als sie ihr Zimmer betraten, und fühlte sich bestätigt, als sie den Kuss begierig zurückgab. Langsam ließ er seine Lippen über ihren Hals wandern, küsste den Ansatz ihrer Brüste, den ihr Abendkleid freigab, und begann, das Kleid herunterzustreifen.
    »Mein Gott, Kura, du bist so schön ... die Menschen würden jeden Preis zahlen, um dich auf einer Bühne zu sehen, ob du singst oder nicht«, flüsterte er heiser. Kura ließ zu, dass er sie auszog. Dann stand sie nackt vor ihm, erlaubte ihm, ihren Körper zu streicheln und zu küssen, und ließ sich schließlich aufs Bett sinken, worauf sein Mund die Innenseiten ihrer Schenkel fand und dann mit ihren intimsten Regionen spielte. Sie stöhnte, stieß winzige Schreie aus und kam schnell zum Höhepunkt. Glücklich umfasste sie seinen Kopf, streichelte sein Haar, begann ihn zu reizen und setzte sich schließlich rittlings auf ihn, um seine Brust mit ihrem Haar zu liebkosen.
    »Warte ...«, stieß William hervor. »Warte, ich muss mir die Hose ausziehen ...« Er hatte das Gefühl, sein Geschlecht würde den Stoff gleich sprengen. Er riss die Hose schließlich auf, befreite sich und wollte Kura auf sich, über sich, in sich hineinziehen ... eins mit ihr werden, wie so oft zuvor. Doch Kura zog sich entschieden zurück.
    »Kura, du kannst nicht ...« William brauchte schier übermenschliche Kraft, um nicht nach einer ihrer langen, offenen Haarsträhnen zu greifen, sie an sich zu zerren, ihre Schultern zu umfassen und sie mit Gewalt zu nehmen. Es war zu viel, es war einfach zu viel ...
    Doch Kura sah ihn nur verständnislos an. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich das nicht mehr machen will. Gerade jetzt, wo es womöglich doch noch mit dem Singen klappt. Ich will kein weiteres Baby!«
    William taumelte aus ihrem Bett. Wenn er jetzt blieb, würde er sie zwingen! Niemand konnte von ihm erwarten, sich bis unmittelbar vor dem Höhepunkt von ihr erregen zu lassen und dann wie Bruder und Schwester neben ihr zu schlafen. Seine Erektion ebbte nur langsam ab, aber er musste raus. Er würde das Bad suchen und sich erst einmal selbst Erleichterung verschaffen, und dann ... vielleicht fand sich ja ein anderes Zimmer. Aber wie peinlich es wäre, an der Rezeption danach zu verlangen.
    Auf dem Weg zum Bad traf er Heather Witherspoon. Gewöhnlich wäre ihm das unangenehm gewesen, halb bekleidet, wie er war. Doch sie lächelte gelöst und ganz selbstverständlich. Dabei war auch sie alles andere als förmlich gekleidet. William ließ den Blick über sie schweifen. Ihr Haar fiel über ihre Schultern, ihre Füße waren nackt. Und ihr Gesicht leuchtete auf, als sie ihn sah.
    »Mr. William! Können Sie auch nicht schlafen? Wie war der Empfang?«
    Heather trug nur einen leichten Morgenmantel über einem seidenen Nachthemd. Ihre Brüste zeichneten sich darunter ab, befreit vom ewigen Korsett und den langweiligen, altjüngferlichen Kleidern war durchaus eine weibliche Figur erkennbar. Und ihr Blick war einladend, ihre Lippen bebten, ihre Augen strahlten.
    William überlegte nicht lange. Er schloss sie in die Arme.
     
    Am nächsten Morgen ließ William Kura kaum Zeit zum Frühstücken. Er war spät in der Nacht, befriedigt von der Liebe mit Heather und trunken vom Whisky, zurück in ihr

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