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Das Lied der roten Steine: Australien-Saga (German Edition)

Das Lied der roten Steine: Australien-Saga (German Edition)

Titel: Das Lied der roten Steine: Australien-Saga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Wilding
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stellte sie schließlich die Frage, die er von ihr erwartete: »Was?«
    »Der Tag der Abrechnung ist da.«
    »Du hast nur gekriegt, was du verdient hast, Waugh, das weißt du genau!«
    Elijah zog das Hemd aus, um seine haarige, muskulöse Brust zu entblößen. Er drehte sich um, damit sie die Narben auf seinem Rücken sehen konnte, und lächelte befriedigt, als sie unangenehm berührt wegsah. »Ja, Sarah, kein schöner Anblick, was? Wegen dir!« Er griff sich in den Schritt und schob ihr den Unterleib entgegen. »Und weißt du was? Ich werde jetzt beenden, was ich damals, am Abend von Wills Beerdigung, angefangen habe. Jetzt kriegst du, was du ver dient hast . Auch für deine Unhöflichkeit gegen Dowd und McLean.« Er sah die anderen an. »Ist doch so, oder?«
    Als er sie wieder ansah, konnte sie ihm seine Absichten im Gesicht ablesen. Sarah erbleichte, selbst im Mondlicht war das Erblassen ihrer Haut noch deutlich zu erkennen, als sie die volle Bedeutung seiner Worte erfasste. Gott im Himmel, nein! Sie begann, tief im Inneren zu erzittern, ein Zittern, das sich in ihren Gliedern ausbreitete, auch wenn sie wusste, dass sie es nicht sehen konnten, da sie noch gefesselt war. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, was er damals begonnen hatte, kannte seine Kraft und seine Bosheit. Sie bekam Panik, und das Blut rauschte voller Angst durch ihre Adern. Was um Gottes willen konnte sie tun?
    »Ihr seid doch alle verrückt«, stieß sie hervor, mit einem Mut, den sie nicht wirklich verspürte. »Ich verlange, dass ihr mich sofort zum Haus des Captains zurückbringt! Wenn ihr das tut, verspreche ich, dass ich ihm von … von diesem Unsinn … nichts erzählen werde.«
    Dowd lachte hässlich auf und starrte sie gierig an, den Blick auf ihre sich heftig hebende und senkende Brust geheftet. »Und was lässt dich glauben, dass wir dir trauen?«
    »Für solche Versprechungen ist es zu spät, meine Liebe. Wir sind hier, um etwas Spaß zu haben, und bei Gott, das werden wir«, erklärte McLean. Er grinste sie unheilvoll an und nickte dann Elijah zu.
    »Macht die Fesseln ab, Jungs, und lasst uns mal prüfen, wie sie unter den Klamotten aussieht.«
    Obwohl Sarah sich wehrte und versuchte, sie zu treten: Es waren zu viele, und bald lag sie ohne Fesseln hilflos auf dem Rücken, während die vier über ihr ragten. Ihr Blick trübte sich angstvoll, als sich Elijah über sie neigte und den Halsausschnitt ihres Kleides mit beiden Händen ergriff. Unter dem beifälligen Gemurmel und der Unterstützung der anderen zerrte er daran, bis das Material bis zur Taille zerriss.
    »Lass uns ihre Titten sehen, Elijah. Da wollte ich immer schon mal ran«, forderte Dowd seinen Anführer erwartungsvoll sabbernd auf.
    Sie hörte, wie ihr Hemd zerriss und spürte, wie das Material beiseitegezogen wurde, um ihre vollen Brüste der kühlen Nachtluft und den Blicken ihrer Peiniger preiszugeben. Heilige Maria … Sie versuchte, das Gebet aufzusagen, aber sie konnte nicht denken. Furcht vernebelte ihr das Gehirn. Was sollte sie tun? Wie konnte sie sie von ihrem lüsternen Vorhaben abbringen? Waugh ließ seine Hände leicht, fast zärtlich, über ihren Körper gleiten, doch dann sah sie, wie sich seine Züge verhärteten, als er eine ihrer Brustwarzen zwischen die Finger nahm, sie kniff und dann das Fleisch drehte, bis sie vor Schmerz schrie. Sie sah sein befriedigtes Lächeln, als er sich zurücklehnte, um den anderen ihren Anblick zu gönnen. Ekel stieg in ihrer Kehle auf, als sie ihre erregten Kommentare vernahm.
    »Was für Schönheiten!«, erklang McLeans tiefe Stimme bewundernd.
    »Lass mich sie anfassen«, erwiderte Dowd heiser.
    Nur Cavanagh schwieg. Sarah sah ihn an und hatte tatsächlich den Eindruck, als würde er gleich ohnmächtig werden. Schnell wandte er sich ab und sah nervös zwischen seinen Kameraden hin und her. Der Junge war offenbar entsetzt darüber, was da geschah.
    »Bitte, Timothy, du bist doch nicht wie diese … Tiere. Hilf mir!«, flehte sie ihn an. »Lauf und hol Hilfe, oh, bitte! Wenn du nur noch einen Funken Menschlichkeit in dir hast, dann tu es, wenn nicht für mich, dann für Meggie.« Als Cavanagh sich weigerte, sie auch nur anzusehen, machte sich die stetig wachsende Spannung in ihr in einem lauten Schrei Luft.
    Elijah schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. »Das ist reine Zeitverschwendung, Sarah. So weit weg vom Ort hört dich niemand. Mir ist es egal, ob du schreist – ich mag es sogar irgendwie –, aber der Lärm geht

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