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Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332)

Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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anbieten, um von Königsmund nach Weißwasserhafen zu reisen. Das Verlöbnis zwischen Sansa und Joffrey Baratheon gilt als gelöst. Sobald ich von meinem Kastellan in Winterfell die Nachricht erhalte, dass meine Schwestern dort unversehrt eingetroffen sind, werde ich die Vettern der Königin, die Knappen Willem Lennister und Euren Bruder Tion Frey, freilassen und sie bis nach Casterlystein eskortieren lassen oder wohin auch immer die Königin wünscht.«
    Catelyn Stark hätte zu gern die Gedanken gelesen, die sich hinter jedem dieser Gesichter, den gefurchten Stirnen und den aufeinandergepressten Lippen verbargen.
    »Zweitens: Die Gebeine meines Hohen Vaters werden an uns ausgehändigt, damit er an der Seite seines Bruders und seiner Schwester in der Gruft unter Winterfell bestattet werden kann, wie er es gewünscht hätte. Auch die Leichname der Männer seiner Leibgarde, die in seinem Dienst in Königsmund den Tod fanden, werden uns übergeben.«

    Lebende Männer waren gen Süden gezogen, kalte Knochen würden zurückkehren. Ned hat am Ende Recht behalten , dachte sie. Sein Platz war in Winterfell, und das hatte er auch stets betont, aber habe ich auf ihn gehört? Nein. Geh, habe ich ihm gesagt, du musst Roberts Hand werden, zum Guten unseres Hauses, zum Besten unserer Kinder … mein Werk war es, mein Werk ganz allein …
    »Drittens: Das Großschwert meines Vaters, Eis, wird mir hierher nach Schnellwasser überbracht.«
    Sie betrachtete ihren Bruder Ser Edmure Tully, der dastand und die Daumen in seinen Schwertgürtel gehakt hatte. Sein Gesicht war zu Stein erstarrt.
    »Viertens: Die Königin wird ihrem Vater Lord Tywin befehlen, jene meiner Ritter und Vasallen freizulassen, die er in der Schlacht am Grünen Arm des Trident gefangen genommen hat. Nachdem er dies getan hat, werde ich ebenfalls die Gefangenen freigeben, die wir im Wisperwald und der Schlacht der Lager gemacht haben, alle außer Jaime Lennister, der weiterhin meine Geisel bleiben wird, um für das Wohlverhalten seines Vaters einzustehen.«
    Sie betrachtete Theon Graufreuds verschlagenes Grinsen und fragte sich, was es wohl bedeuten mochte. Der junge Mann hatte eine bestimmte Art, sich den Anschein zu geben, als verstünde er versteckte Scherze, die anderen gänzlich verborgen blieben; Catelyn hatte das noch nie gemocht.
    »Und zum Letzten: König Joffrey und die Königin Regentin müssen jegliche Ansprüche auf Herrschaft über den Norden abtreten. Von jetzt an wird der Norden kein Teil des Reiches mehr sein, sondern ein freies und unabhängiges Königreich wie in alten Zeiten. Unser Gebiet wird die Ländereien der Starks nördlich der Eng umfassen, dazu alles Land, das vom Fluss Trident und seinen Nebenflüssen bewässert wird, vom Goldzahn im Westen bis hin zu den Mondbergen im Osten.«
    » DER KÖNIG DES NORDENS! «, rief Großjon Umber und
stieß die mächtige, zur Faust geballte Pranke in die Luft. » Stark! Stark! Der König des Nordens! «
    Robb rollte das Pergament zusammen. »Maester Vyman hat eine Karte angefertigt, auf der die von uns beanspruchten Grenzen eingezeichnet sind. Ihr werdet der Königin eine Kopie überbringen. Lord Tywin muss sich hinter diese Grenzen zurückziehen und seine Überfälle und Plünderungen einstellen. Die Königin Regentin und ihr Sohn werden von meinem Volk keine Steuern und Abgaben erheben, noch Dienste von ihm fordern, und meine Lords und Ritter von ihren Treueiden, Schwüren, Schulden und sonstigen Pflichten gegenüber dem Eisernen Thron und den Häusern Baratheon und Lennister entbinden. Außerdem müssen die Lennisters zehn hochgeborene Geiseln als Pfand für den Frieden stellen. Diese werden von mir wie Ehrengäste und entsprechend ihres Ranges behandelt werden. Solange die Bedingungen dieses Vertrages erfüllt bleiben, entlasse ich jedes Jahr zwei der Geiseln und überführe sie sicher in die Obhut ihrer Familien. « Robb warf dem Ritter das Pergament vor die Füße. »Hier sind die Bedingungen. Falls sie sie erfüllt, werde ich ihr Frieden schenken. Falls nicht« – er pfiff, und Grauwind trat knurrend vor –, »werde ich ihr einen weiteren Wisperwald bescheren.«
    »Stark!«, brüllte Großjon Umber erneut, und andere Stimmen fielen mit ein. »Stark! Stark! König des Nordens!« Der Schattenwolf warf den Kopf in den Nacken und heulte.
    Ser Cleos’ Gesicht hatte die Farbe geronnener Milch angenommen. »Die Königin wird Euren Brief erhalten, Myl- … Euer Gnaden.«
    »Gut«, erwiderte Robb. »Ser

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