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Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332)

Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Robin, kümmert Euch darum, dass unser Bote eine anständige Mahlzeit und saubere Kleidung bekommt. Beim ersten Tageslicht soll er aufbrechen.«
    »Wie Ihr befehlt, Euer Gnaden«, antwortete Ser Robin Ryger.
    »Dann wären wir somit fertig.« Die versammelten Ritter
und Vasallen beugten das Knie, während Robb mit Grauwind die Große Halle verließ. Olyvar Frey eilte herbei, um ihm die Tür zu öffnen. Catelyn folgte ihnen, und ihr Bruder gesellte sich an ihre Seite.
    »Ihr habt Euch gut gehalten«, lobte sie ihren Sohn im Gang hinter dem Saal, »obwohl diese Sache mit dem Wolf wohl eher einem Jungen denn einem König ziemte.«
    Robb kratzte Grauwind hinter den Ohren. »Habt Ihr sein Gesicht gesehen, Mutter?«, fragte er lächelnd.
    »Was ich gesehen habe, war Lord Karstark, der die Halle verließ.«
    »Das ist mir ebenfalls nicht entgangen.« Robb nahm sich die Krone mit beiden Händen vom Kopf und reichte sie Olyvar. »Bringt das Ding zurück in meine Gemächer.«
    »Sofort, Euer Gnaden.« Der Knappe eilte von dannen.
    »Ich möchte wetten, einige andere haben sich genauso gefühlt wie Lord Karstark«, meinte ihr Bruder Edmure. »Können wir tatsächlich über Frieden sprechen, während sich die Lennisters wie die Pest in den Ländereien meines Vaters ausbreiten, die Ernte stehlen und sein Volk niedermetzeln? Ich sage es noch einmal: Wir sollten nach Harrenhal marschieren. «
    »Uns fehlt die nötige Stärke«, wandte Robb unglücklich ein.
    Edmure beharrte auf seinem Standpunkt. »Werden wir durch das Herumsitzen stärker? Unser Heer schwindet mit jedem Tag.«
    »Und wessen Schuld ist das?«, fauchte Catelyn ihren Bruder an. Auf Edmures Drängen hin hatte Robb den Flusslords die Erlaubnis erteilt, nach seiner Krönung aufzubrechen, um ihre eigenen Ländereien zu verteidigen. Ser Marq Peiper und Lord Karyl Vanke waren als Erste abgezogen. Lord Jonos Bracken war ihrem Beispiel gefolgt und hatte geschworen, die verkohlte Ruine seiner Burg zurückzuerobern und seine Toten zu bestatten, und nun hatte auch noch Lord Jason
Mallister angekündigt, er wolle nach Seegart zurückkehren, das von den bisherigen Kämpfen dankenswerterweise unberührt geblieben war.
    »Ihr könnt von meinen Flusslords nicht verlangen, untätig hier zu verweilen, während die Felder geplündert werden und die Untertanen dem Schwert zum Opfer fallen«, entgegnete Ser Edmure, »aber Lord Karstark ist ein Nordmann. Es wäre sehr ungünstig, wenn er uns verließe.«
    »Ich spreche mit ihm«, sagte Robb. »Er hat zwei Söhne im Wisperwald verloren. Wer will es ihm verübeln, wenn er keinen Frieden mit ihren Mördern schließen will … mit den Mördern meines Vaters …«
    »Weiteres Blutvergießen bringt ihn nicht zurück, und auch Lord Rickards Söhne nicht«, wandte Catelyn ein. »Dieses Angebot musste unterbreitet werden … obwohl ein weiserer Mann ihnen die Bedingungen ein wenig versüßt hätte.«
    »Noch mehr Süße, und sie wären mir im Halse stecken geblieben. « Der Bart ihres Sohnes war rötlicher als sein kastanienbraunes Haar. Robb glaubte anscheinend, der Bart lasse ihn bedrohlicher, königlicher und … älter wirken. Trotzdem war er erst fünfzehn, und ihn dürstete nicht weniger nach Rache als Rickard Karstark. Es war nicht leicht gewesen, ihn von der Notwendigkeit dieses Friedensangebotes zu überzeugen.
    »Cersei Lennister wird Eure Schwestern niemals für ihre Vettern herausrücken. Sie will ihren Bruder, und das wisst Ihr!« Sie hatte es ihm bereits zuvor gesagt, doch sie musste feststellen, dass Könige nur halb so aufmerksam zuhörten wie Söhne.
    »Ich kann den Königsmörder nicht freilassen, selbst dann nicht, wenn ich es wünsche. Meine Lords würden es nicht zulassen.«
    »Eure Lords haben Euch zu ihrem König gemacht.«
    »Und sie können mich auch genauso rasch wieder absetzen .«

    »Falls Eure Krone der Preis für Aryas und Sansas Freiheit ist, sollten wir ihn bezahlen. Die Hälfte Eurer Lords würde Lennister am liebsten in seiner Zelle umbringen. Stirbt er in Eurer Gefangenschaft, werden die Männer sagen …«
    »… er habe es verdient«, beendete Robb ihren Satz.
    »Und Eure Schwestern?«, fragte Catelyn scharf. »Haben sie den Tod ebenfalls verdient? Ich verspreche Euch, sollte jemand Cerseis Bruder ein Haar krümmen, wird sie es uns mit Blut vergelten.«
    »Lennister wird nicht sterben«, antwortete Robb. »Niemand wird ohne meine Erlaubnis zu ihm vorgelassen. Er erhält Essen, Wasser, sauberes Stroh, mehr

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