Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332)
Pfefferkrabbentopf sei der beste, den er je gekostet hat. Ihr könntet einen Platz in der Küche für mich finden, und ich würde für Euch Pfefferkrabbentopf kochen.«
»Und des Nachts mein Bett wärmen?« Er langte nach den Bändern ihres Mieders und schnürte sie mit geschickten und geübten Fingern auf. »Einst hätte ich dich vielleicht als Beute nach Hause gebracht und dich zum Weib genommen, ob du wolltest oder nicht. Die alten Eisenmänner haben es so gehalten. Ein Mann hatte sein Felsweib, seine wahre Gemahlin, die wie er von den Eiseninseln stammte, und seine Salzweiber, die er auf seinen Beutezügen erobert hatte.«
Sie riss die Augen auf, und nicht nur, weil er gerade ihren Busen entblößt hatte. »Ich würde gern Euer Salzweib sein, Mylord.«
»Ich fürchte, jene Zeiten sind vorbei.« Theons Finger kreiste um eine der schweren Brüste und näherte sich der großen braunen Warze. »Heute folgen wir nicht mehr dem Wind mit Feuer und Schwert und nehmen uns, was uns gefällt. Heute scharren wir in der Erde und werfen Netze ins Meer wie andere Männer auch, und wir schätzen uns glücklich,
wenn wir genug gesalzenen Fisch und Haferbrei haben, um den Winter zu überstehen.« Er nahm die Brustwarze in den Mund und biss darauf, bis sie aufstöhnte.
»Ihr könnt ihn wieder in mich hineintun, wenn Ihr möchtet«, flüsterte sie, während er sog.
Als er den Kopf von ihrer Brust hob, war die Haut rot, wo er sie gezeichnet hatte. »Es würde mir gefallen, dir etwas Neues beizubringen. Schnür meine Hose auf und liebkose mich mit dem Mund.«
»Mit dem Mund?«
Er strich sanft über ihre vollen Lippen. »Dafür wurden diese Lippen geschaffen, Süße. Wenn du mein Salzweib wärst, würdest du tun, was ich dir befehle.«
Zunächst war sie zaghaft, lernte jedoch schnell für ein solch dummes Ding, was ihn erfreute. Ihr Mund war ebenso feucht und angenehm wie ihre Scham, und auf diese Weise brauchte er ihr sinnloses Geschwätz nicht über sich ergehen zu lassen. Einst hätte ich sie wirklich zu meinem Salzweib genommen , dachte er bei sich, derweil seine Hände in ihrem Haar wühlten. Einst. Als wir noch dem Alten Weg folgten, von der Axt, nicht von der Hacke lebten, und nahmen, was wir wollten, ob es nun Reichtümer, Frauen oder Ruhm waren. In jenen Tagen hatten die Männer von den Inseln nicht in Minen geschuftet; das war Arbeit für Gefangene, und das galt ebenso für den Ackerbau und das Hüten der Ziegen und Schafe. Des Eisenmannes Handwerk war der Krieg. Der Ertrunkene Gott hatte sie zum Plündern und zum Schänden geschaffen, dazu, sich Königreiche zu schaffen und ihre Namen in ihrer Schrift aus Feuer und Blut und in Liedern zu hinterlassen.
Aegon der Drache hatte dem Alten Weg ein Ende bereitet, als er den Schwarzen Harren verbrannt und sein Königreich dem schwächlichen Volk der Flusslande zurückgegeben hatte. Er hatte die Eiseninseln zu einem unbedeutenden Außenposten eines riesigen Reiches herabgewürdigt. Dennoch gingen die alten Geschichten weiter an den Treibholzfeuern um,
in den verräucherten Hütten auf den Inseln, sogar in den hohen Steinhallen von Peik. Theons Vater hatte seinen Titeln auch den alten des Lord Schnitters hinzugefügt, und die Worte der Graufreuds verkündeten stolz: Wir Säen Nicht.
Und deshalb hatte Lord Balon seinerzeit auch seine große Rebellion angezettelt, nicht aus leerer Eitelkeit, sondern um die alten Sitten wiederherzustellen. Robert Baratheon hatte diese Hoffnung für seinen Vater begraben, gemeinsam mit Eddard Stark, aber beide Männer waren inzwischen tot. Halbwüchsige Knaben regierten an ihrer statt, und das Reich, welches Aegon der Eroberer einst zusammengeschmiedet hatte, war dabei auseinanderzubrechen. Dies ist die richtige Jahreszeit , dachte Theon, derweil die Tochter des Kapitäns mit ihren Lippen ihr Bestes gab, die richtige Jahreszeit, das richtige Jahr, der richtige Tag – und ich bin der richtige Mann. Er lächelte schief und fragte sich, was wohl sein Vater sagen würde, wenn Theon ihm erklärte, dass er , der jüngste Sohn, die Geisel, vollbracht hatte, woran Lord Balon selbst gescheitert war.
Der Höhepunkt überkam ihn wie ein Sturm, und er füllte dem Mädchen den Mund mit seinem Samen. Erschrocken versuchte sie sich ihm zu entziehen, doch Theon hielt sie an den Haaren fest. Anschließend kroch sie zu ihm hinauf. »Habe ich Euch zufrieden gestellt, Mylord?«
»Gewiss, gewiss«, erwiderte er.
»Es schmeckt salzig«, murmelte sie.
»Wie das
Weitere Kostenlose Bücher