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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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heiraten.«
    »Lollys erwartet ein Kind von einem anderen Mann.«
    »Und wenn sie das Balg los ist, bekommt sie einen dicken Bauch von mir.«
    »Sie ist nicht einmal Erbin von Schurwerth«, hielt Tyrion dagegen. »Das ist ihre ältere Schwester. Falyse. Eine verheiratete Schwester.«
    »Seit zehn Jahren verheiratet und noch immer ohne Nachwuchs«, meinte Bronn. »Ihr Hoher Gemahl meidet ihr Bett. Es heißt, er bevorzugt Jungfrauen.«
    »Er könnte auch Ziegen bevorzugen, und es würde nichts ändern. Die Ländereien gehen trotzdem an seine Gemahlin, wenn Lady Tanda stirbt.«
    »Solange Falyse nicht vor ihrer Mutter das Zeitliche segnet.«
    Tyrion fragte sich, ob Cersei eine Vorstellung davon hatte, was für eine Schlange sie Lady Tanda da an den Busen gelegt hatte. Und wenn schon, was würde es ihr ausmachen? »Warum bist du dann hier?«
    Bronn zuckte die Achseln. »Ihr habt mir einmal gesagt, falls mich jemand bitten würde, Euch zu verkaufen, würdet Ihr den Preis verdoppeln.«
    Ja. »Du willst also zwei Frauen oder zwei Burgen?«
    »Jeweils eins von beidem genügt. Aber wenn ich Gregor Clegane für Euch töten soll, sollte es besser eine verdammt große Burg sein.«

    In den Sieben Königslanden wimmelte es von hochgeborenen Jungfrauen, doch selbst die älteste, ärmste und hässlichste Jungfer des Reiches würde sich weigern, Abschaum von so niederer Geburt zu ehelichen, wie Bronn es war. Es sei denn, sie wäre körperlich und geistig von eingeschränkter Gesundheit und trüge außerdem ein vaterloses Kind, weil sie fünfzigmal vergewaltigt wurde. Lady Tanda hatte bei ihrer verzweifelten Suche nach einem Mann für Lollys eine Zeit lang sogar Tyrion nachgestellt, und das, bevor sich halb Königsmund mit ihr vergnügt hatte. Ohne Zweifel hatte Cersei ihr das Angebot irgendwie versüßt, und Bronn war inzwischen ein Ritter, was ihn für die jüngere Tochter eines unbedeutenden Hauses zu einer angemessenen Partie machte.
    »Leider sind mir sowohl die Burgen als auch die hochgeborenen Jungfrauen zurzeit ausgegangen«, gestand Tyrion ein. »Aber ich könnte dir Gold und Dank anbieten so wie früher.«
    »Gold habe ich. Was kann ich mir für Dank kaufen?«
    »Du wärst vielleicht überrascht. Ein Lennister begleicht stets seine Schulden.«
    »Eure Schwester ist ebenfalls eine Lennister.«
    »Meine Hohe Gemahlin ist Erbin von Winterfell. Sollte ich aus dieser Sache herauskommen und den Kopf noch auf den Schultern tragen, werde ich eines Tages vielleicht in ihrem Namen den Norden regieren. Da könnte ein großes Stück für dich abfallen.«
    »Falls und wenn und vielleicht«, sagte Bronn. »Und dort oben ist es verflucht kalt. Lollys ist weich, warm und ganz in der Nähe. In zwei Nächten könnte ich schon in ihrem Bett liegen. «
    »Na ja, für mich wäre das nichts.«
    »Tatsächlich?« Bronn grinste. »Gebt es zu, Gnom. Wenn Ihr die Wahl hättet, Lollys zu vögeln oder gegen den Reitenden Berg zu kämpfen, hättet Ihr die Hosen runtergelassen und den Schwanz in Habtachtstellung, ehe ein anderer auch nur geblinzelt hätte.«

    Er kennt mich einfach zu gut. Tyrion versuchte es auf andere Weise. »Ich habe gehört, Ser Gregor sei am Roten Arm verwundet worden und in Dämmertal ebenfalls. Diese Verletzungen werden ihn zweifellos behindern.«
    Bronn machte ein verdrossenes Gesicht. »Schnell war er nie. Nur so groß und stark wie ein Ungeheuer. Aber ich versichere Euch, für einen Mann seiner Größe ist er schneller, als man erwartet. Dazu hat er eine unglaubliche Reichweite und scheint Hiebe nicht so zu spüren wie gewöhnliche Männer.«
    »Hast du so viel Angst vor ihm?«, fragte Tyrion in der Hoffnung, ihn zu provozieren.
    »Wenn ich keine Angst vor ihm hätte, wäre ich ein verdammter Narr.« Bronn zuckte mit den Schultern. »Vielleicht könnte ich ihn besiegen. Wenn ich um ihn herumtanze, bis er so erschöpft davon ist, auf mich einzuhacken, dass er sein Schwert nicht mehr heben kann. Oder wenn ich ihn irgendwie zu Boden werfen kann. Liegt einer erst mal flach auf dem Rücken, spielt es keine Rolle mehr, wie groß er ist. Trotzdem ist es eine gewagte Sache. Ein falscher Schritt und ich bin tot. Warum sollte ich das riskieren? Ich mag Euch, hässlicher kleiner Hurensohn, der Ihr seid … Aber wenn ich diesen Kampf für Euch austrage, kann ich nur verlieren. Entweder schlitzt mir der Reitende Berg den Bauch auf, oder ich töte ihn und verliere Schurwerth. Ich verkaufe mein Schwert, ich verschenke es nicht. Ich bin

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