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Das Locken der Sirene (German Edition)

Das Locken der Sirene (German Edition)

Titel: Das Locken der Sirene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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war sehr blass und schien zu frieren. „Ich dachte, du bist bei deiner Lerngruppe.“
    „Ich hab meine Unterlagen vergessen.“ Seine Stimme zitterte. „Ich wollte sie nur schnell grad holen. Nora …“
    „Spar dir die Worte. Ich brauch einfach einen Abend frei.“
    Sie nahm den passenden weißen Filzhut, setzte ihn aber noch nicht auf. Rasch schlüpfte sie in den Mantel und holte ihre Schlüssel. Sie war auf dem Weg zur Haustür, als Wesley hinter ihr herrief: „Nora, du hast gesagt, es wäre alles in Ordnung.“
    „Ist es ja auch“, erwiderte sie, die Türklinke schon in der Hand.
    „Bitte, bitte … pass auf dich auf.“ Seine Stimme setzte aus.
    „Keine Sorge, Kleiner. Sie ist gerade mal einen Meter fünfundfünfzig groß und wiegt einhundert Pfund. Mit ihr nehme ich es locker auf. Und genau das werde ich jetzt tun.“ Sie ließ den Hut über ihren Arm nach oben rollen, setzte ihn sich auf den Kopf und bemerkte: „Warte nicht auf mich.“
    Nora kam gut durch und stellte den Wagen auf ihrem gewohnten Parkplatz ab. Sie gab ihren Mantel ab und trat durch die Geheimtür in der Garderobe, von der aus eine Treppe in den Club hinunterführte. Auf dem langen Flur blieb sie vor der letzten Tür auf der linken Seite stehen und atmete tief durch. Dann öffnete sie die Tür und konnte sich bei dem Anblick, der sich ihr bot, ein Lächeln nicht verkneifen.
    „Sheridan …“ Nora schnurrte den Namen und betrat das Zimmer, das sie im Club gemietet hatte.
    Sheridan lag ausgestreckt auf Noras Bett. Sie trug nichts außer einem weißen Strumpfhalter und einem Lächeln.
    Nora schnippte mit den Fingern, und Sheridan richtete sich auf die Knie auf.
    Ganz zu Anfang hatte Kingsley Nora die Regeln einer bezahlten Domina erklärt. Er war kein Zuhälter und gestattete es seinen Mitarbeitern nicht, Sex mit ihren Kunden zu haben.
    „Regel Nummer eins“, hatte er mit seinem erotischen französischen Akzent gesagt. „Küsse niemals deine Kunden. Sie werden dich vielleicht küssen – aber nur auf die Spitze deines Stiefels.“
    „Hallo, Gebieterin.“
    Nora nahm Sheridans Gesicht in ihre Hände und gab ihr einen langen tiefen Kuss. Sheridan schmeckte nach Erdbeeren. Kinglsey und seine Regeln waren machtlos gegen die zierliche blonde Schönheit von Sheridan Stratford, Star der Serie
Empire City
, dem Einschaltquotenhit im Fernsehen. Sie war zwar erst dreiundzwanzig, aber bereits seit zwei Jahren Kundin von Nora. Nachdem sie vier Jahre lang bei ganz normalem Sex nie zum Orgasmus gekommen war, hatte sie sich an Kingsley gewandt. In ihrer ersten Sitzung mit Nora war Sheridan fünf Mal gekommen.
    Jetzt hielt sie sich an Noras Hosenträgern fest, während Nora ihre Hände von Sheridans Schulter bis zu ihren Hüften gleiten ließ. Im Moment war Sheridans Haut eine unberührte porzellanartige Leinwand, die nur darauf wartete, von Nora bemalt zu werden. Aber zuerst …
    Nora drückte Sheridan hinunter und auf ihren Rücken. Mit den Knien drängte sie ihre Schenkel auseinander. In der echten Welt hatte Sheridan sich wegen ihrer unschuldigen blauäugigen Schönheit den Spitznamen
America’s Sweetheart
verdient. In beinahe jeder ihrer Rollen spielte sie eine Jungfrau. Jungfrau? Sheridan war seit ihrem vierzehnten Lebensjahr keine Jungfrau mehr, als der beste Freund ihres Vaters sie übers Knie gelegt, ihr den Hintern versohlt und sie gleich dort auf dem großen Eichenschreibtisch des Ratsherrn gefickt hatte. Sie hatte daraufhin einen Hang zu Extremsex und Bondage entwickelt und konnte nur zum Orgasmus kommen, wenn sie sich einem oder einer Domina unterwarf. Der beste Freund ihres Vaters hatte während ihrer Defloration seinen Armani-Anzug anbehalten, und nun hatte Sheridan einen kleinen Fetisch für Männerklamotten.
    Nora hielt Sheridan mit einer Hand am Hals fest, während sie mit ihrem Mund die Spitzen von ihren kleinen, perfekt geformten Brüsten kostete. Noras andere Hand glitt über Sheridans flachen Bauch zu ihrer bereits geschwollenen Klit.
    „Du hast ohne mich angefangen.“ Nora schaute Sheridan direkt in die Augen und schob ihr zwei Finger in ihren nassen Körper.
    „Bin ich in Schwierigkeiten, Mistress?“
    Nora lachte rau und kehlig. „Willst du denn in Schwierigkeiten sein, kleine Miss?“
    Sheridan nickte gehorsam und lächelte so süß, dass Nora alle Beherrschung aufbieten musste, um ihr nicht das Lächeln vom Gesicht zu küssen.
    „Ja, Herrin“, flüsterte sie. Das Lächeln blieb.
    Nora hob die Hand und schlug es

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