Das Lustschiff
Stimme in ihrem Kopf. Eine andere Erklärung gab es nicht. Ihr fiel ein, dass sie zuvor noch den Rum von Lena getrunken hatte. Alkohol und diese Tropfen ergaben gewiss einen ungesunden Cocktail. Sie hätte vorsichtiger sein müssen. Aber jetzt war es zu spät. Der Phantasie-Meinhardt stand neben ihr, und was er wollte, das wusste sie auch.
Ungefragt setzte er sich auf ihr Bett, zog seinen Kittel aus, unter dem er nackt war. Was für ein Körper! Ob der echte Dr. Meinhardt auch solch beeindruckende Brustmuskeln hatte? Sie leckte sich unwillkürlich über die Lippen, musterte diese wohl definierten Muskeln unter der samtig gebräunten Haut, die zum Anfassen einluden. Andrea wusste, der echte Dr. Meinhardt würde sich niemals für sie interessieren. Das war traurig und ernüchternd, kränkte sie. Aber das würde sie nicht davon abhalten, diese Phantasie in vollen Zügen zu genießen. Lena behauptete stets, für jeden Topf gäbe es einen Deckel, und sie war überzeugt, dass Andrea auf dem Lustschiff einen Mann fand, der sich zu ihr hingezogen fühlte. Für Lena war es leicht, solche Dinge zu behaupten. Die Realität sah oft anders aus. Andrea wusste, dass sie kein Männermagnet war. Und Lena steckte nicht in ihrer Haut, sie wusste nicht, dass Andrea oft hässliche Blicke erntete. Unvorstellbar, dass sich ein Mann aus Fleisch und Blut ernstlich für sie interessierte. Also war diese Phantasie sogar mehr als willkommen, zumal sie sich so unglaublich echt anfühlte.
Langsam zog der Doktor die Bettdecke zurück, entblößte ihre nackten Beine, die vor Erregung zitterten. Andrea konnte sich nicht erinnern, wann sie ihre Shorts ausgezogen hatte, aber das spielte nun auch keine Rolle mehr. Er beugte sich über sie, sog ihren Duft ein. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrer Scham, und das Pulsieren in ihrem Inneren wurde noch stärker.
Dr. Meinhardt öffnete leicht die Lippen, und sein Atem strich über ihre empfindsamste Stelle. Ihre Perle begann vor Erregung zu glühen. Es reizte sie, entlockte ihr süßeste Gefühle, die sie weder kontrollieren konnte noch wollte.
Andrea öffnete die Beine noch etwas mehr, lud ihn ein, damit seine Zunge in ihrer Enge tauchte. Sie sehnte sich so danach, ausgefüllt zu werden. Mit seiner Zunge, einem Finger, oder vielleicht sogar mit noch viel mehr.
Aber Dr. Meinhardt stellte seine Bemühungen ein, musterte sie lediglich amüsiert. Lachte er sie etwa aus? Es störte sie, machte sie wütend, dass er plötzlich so überheblich, so abweisend war. Sollte sie nun selbst eine Phantasiegestalt verschmähen?
»Wissen Sie, was noch gegen die Seekrankheit hilft?«, fragte er genüsslich.
»Wie bitte? Wovon sprechen Sie?« Von ihrer Seekrankheit merkte sie doch gar nichts mehr. Fast hätte sie diese unerfreuliche Sache sogar vergessen. Aber dann dämmerte ihr, worauf der Arzt hinauswollte. Sie lachte leise und schüttelte den Kopf. »Sie denken wohl immer nur an das eine, oder?«
»Ich kann Ihnen beweisen, dass die richtige Menge an Endorphinen eine heilende Wirkung hat.«
»Nur ist nicht jederzeit ein Sexualpartner zur Stelle, wenn man an der Seekrankheit leidet.«
»Aus dem Grund sollten die Betroffenen lernen, sich selbst eine hilfreiche Hand zu sein.« Er zwinkerte ihr zu, griff nach ihrem Handgelenk und führte ihre Hand zu ihrer bebenden Scham, die sich nach einer Berührung von ihm verzehrte. Statt aber seine Finger an ihren Schamlippen zu spüren, fühlte Andrea lediglich die sachte Berührung ihrer eigenen. Doch das fühlte sich erstaunlich gut an.
Das Prickeln in ihrer Mitte wurde stärker, ihre Labien schwollen an, wurden so heiß, dass die Berührungen fast schmerzten. Ein wildes Pulsieren ergriff von ihr Besitz, raubte ihr den Atem.
»So ist es gut«, lobte sie der Arzt und ließ ihre Hand schneller und schneller über ihr Geschlecht streichen. Ihr Herzschlag und ihre Atemfrequenz nahmen zu. Schweiß perlte über ihren Körper. Die Luft war stickig und schwül, roch nach Lust und Begehren. Andrea spürte, wie sich alles auf einen Punkt ausrichtete, unaufhaltsam diesem entgegenstrebte. Sie reckte sich ihm entgegen, drückte ihren Rücken durch, bäumte sich auf, doch kurz bevor es ihr kam, ließ Dr. Meinhardt ihr Handgelenk los, und die süße Lust erlosch wie das Licht einer Kerze im Wind.
Andrea stöhnte auf. Wie konnte er ihr das nur antun? Was fiel ihm eigentlich ein?
»Du kannst das auch ohne meine Hilfe«, redete er ihr gut zu und musterte sie zwischen ihren Beinen mit
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