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Das Lustschiff

Das Lustschiff

Titel: Das Lustschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Trauben zurück auf das Tablett und fuhr ihr stattdessen mit dem Finger über den Bauch.
    »Ich bin gesättigt, was kommt als Nächstes?«
    »Der Nachtisch natürlich, was dachtest du denn?« Sie grinste ihn verstohlen an, öffnete dann die Beine, um ihn einzuladen.
    Josh verstand die Aufforderung, aber etwas hielt ihn noch zurück, wenngleich sich alles in ihm nach diesem süßen Honigtopf sehnte. Er wollte von ihm kosten, er wollte in ihr sein, sich selbst tief in Carolin spüren. Aber da waren immer noch die Zweifel. Sie waren der Grund, warum er ihr aus dem Weg ging, sie auch heute am liebsten gar nicht sehen wollte.
    Eigentlich war er ein Mann, der schnell seine Entscheidungen traf. Sie basierten stets auf rationalen Überlegungen. Aber hier kam er nicht weiter.
    »Gibt es etwas Neues in Bezug auf die Festplatte von diesem Fotografen?«
    »Wie kommst du denn ausgerechnet jetzt darauf?« Carolin lachte.
    »Fiel mir gerade ein.«
    »Leider ist da nichts zu machen. O-Ton unseres IT -Experten.«
    Er atmete auf, wenigstens etwas.
    »Nur zu, trau dich«, hauchte sie und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf ihren Körper.
    Er blickte ihr ins Gesicht. Sie war wunderschön, ahnte das aber nicht einmal oder war einfach eine hervorragende Schauspielerin. Er wusste nicht, woran er bei ihr war. Ihm war klar, sie versuchte ihn zu verführen und hatte Erfolg damit. Die Morgenlatte war vor allem deshalb so groß, weil Carolin so verdammt sexy aussah. Mit und ohne Uniform.
    Sie nun hier zu haben, in seinem Bett, nackt, brachte seine Gefühlswelt gänzlich durcheinander. Wie sollte er da standhaft bleiben? Wollte er das überhaupt? Seine Lippen berührten ihren Bauch. Die Haut gab sanft unter dem leichten Druck, den er auf sie ausübte, nach. Ihr weiblicher Duft stieg ihm in die Nase. Zuerst glaubte er, ihre Haut würde so wunderbar verführerisch riechen, aber dann bemerkte er, dass die Quelle dieses betörenden Dufts eine andere war. Falls es ihr Plan war, ihn gefügig zu machen, so hatte sie Erfolg. Er spürte, wie abermals zärtliche Gefühle für sie in ihm erwachten, wie er leichtsinnig wurde, kurz davorstand, die Zweifel zu verbannen.
    Er musste die Notbremse ziehen.
    »Ich will, dass du gehst«, sagte er plötzlich.
    »Was?« Carolin hob den Kopf, sah ihn an, als wäre er nun völlig verrückt geworden.
    Er kletterte aus dem Bett, hob ihre Sachen vom Boden auf und warf sie ihr zu, damit sie ihren verführerischen Körper bedeckten und er nicht länger dieser süßen Versuchung ausgesetzt war.
    »Ich … verstehe nicht. Was ist denn auf einmal in dich gefahren?«
    »Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Du sollst verschwinden!« Er hatte keine Lust auf Diskussionen, wollte sich nicht nochmals einlullen lassen. Darauf legte sie es doch ganz bewusst an. Und das war erst recht ein Grund, an ihrer Aufrichtigkeit zu zweifeln.
    »Jetzt mach schon!«, forderte er ungeduldig.
    »Erwartest du etwa noch jemand anderen?«
    Er lachte auf. Was für eine alberne Frage! Natürlich nicht. Er hatte sich in sie verliebt, wollte keine andere Frau. Aber Carolin konnte er ebenfalls nicht haben, weil er nicht wusste, ob sie auf seiner Seite stand, ob er ihr vertrauen konnte. Vielleicht sollte er den Erpresserbrief einfach ansprechen? Das würde Klarheit bringen. Aber ein wenig fürchtete er sich auch davor, mit seiner schlimmen Ahnung recht zu haben. Es würde ihn in ein tiefes Loch stürzen.
    »Na schön …« Sie zog sich die Uniformhose über, sah ihn dabei nicht an. »Ich verstehe dich nicht mehr«, sagte sie.
    »Das hast du auch nie.« Er sah Schmerz in ihren Augen. Es zerriss ihm fast das Herz, und er wollte seine Worte zurücknehmen. Doch er brachte es nicht über sich.
    Carolin verließ wortlos seine Kabine.

    »Er ist einfach toll«, schwärmte Andrea beim Frühstück und kostete vom Rührei. »Mit ihm fühle ich mich … selbstbewusst. Die letzten Tage waren so romantisch. Das ist mein bester Urlaub.«
    »Freut mich, Süße. Aber lass es langsam angehen.«
    Andrea, die gerade die Gabel zum Mund führen wollte, ließ diese nun sinken. »Langsam? Weshalb langsam? Wieso sagst du so was?«
    Lena seufzte, fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
    »Ist etwas passiert?«, hakte Andrea besorgt nach. Irgendetwas verschwieg sie ihr doch.
    »Na ja, ich denke nur, du solltest nicht vergessen, wo wir uns befinden. Auf der Sea Love . Hier geht es weniger um romantische Gefühle als um Spaß an der Freude und am Leben.«
    »Das klingt wie

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