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Das magische Portal - Weltennebel

Titel: Das magische Portal - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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musste ich sehen, ob die Zauberer weiterhin verfolgt werden, aber glücklicherweise scheinen diese Zeiten ja vorüber zu sein.« Darian bemerkte, wie Dimitans kalte Augen in seinem Gesicht forschten. Ironischerweise schien der Zauberer der einzige Mensch zu sein, der an seiner Herrschaft irgendetwas Gutes fand.
    »Ich werde es mir überlegen«, antwortete Darian knapp und ging wieder hinein.
    Weit nach Mitternacht war das Fest endlich vorüber. Nach und nach zogen sich die Gäste – mehr oder weniger betrunken – in ihre Schlafgemächer zurück. Mit gequältem Blick nahm Darian die aufgeregt gackernde Elysia an der Hand.
    »Noch einen Schluck zur Beruhigung?«, fragte Fehenius, der mit anzüglichem Grinsen herbeigeschlichen kam und den beiden zwei gefüllte Kelche anbot.
    Elysia ergriff ihren so rasch, dass sie beinahe die Hälfte verschüttete und trank von dem edlen Rotwein.
    »Schlimmer kann es ja nicht werden«, murmelte Darian und leerte seinen Kelch in einem Zug. Er hatte an diesem Abend ohnehin schon so viel getrunken, dass, selbst wenn er gewollt hätte, die Hochzeitsnacht für Elysia sicher nicht allzu befriedigend ausgefallen wäre. Einen Umstand, den er keineswegs bereute, ja sogar willkommen hieß.
    Stumm gingen sie die Gänge entlang in Richtung von Darians Schlafgemach, wobei Darian sich an der Wand abstützen musste, um nicht noch mehr zu schwanken. Im Gemach angekommen klimperte Elysia ihn mit ihren langen Wimpern aufgeregt an und zog ihn aufs Bett.
    »Entschuldige bitte, aber ich …«, sagte er, dann wurde ihm irgendwie schwummrig zumute. Verzerrt sah er, wie Elysia ihn mit offenem Mund anstarrte, und bekam dann gar nicht mehr mit, dass auch sie kurz darauf aufs Bett kippte.
    Abwartend und gespannt saß Fehenius in seinem Gemach und rieb sich die Hände. Er goss etwas von der Flüssigkeit, die Samukal ihm gegeben hatte, in ein Glas mit Wasser und machte sich von großer Vorfreude erfüllt zum Gemach des Königs auf. Grinsend stellte er fest, dass Darian und Elysia beide fest schliefen. Als er die junge Frau zu küssen begann, überkam ihn eine ungeahnte Erregung – endlich würde er herrschen, seine kühnsten Träume würden in Erfüllung gehen. Dann riss seine Leidenschaft ihn mit sich …
    Am nächsten Morgen fand sich Fehenius nur halb bekleidet in seinem Schlafgemach wieder. Sich durch die schütteren weißblonden Haare fahrend setzte er sich auf und entdeckte eine der blauen Haarschleifen von Elysia in seiner Hand.
    »Was war das denn?«, murmelte er und fasste sich an den Kopf. Konnte Samukals Trank zur Stärkung der Männlichkeit einen vergessen lassen, wie man in sein Gemach gekommen war? Dann schob er den Gedanken beiseite – und schwelgte in der Erinnerung daran, wie er Elysia genommen hatte. Selbst in ihrem benommenen Zustand hatte er sie vor Entzücken stöhnen hören.
    Ähnlich wie Fehenius erging es Elysia. Sie wachte mit dem tief schlafenden Darian neben sich auf und konnte sich an gar nichts mehr entsinnen.
    Als er die Augen öffnete, blinzelte er sie verwirrt an, so als wisse er nicht, was sie in seinem Bett tat.
    »Ihr wart großartig, mein König «, hauchte sie und bedeckte ihre entblößte Brust züchtig mit der Bettdecke.
    »Ich war was?«, fragte Darian und sah entsetzt auf seinen nackten Unterkörper hinab. »Ich habe dich nicht angerührt!«
    »O doch!« Errötend zeigte Elysia auf einen roten Fleck auf dem blütenweißen Betttuch.
    »Verflucht noch mal!« Darian sprang aus dem Bett. »Ich konnte nicht einmal mehr geradeaus gehen, geschweige denn …«
    »Aber mein König, Ihr …««
    »Ich habe nicht mit dir geschlafen!« Hastig streifte er seine Hose über und stürmte dann aus dem Raum.
    Elysia hingegen war vollkommen durcheinander. Darian hatte sie geheiratet, und sie ging davon aus, dass er auch einen Nachkommen haben wollte. Wieso behauptete er jetzt, ihr nicht die Jungfräulichkeit genommen zu haben? Seufzend zog sie die edle Samtdecke bis zum Kinn hinauf, und ihre Verwirrung legte sich rasch bei dem Gedanken, nun für den Rest ihres Lebens ausgesorgt zu haben – sie war jetzt immerhin die Königin von Northcliff.
    Voller verzweifelter Wut stürmte Darian zu den Stallungen, sattelte Menhir und schwang sich in den Sattel.
    »Ich habe nicht mit ihr geschlafen«, murmelte er vor sich hin. Er konnte sich zumindest beim besten Willen nicht daran erinnern – doch der Blutfleck und sein eigener entblößter Zustand schienen eine andere Sprache zu sprechen.
    Gerade

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