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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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er noch einmal die Hinterköpfe der übrigen Fahrgäste. Niemand hörte zu. »Also, Sie haben jetzt eine Stunde und zwanzig Minuten Zeit, mich davon zu überzeugen, dass ich Ihnen Ethans Fax gebe. Wenn wir am Point Reyes angekommen sind, trennen sich unsere Wege. So oder so.«
    Susan holte Luft, zog ihre Jacke aus und legte sie auf ihren Schoß. »Sagt Ihnen der Name ›Groom Lake Air Force Base‹ etwas?«, begann sie prompt.
    »Nicht, dass ich wüsste.«
    »Besser bekannt als AREA 51?«
    Wallace dämmerte es langsam und musste spontan grinsen. »Sie meinen doch nicht diese Außerirdischen-AREA? Der UFO-Absturz und so weiter.«
    Susan verzog keine Miene.
    »Oh mein Gott.« Wallace´ Grinsen wurde noch breiter. »Sagen Sie mir bitte, dass Sie mir jetzt keine Verschwörungstheorien über grüne Männchen erzählen wollen?«
    »Dr. Wallace« erwiderte Susan ernst, »Haben Sie schon einmal von dem Abkommen zwischen Präsident Eisenhower und einer Delegation intelligenter extraterrestrischer Lebensformen gehört, welches den Wissenstransfer zwischen den Menschen und den Außerirdischen regelt?«
    »Jetzt hören Sie schon auf. Das ist doch lächerlich.«
    »Warum? Ist es so abwegig, dass die US-Regierung an hochentwickelter außerirdischer Technologie interessiert ist? Oder können Sie sich nicht vorstellen, dass andere intelligente Wesen existieren und auch unsere biotechnische Konstruktion faszinierend finden?«
    »Das ist doch Blödsinn.«
    »Blödsinn, dass gerade in der Gegend um AREA 51 auffallend viele Leute spurlos verschwinden?«
    »Ah!« Wallace zog die Augenbrauen hoch und fügte mit gespielt finsterer Miene hinzu »Sie sind von Aliens entführt worden, stimmt´s?«
    Susans Züge blieben kalt und ausdruckslos. Schließlich sagte sie in eisigem Ton: »Ich würde Sie bitten, sich nicht über mich lustig zu machen.«
    »Einverstanden. Aber dann erzählen Sie mir auch nicht so einen Unsinn.«
    »Vielleicht hören Sie mir einfach mal eine Minute zu?«
    »Kein Problem. Sogar die nächsten eineinhalb Stunden. Aber wollen Sie die ganze Zeit über diesen Quatsch philosophieren? Ich dachte, Sie wollten mich darüber aufklären, in was Ethan verstrickt war? Denn eines steht wohl fest: Ethan war möglicherweise ein Träumer, aber gewiss kein Spinner. Und es wird Ihnen nicht gelingen, mir einzureden, Ethan hätte die letzten zehn Jahre Jagd auf silberne Untertassen gemacht.«
    »Das habe ich auch gar nicht vor.«
    »Schön, dass wir uns da einig sind.«
    Susan atmete tief durch und versuchte, den verächtlichen Unterton in Wallace´ Stimme zu überhören. »Die verfluchte Geschichte fing ganz harmlos an«, erklärte sie zögerlich, kam dann aber rasch in Fahrt: »Hätte man uns auf eine Alienjagd geschickt, hätten wir wahrscheinlich nicht anders reagiert als Sie. Außerdem reichen Aliens heute nicht mehr für eine gute Story. Was sollte da der Anreiz für einen Journalisten wie Ethan sein? Es gibt genug Märchen über Außerirdische, genug Bücher und Filme bis hin zu Gaststätten mit Namen wie »The little Ale´Inn« mit Alien-Burgern auf der Speisekarte. – Nein, wie Sie vielleicht wissen, war Ethan bei der Washington Post ›Gerichtsreporter‹ und nicht ›Klatschreporter‹ für irgendein Sensationsblatt. Er war der Überzeugung, dass eine wirklich große Story nur am Gerichtshof zu finden sei. So drückte er sich den ganzen Tag in den heiligen Hallen der Justiz herum und hoffte auf einen zweiten Al Capone oder sonst einen Ganoven, dessen Verhandlung er ausschlachten könnte.
    Vor circa zehn Jahren hörte Ethan dann von einem alten Fall, der so bizarr war, dass sein Interesse geweckt wurde und er begann, Nachforschungen anzustellen. Eine Handvoll Arbeiter einer Militärbasis in Nevada war an Leberkrebs und schweren toxischen Ekzemen erkrankt. Die Befunde der zu Rate gezogenen Biochemiker ergaben hohe Werte von Dioxin und Dibenzofuranen in deren Gewebeproben. Die Arbeiter erklärten schlüssig, wie sie auf jener Basis über lange Zeiträume mit exotischen Lacken und Lösungsmitteln in Berührung gekommen waren.«
    »Sicherlich sehr bedauerlich, aber wohl kaum eine Wahnsinns-Story, oder?«
    »Stimmt. Spannender wurde es jedoch, als der klageführende Anwalt Jake Steward öffentlich behauptete, die Arbeiter hätten ohne ihr Wissen im Auftrag der Regierung auf einer geheimen Giftmüll-Deponie namens ›Groom Lake Air Force Base‹ gearbeitet. Und dann wurde es richtig interessant: Das Washingtoner Umweltministerium

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