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Das Matarese-Mosaik

Das Matarese-Mosaik

Titel: Das Matarese-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Aufschieben lösen.«
    »Jetzt bin ich im Bild.«
    Die drei Elektronikspezialisten des MI5 machten sich in der Garage ans Werk. Zwei gingen langsam unter Anleitung des Dritten, der mit einer Schleifenantenne an einer Art Miniaturtelefonmast langsame Bewegungen vollführte, an den Wänden entlang. Der Teamchef sah immer wieder auf eine Skalenscheibe an seinem Instrument und machte sich Notizen auf einem Schreibbrett, das er in der anderen Hand hielt.
    »Hier drinnen gibt es eine Menge ionisiertes Metall, Sir Geoffrey«, sagte der Teamleiter, nachdem sein Apparat einige Male schnarrende Geräusche von sich gab. Schließlich, nach vielleicht zehn Minuten, gab das Gerät, wenn man es an die Hinterwand der Werkbank hielt, ein gleichmäßiges stetiges Piepen von sich. Bei dieser Wand handelte es sich um ein Brett mit Zapfen, an denen Werkzeuge hingen.
    »Nehmt das Ding herunter, Leute«, befahl Waters.
    Die drei Männer nahmen die Werkzeuge ab und legten sie auf die Werkbank. Anschließend gingen sie daran, das an den vier Ecken und in der Mitte mit kräftigen Schrauben befestigte Brett von der Wand zu entfernen. Als das geschehen war, lehnten sie es an den roten Jaguar und untersuchten die Wand dahinter gründlich. Aber sie schienen nichts zu finden, denn sie fingen immer wieder an derselben Stelle zu suchen an, und schüttelten am Ende den Kopf.
    »Hier ist nichts, Sir Geoffrey.«
    »Da muß aber etwas sein«, antwortete Waters. »Ihre Instrumente lügen doch nicht, oder?«
    »Nein, Sir, eigentlich nicht.«

    »Die Werkzeuge«, sagte Pryce. »Nehmen Sie sich die Werkzeuge Stück für Stück vor.«
    Innerhalb weniger Minuten hatten sie die Wanze gefunden. Sie war im Griff eines großen Hartgummihammers verborgen, einem Werkzeug, das nur selten benutzt wurde, da man Arbeiten, für die ein solcher Hammer gebraucht wurde, üblicherweise in einer Reparaturwerkstatt vornehmen ließ.
    »Ian«, sagte Waters zum Leiter der Gruppe gewandt, »haben Sie Ihren Zauberkasten mitgebracht?«
    »Aber gewiß, Sir Geoffrey.« Der Mann kniete nieder, öffnete seine schwarze Tasche und holte ein Gerät von der Größe eines dicken Buchs heraus. Er legte es auf den Garagenboden, ging zu seiner Tasche zurück und zog ein in einzelne Quadrate aufgeteiltes Metallgitter hervor, das in der Mitte eines jeden Quadrats winzige Lämpchen aufwies und an dessen Rahmen ein dünner Draht mit einem kleinen Stecker hing.
    »Was ist das?« fragte Leslie.
    »Ein Peilinstrument, Miss«, antwortete der Teamchef. »Es ist noch im Versuchsstadium und funktioniert noch nicht so, wie wir das gerne hätten, aber wir können es hier gut gebrauchen. Sehen Sie, dieses Gitter hier entspricht ungefähr zwölfhundert Quadratmetern, also etwa drei Häuserblocks, das ist der übliche Bereich. Ich verbinde den Rahmen jetzt mit dem Sucher, schließe die Wanze an und kann dann zusehen, wie die Lichter über das Gelände wandern und dort anhalten, wo die Empfänger untergebracht sind. Nicht exakt natürlich, aber die Abweichung ist akzeptabel.«
    »Das ist erstaunlich«, sagte Leslie.
    »Es überrascht mich, daß Sie das nicht kennen«, sagte Ian. »Wir haben Ihren Geheimdienst von dieser Entwicklung unterrichtet.«
    »Bei uns wird Geheimhaltung großgeschrieben«, sagte Pryce leise. »Manchmal sogar zu groß.«
    »Bitte, machen Sie weiter, alter Junge.« Der Teamchef trug seinen Apparat zur Werkbank, befestigte das kleine Lauschmikrophon daran und schaltete das Gerät ein. Die winzigen Lämpchen flackerten im Uhrzeigersinn zweimal nacheinander
um das Gitter herum und kamen schließlich in einem Quadrat in der linken oberen Ecke zum Stillstand.
    »Was zeigt uns das jetzt?« fragte Leslie, Angela neben sich. »Was schließen Sie daraus?«
    »Das Gerät ist auf die vier Himmelsrichtungen abgestimmt«, sagte Ian. »Da, sehen Sie, in der unteren Hälfte ist sogar ein Kompaß eingebaut«, fügte er hinzu und zeigte auf eine kleine Nadel. »Sie brauchen sich jetzt bloß die unmittelbare Umgebung vorzustellen, so als ob das hier eine Landkarte wäre.«
    »Sie meinen, die Straßen und Häuserblocks um den Belgravia Square herum?« sagte Angela Brewster.
    »Ganz richtig, Miss«, fuhr Ian fort und wies auf einige Quadrate neben dem beleuchteten Punkt. »Das hier wäre Grosvenor Crescent, das dort Chesham Place, und das mit den Lichtern, wo vermutlich der Abhörposten ist, wäre wohl die Lowndes Street.«
    »Lowndes?« rief Angela aus. »Dort wohnt Coley«, fügte sie leise hinzu.
     
    Der

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