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Das Matarese-Mosaik

Das Matarese-Mosaik

Titel: Das Matarese-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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jetzt geradezu Panik verriet. Das letzte Dia zeigte, wie der Mann um eine Ecke bog. Dann wurde die Leinwand hell und gleich darauf wieder dunkel, als Waters die Neonbeleuchtung an der Decke einschaltete. Er ging zu seinem Stuhl und blieb daneben stehen.
    »Das war der Mann, den wir vor der Wohnung von Amanda Bentley-Smythe gesehen haben und von dem jetzt feststeht, daß es sich um einen Agenten der Matarese handelt. Das Ganze geschah, ehe ihr Tod öffentlich bekannt war. Wir haben ihn inzwischen als Leonard Fredericks identifiziert. Er ist leitender Attaché im Foreign Office. Sein Telefon wird abgehört, und er wird augenblicklich rund um die Uhr durch den SIS überwacht, der eng mit uns zusammenarbeitet. Bis zur Stunde hat er seit jenem Tag an der Bayswater Road mit
niemandem von Bedeutung Kontakt gehabt. Er ist im Foreign Office eher eine Randfigur. Dennoch sind wir überzeugt, daß er die Hauptkontaktperson der Matarese ist.«
    »Warum wird er dann nicht verhaftet und in die Zange genommen?« fragte Pryce ärgerlich.
    »Weil das eine Botschaft aussenden würde, die wir nicht senden wollen!« rief Scofield aus.
    »Inwiefern?«
    »Wir sind noch nicht nahe genug am Ziel!« stellte Scofield fest. »Wenn es in Amsterdam eine große Schlange gibt, müssen wir die zuerst aufspüren. Indem Sie die Kontaktperson ausschalten, versperren Sie sich den praktischsten Zugang.«
    »Ich mag ja verrückt sein«, sagte Leslie, »aber ich glaube, ich weiß, was er meint.«
    »Ich auch, aber ich gebe das wirklich nur ungern zu«, sagte Pryce. »Es ist so, als würde man den Kompaß eines Piloten umstellen, der sich in den Bergen verflogen hat.«
    »Sie könnten sich ein besseres Bild ausdenken, junger Freund, aber im wesentlichen haben Sie recht. Soll doch der unsichtbare Planer, der vielleicht gar nicht so viel Fäden in der Hand hat, wie er sich das einbildet, weiterhin glauben, er habe die totale Kontrolle. Sobald seine Verbindung mit der Realität zerrissen ist, ist er – oder sie – isoliert. Und dann zerschlägt man den Mataresekreis. Ein Schlüssel mag in der ›K-Gracht‹ liegen, die auf dem Zettel in der Symond-Wohnung erwähnt ist.«
    »Ich glaube, da höre ich Beowulf Agate reden«, sagte Geoffrey Waters mit leiser Stimme.
    »Jetzt komm schon, Geof, daran ist nichts Geheimnisvolles. Man fängt bei den großen Felsbrocken an, nimmt sich anschließend die kleineren und dann die Steine, und wenn nötig sogar die Kiesel vor. Das menschliche Verhalten ist überall auf der Welt ziemlich dasselbe, darüber haben Taleniekov und ich uns schnell einigen können.«
    »Beowulf Agate hat wirklich eine Vision«, sagte Cameron Pryce leise, fast im Selbstgespräch und starrte Scofield dabei an. »Lassen Sie uns über die Steine und die Kiesel reden. Was tun wir jetzt, Bray?«

    »Oh, das ist einfach«, sagte Scofield. »Ich werde ein loyales Mitglied der Matarese werden.«
    »Was?« Die vier anderen sahen einander verblüfft an.
    »Ruhig Blut. Es ist wirklich ganz einfach. Unser Matarese-Maulwurf, Leonard Fredericks, wird einem Abgesandten aus Amsterdam begegnen – ich verfüge weiß Gott über genügend Informationen, um glaubwürdig auftreten zu können.«
    »So wie ich das von Paravacini verstanden habe«, sagte Pryce, »ist der Typ ein kleines Rädchen, ein verdammt gutes zwar, aber trotzdem ein kleines Rädchen. Was meinen Sie denn, wird er Ihnen sagen können?«
    »Ich habe keine Ahnung. Das hängt wirklich ganz davon ab, was für Karten auf den Tisch kommen. Ich sage etwas, er reagiert; ich stelle Fragen, er antwortet. Eines führt gewöhnlich zum anderen, und das andere zum nächsten. Das Ganze ist so was Ähnliches wie mentales Tennis.«
    »Und was bringt dich auf die Idee, daß du damit durchkommst?« fragte Waters erstaunt.
    »Er kennt mich nicht, und die einzigen Fotos, die es von meinem hübschen Gesicht gibt, sind neunundzwanzig Jahre alt und lagen einmal in den Akten der Agency. Ich bin jetzt seit – warte einmal – wenigstens sechsundzwanzig Jahren nicht mehr hier gewesen. Er hat also wirklich nicht den leisesten Hinweis auf mich.«
    »Denk aber dran, Bray«, sagte Antonia, »Frank Shields hat unumwunden zugegeben, daß es einen Matarese-Maulwurf in den Reihen der CIA gibt.«
    »In dem Moment, als Squinty hörte, daß Cam mich auf Brass 26 aufgespürt hat, hat er sämtliches Material über mich, inklusive Fotos und Dossiers, aus den Akten entfernt und aus den Computern gelöscht, meine Liebe.«
    »Das ist nicht ganz

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