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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Signal dekodieren?«
    »Noch nicht. Ich melde mich, sobald wir ein Ergebnis haben. «
    »Okay. Und gib mir sofort Bescheid, wenn du etwas über Orr herausgefunden hast.«
    »Auf jeden Fall«, sagte Aiden und legte auf. Tyler zweifelte keine Minute daran, dass Aiden fündig würde, vorausgesetzt, dass es etwas zu finden gab.
    »Wenn Orr in Wahrheit hinter dem Gold des Grabgewölbes her ist, warum kommt er uns dann mit dieser Geschichte, er habe die Berührung des Midas mit eigenen Augen gesehen?«
    »Weil er mit uns spielt«, entgegnete Stacy. »Leute wie ihn habe ich schon öfter kennengelernt. Es macht ihm einfach Spaß, uns am Gängelband zu führen. Es gibt ihm einen Kick.«
    »Ich versuche nur, die Dinge aus seiner Perspektive zu sehen. Was hat es mit der Hand auf sich?«

    Stacy hob die Arme. »Da bin ich mit meinem Latein am Ende. Archimedes erwähnt die Hand in seinem Codex. Er hat sie mit eigenen Augen gesehen. Das bedeutet, sie ist mindestens zweitausendzweihundert Jahre alt.«
    »Ich weiß. Das macht mir Sorgen.«
    »Weil sie so alt ist oder weil sie so echt aussieht?«
    »Beides.«
    »Wie bereits gesagt, ich bin keine Expertin, aber die Hand sah verblüffend natürlich aus.«
    »Wie immer sie entstanden sein mag, mit Magie hat es auf jeden Fall nichts zu tun.« Tyler weigerte sich vehement, daran zu glauben, eine magische Kraft könne einen alchemistischen Prozess auslösen, der gegen alle Gesetze der Chemie verstieß.
    »Würdest du das Leben deiner Familie darauf verwetten?«, fragte Stacy.
    Tyler blieb ihr die Antwort schuldig. Es kam nicht darauf an, was er persönlich glaubte. Seine Aufgabe bestand darin, die Karte des Archimedes zu finden, damit Orr seinen Vater freiließ.
    Schweigend setzten sie ihre Fahrt fort, bis sie dreißig Minuten später das Tor des Landsitzes erreicht hatten. Tyler drückte auf den Klingelknopf.
    »Was wollen Sie?«, fragte ihn unwirsch ein Mann mit einem starken italienischen Akzent.
    »Mein Name ist Tyler Locke. Wir werden erwartet.«
    »Ja. Fahren Sie hinauf zum Haus.«
    Die drei Meter hohen Torflügel öffneten sich langsam. Tyler fuhr den Range Rover auf einer gewundenen, mit Backsteinen gepflasterten Zufahrt von etwa achthundert Metern hinauf, an deren Ende ein Haus aus grauem Stein stand.
    Erst als sie näher gekommen waren, erkannte er, was für ein
Koloss es war. Die Fassadenbreite betrug mindestens dreißig Meter.
    Davor parkten mehrere Autos, aber nur eines erweckte seine Aufmerksamkeit. Es war ein roter Ferrari 458 Italia, dessen Höchstgeschwindigkeit rund dreihundertzwanzig Stundenkilometer betrug. Tyler war ein Autoliebhaber. Er lieh sich regelmäßig Wagen aus, die für Autohersteller und Versicherungsgesellschaften auf Gordians Rennstrecke in Phoenix getestet wurden. Ein Ferrari Italia war noch nicht dabei gewesen.
    Er stellte den Range Rover neben den Ferrari und warf noch einen bewundernden Blick auf ihn, bevor er sich auf den Weg zur Haustür machte.
    Hinter seinem Rücken ertönte das Geklapper von Hufen.
    Ein kastanienfarbenes Pferd hielt auf sie zu. Tyler wich unwillkürlich einen Schritt zurück.
    »Was ist?«, fragte Stacy.
    »Ich habe was gegen Pferde.«
    Stacy sah ihn an, als hätte er gesagt: »Ich hasse Regenbogen.«
    »Wer hat was gegen Pferde?«
    »Ich.«
    »Und warum?«
    »Weil sie groß und unberechenbar sind.«
    »Es sind freundliche Tiere.«
    »Stimmt ja, du bist auf einer Farm aufgewachsen.«
    »Als Teenager habe ich praktisch auf meinem Pferd gelebt. Canter hieß es. Bist du jemals geritten?«
    »Ja«, antwortete Tyler wortkarg.
    Die Reiterin, eine auffallend gut aussehende Frau Anfang dreißig in makelloser Reitkleidung und Helm, hielt bei ihnen an. Ihr schwarzer Pferdeschwanz baumelte bei jeder Kopfbewegung hin und her.
    »Wunderschön, nicht wahr?«, wandte sie sich an Tyler. Sie
sprach mit einem leichten italienischen Akzent. »Ich habe gesehen, wie Sie ihn gemustert haben.«
    Tyler ging davon aus, es entweder mit der Eigentümerin des Anwesens oder einer ihrer Angehörigen zu tun zu haben, und wollte nicht gleich in der allerersten Minute ins Fettnäpfchen treten.
    Er nickte vorsichtig und sagte: »Das kann man wohl sagen. Was für eine Rasse?«
    »Rasse?« Sie sah an ihrem Pferd hinunter und lachte. »Viel Ahnung von Pferden scheinen Sie nicht zu haben.« Sie tätschelte den Hals ihres Tieres. »Das ist Guiseppa, eine Araberstute. Mit ›wunderschön‹ meinte ich meinen Ferrari.«
    Tyler stimmte in ihr Gelächter mit ein.
    »Mit

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