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Das Mond-Monster

Das Mond-Monster

Titel: Das Mond-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ecke das zu tun, was die Menschen seit Gedenken schon immer interessiert hatte. Da hätte sie ein dunkler Leichenwagen erschreckt. Er war sowieso vielen Menschen suspekt und hatte sich schon einige Verhöre gefallen lassen müssen, weil man ihn verdächtigte, das Mond-Monster zu sein. Zum Glück hatten die Polizisten nichts von seinem wirklichen Dasein bemerkt. Das hatte er stets perfekt verbergen können, aber suspekt war er den Behörden schon. Dies allein durch sein Auftreten.
    Mike wollte Ruhe haben. Er wollte sich in Ruhe entwickeln können, wobei er nicht wusste, wohin ihn diese Entwicklung führen würde. Aber das war ihm auch gleichgültig. Keiner konnte sich gegen sein Schicksal stellen. Das Mond-Monster störte ihn. Sein Erscheinen brachte einfach eine zu große Unruhe in die Umgebung und die Polizei suchte noch immer, auch wenn sie es nicht mit Hundertschaften tat, um die verschwundenen Frauen zu finden.
    Er wusste auch, dass Beamte in Zivil unterwegs waren und sich auch zwischen die Besucher der Kirmes mischten, weil man davon ausging, dass sich das Mond-Monster die Gelegenheit nicht entgehen ließ, sich wieder ein Opfer zu holen.
    Für ihn gab es noch ein Problem. Er konnte sich seine Affinität zu diesem Unhold nicht erklären. Mike fragte sich, warum er so scharf darauf war, das Monster zu jagen und zu stellen. Nicht nur deshalb, weil es ihn und seine Kreise störte, da musste es einfach noch einen anderen Grund geben.
    Er fand keine Lösung, so sehr er auch grübelte, doch er war davon überzeugt, dass es ein Geheimnis gab. Sogar eine Verbindung zwischen ihm und dem Mond-Monster.
    Es konnte die Nacht sein, die sie verband. Aber auch der Vollmond, der ihnen beiden eine gewisse Kraft schickte. Das alles waren nur Vermutungen. Die Wahrheit würde er erfahren, wenn er das Mond-Monster gestellt hatte.
    Angst davor spürte er nicht. Er verließ sich voll und ganz auf seine Kräfte und fragte sich sogar, ob er als Halbvampir überhaupt normal zu töten war.
    Immer wenn er diese Vollmond-Phasen erreichte, wäre es interessant gewesen, das herauszufinden. Vampire waren nicht so leicht zu töten. Immun gegen normale Kugeln. Es konnte sein, dass er als Halbvampir den gleichen Schutz besaß.
    Er hatte seinen Leichenwagen in Richtung Süden gelenkt, auf die Klippen zu. Dort gab es zwar keine offizielle Straße, aber das Gelände war flach genug, um dort fahren zu können, und es war leicht, den großen Steinen auszuweichen.
    Das Meer war der Wellenteppich, der in die Unendlichkeit führte. Auch hier hatte der Mond sein Erbe hinterlassen. Er stand am Himmel wie ein kreisrunder Beobachter und schickte seinen silbrigen Glanz über die Wellen hinweg, sodass dieser sich bewegende Teppich einen metallischen Glanz erhielt.
    Manchmal waren in Nächten wie dieser Strandgänger unterwegs. Menschen, die es genossen, das nächtliche Bild in sich aufzunehmen, um sich dabei zu fühlen wie der Teil in einem gewaltigen Gemälde.
    Nicht in dieser Nacht.
    Es gab keine Romantik, wenn der Jahrmarkt seine Vergnügungsstätten präsentierte. Da zogen die Bewohner die Abwechslung vor. Touristen gab es hier so gut wie keine. Die nördliche Küste der Bridgwater Bay war von ihnen unbesetzt.
    Und das Mond-Monster?
    Auch in dieser Nacht hatte Mike Derek bisher Pech gehabt. Doch an Aufgabe dachte er nicht. Er hatte das Gefühl, dass in dieser Nacht noch etwas passierte, und er wollte dabei sein.
    An einer Stelle, wo sich das Wurzelwerk zweier Kiefern in den Boden festgekrallt hatte, drehte er das Steuer wieder nach links und lenkte den Wagen landeinwärts. Diesmal schaltete er das Fernlicht ein. Plötzlich erhielt der schwarze Wagen zwei helle Augen, die ihr Licht tief in das Gelände hineinschickten und es zu einem gespenstischen Areal machten.
    Er hatte es bewusst getan. Er wollte in diesen Sekunden auf sich aufmerksam machen, aber das Mond-Monster ließ sich nicht blicken.
    Und so fuhr er weiter. Immer auf der Suche. Er wusste, dass der Unhold in dieser Nacht unterwegs war, wenn er seinem Namen alle Ehre machen wollte. Das Gleiche war auch der Polizei bekannt. Er wunderte sich nur, dass keine Beamten durch die Einsamkeit patrouillierten, um das Monstrum zu fangen.
    Es war alles so still. Hatten sie aufgegeben? Waren die vier verschwundenen Frauen abgeschrieben worden? Das konnte sich Mike nicht vorstellen und so hielt er weiterhin die Augen offen, als er den Leichenwagen landeinwärts lenkte.
    Sein grobes Ziel war der einfach nicht zu

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