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Das Monopol

Titel: Das Monopol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas Kublicki
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noch Funken.
    »Lasst uns nicht herumsitzen und warten, bis es so weit ist. Jack, sorgen Sie dafür, dass wir hier rauskommen«, befahl Carlton.
    Ramey war schon dabei, die schweren Maschinen der Claire zu starten. »Das müssen Sie mir nicht erst sagen.« Er drückte die Starthebel so weit wie möglich nach vorn. »Chen und Krebski, gehen Sie nach unten, und schauen Sie nach, ob die irgendwelche Dinge an den Motoren zurückgelassen haben. Aber seien Sie vorsichtig!«
    »Aye.«
    »Wie sieht’s aus, Tom?«, fragte Carlton.
    Pink schüttelte den Kopf. »Nichts geht mehr.«
    »Bist du sicher?«
    »Dieses Funkgerät braucht keine Reparatur, sondern am besten gleich den Priester. Und das tragbare Gerät ist zu klein, damit können wir nichts anfangen.«
    »Wenigstens tut’s das Schiff noch. Was das wohl für Typen waren?«
    »Auf keinen Fall reguläre Marinesoldaten oder GRU-Truppen, so viel ist sicher.«
    »Captain, wo ist der nächste …«
    Eine heftige Erschütterung des Schiffes unterbrach ihn. Unmittelbar darauf folgte die nächste.
    Ramey schrie vor Überraschung auf. Die Lichter flackerten und erloschen. Ramey hieb auf den Knopf der Sprechanlage, die ihn mit dem Maschinenraum verband. »Chen, was ist da unten los? Chen? Chen! Kommen!«
    Das Schiff begann nach Backbord zu krängen, zuerst ein wenig, dann immer mehr. »Krebski! Melden Sie sich! DesJardins! Kommen!«
    Ein Knacken in der Sprechanlage. »Torpedotreffer!« Krebskis Stimme klang undeutlich. »Mittschiffs und achtern. Wir haben …«
    Zwei weitere starke Erschütterungen warfen jeden auf der Brücke zu Boden. Ramey erhob sich als Erster. Er sah Flammen am Bug hochschlagen. »Krebski? Verdammt, die Leitung ist tot.«
    DesJardins stieg die Treppe zur Brücke hinauf. »Krebski meldet, der Rumpf ist an vier Stellen aufgerissen, Captain.« Er keuchte heftig. »Er gibt uns noch zehn Minuten.«
    »Also haben wir die Wahl zwischen Verbrennen und Ertrinken. Wir müssen von dem Kahn runter!«
    Ramey fluchte. Eine neuerliche Erschütterung warf ihn auf die Funkkonsole. Dieses Mal war es eine Explosion auf dem Schiff selbst.
    »Sie haben Recht. Uns bleibt keine andere Wahl.« Ramey brüllte in den Lautsprecher: »Verlasst das Schiff. An alle, verlassen Sie das Schiff!«
    Die Stimme aus dem Lautsprecher hallte von den Stahlwänden des Schiffes wider. Dann gingen alle Lichter aus. »Jetzt ist der Strom endgültig ausgefallen. Kommen Sie. Wir gehen.«
    Die Notbeleuchtung schaltete sich ein und tauchte alles in ein unheimliches rotes Licht.
    Sie ertasteten ihren Weg durch die schräg geneigten Korridore und über die Außendecks, deren Neigung wie in einem surrealen Gemälde wirkte. Erika und DesJardins streiften mit einiger Mühe ihre Parkas über, während sie sich an der Reling festhielten. Als sie über das geneigte Deck krochen, schaute Pink zu den Verankerungen der Rettungsboote hinauf und bekam es nun wirklich mit der Angst zu tun. Jeder der vier Haken pendelte leer durch die Luft, und lose Kabel hingen nutzlos herab. Die volki hatten gründliche Arbeit geleistet.
    »Alle anderen sind tot«, meldete DesJardins. Die Claire war ein großer Frachter, der aber kaum Besatzung brauchte.
    »Gibt’s sonst noch Rettungsboote?«, rief Pink Ramey zu; er schrie, um das Tosen der Flammen zu übertönen. Der Bug der Claire hob sich in einer plötzlichen Bewegung aus dem Wasser, und das Heck wurde vollständig von den eisigen Fluten überspült.
    »Die Schlauchboote im Lager!«, rief Ramey zurück und zeigte über die Schulter. Die tosenden Flammen rückten rasch näher; man konnte bereits die Hitze im Gesicht spüren.
    Carlton verschwand im düsteren Innern des schnell sinkenden Schiffes.
    »Pat, nicht!«, rief Erika. »Nein!« Sie wollte ihm nach, doch Pink hielt sie zurück und drückte ihr eine Rettungsweste in die Hand.
    Carlton kam nach zwei Minuten wieder heraus. In der Hand hielt er einen großen Rucksack. »Eins sollte reichen, denn mehr hab ich nicht gefunden.« Er zog an der Reißleine und beobachtete, wie sich das schwarze Gummiboot selbsttätig aufblies.
    In diesem Augenblick schoss eine riesige Welle in die Hauptkajüte, überflutete das Deck und riss Carlton das Rettungsboot aus der Hand. Die Claire krängte hart nach Backbord. Überschüssige Luft in der Kajüte drückte die Scheiben nach außen. Die fünf Überlebenden wurden mit Glassplittern überschüttet.
    »Springt, bevor es zu spät ist!«, brüllte Ramey. Als Erste sprang Erika ins Schlauchboot,

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