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Das Moor Des Vergessens

Das Moor Des Vergessens

Titel: Das Moor Des Vergessens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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damit hatte ich kein Glück. Aber ich habe herausgefunden, warum du im St. Catherine's House nichts gefunden hast.« »Wie meinst du das?«
    Sie blieb stehen und zeigte ihm die Kopien von Sams und Jonathans Familienstammbäumen. »Weil jemand mit der Rechtschreibung auf Kriegsfuß stand.« Sie wies auf den entsprechenden Ast des Familienstammbaums. »Mayson, nicht Mason.«
    Dan war erstaunt. »Aber das ist ja phantastisch, Jane. Wie hast du das herausgefunden?« Sie fasste Matthews Verrat kurz zusammen. »Das kann ich kaum glauben«, sagte er, und vor Zorn traten die Falten zu beiden Seiten seines Mundes scharf hervor. »Glaub's nur. Aber ich habe, was ich brauche. Jetzt wird es leicht sein, das Fehlende zu ergänzen.« Dan breitete die Arme aus und zog sie an sich. »Perfektes Timing, wie man sieht. Jetzt, wo ich hier bin, können wir die Gespräche mit den Leuten zusammen führen.« »Kannst du bleiben?« Jane runzelte die Stirn. »Aber ist es nicht dein Wochenende im Hospiz?«
    Dan zog die Augenbrauen hoch. »Sieh mal an, du erinnerst dich daran. Ja, ich sollte dort sein und den Sterbenden vorlesen. Aber ich dachte, die Lebenden sind wichtiger. Ich habe Seb gebeten, für mich einzuspringen. Er schuldet mir sowieso noch ein Wochenende. Alles hat wunderbar geklappt.« »Nur dass Harry nicht hier ist«, sagte Jane und stieß die Haustür auf.
    Dan warf ihr seinen boshaften Kleine-Jungen-Blick zu, den Kopf leicht gesenkt und unter den Lidern hervor nach oben schielend. »Ich habe Harry nicht gesagt, dass ich hierher komme. Er meint ja, dass du hinter einem Hirngespinst herjagst, und ehrlich gesagt ist es mir ganz recht, wenn ich diese Woche mal nicht dauernd kritisiert werde. Er ist sowieso nach Yorkshire gefahren und will da bei irgend so einem Kriegsspiel mitmachen. Sie werden die Schlacht am Marston Moor nachspielen. Wieder mal.« Er verdrehte die Augen. »Wer weiß, vielleicht geht sie ja diesmal anders aus.« »Ehrlich, Dan, du zettelst wohl gern Verschwörungen an, was?« Jane ging in die Küche voraus, wo Judy sich mit einem Stoß Rechnungen auf dem Tisch abmühte. »Mum, das ist mein Freund Dan.«
    »Wir haben uns schon begrüßt«, sagte Judy. Sie schob die Unterlagen zusammen und stand auf. »Kommen Sie, Dan, setzen Sie sich. Ich habe mit dem Abendessen nur auf Jane gewartet.« Über die Schulter sagte sie zu Jane: »Dein Dad ist nach Borrowdale rübergefahren, um sich einen Bock anzusehen. Er will neues Blut in die Herde bringen. Da sind wir also nur zu dritt.« Sie nahm eine Pastete aus dem Ofen und stellte sie auf den Tisch, dazu eine Schüssel mit Bratkartoffeln und noch eine mit pürierten Kohlrüben. »Wow«, sagte Dan. »Esst ihr immer so gut?« »Jawohl«, erwiderte Jane und bediente Dan und sich selbst von der Pastete. »Meine Mutter will mich bestechen, hier zu bleiben, indem sie mich mästet.«
    Dan nahm einen Bissen von der Steakpastete. »O Gott, Mrs. Gresham, das ist ja göttlich.«,
    »Danke, Dan, es ist immer schön, einen Gast zu haben, der das Essen zu schätzen weiß. Sie bleiben doch, nehme ich an?« Judy lächelte ihm ermutigend zu. Dan nickte und kaute hektisch, bevor er antwortete. »Wenn das geht. Ich wollte morgen zurückfahren, aber jetzt ... na ja, ich kann ein paar Tage bleiben, um Jane zu helfen.« »Wir müssen Gespräche führen.« Jane lächelte entschlossen. »Ich habe es geschafft, da Fortschritte zu machen, wo ich es am wenigsten erwartet hatte. Es hat sich gezeigt, dass Matthew die ganze Zeit gewusst hat, wo wir die Nachkommen von Dorcas Mason finden können. Er hat sich nur nicht die Mühe gemacht, es mir zu sagen. Diane hat mich gebeten, etwas aus dem Esszimmer zu holen, und da lagen die Informationen auf dem Esstisch. Zwei wichtige Teilstücke aus Dorcas Masons Stammbaum. Mit freundlicher Genehmigung von Matthews Klasse, die ein Projekt über Ahnenforschung macht«, erklärte sie knapp und in verbissenem Ton. »Was für ein tolles Glück du hast, Schatz«, erwiderte ihre Mutter, aber die Angst in ihren Augen strafte ihren warmen Tonfall Lügen. »Und wie nett von Matthew, dass er sie aussortiert hat, um sie dir zu zeigen.«
    Jane seufzte tief. »Wie auch immer«, sagte sie. »Aber ich muss wieder zu Bossy Barbara gehen. Was ich habe, ist unvollständig, und ich glaube, sie wird mir helfen können, die Lücken zu schließen. Ich rufe sie nach dem Mittagessen an, um zu sehen, wann sie Zeit hat.« »Sei still, mein pochendes Herz«, sagte Dan. »Ich bin so froh, dass du da

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