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Das Mordhaus (German Edition)

Das Mordhaus (German Edition)

Titel: Das Mordhaus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moe Teratos
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ah, galt Schroer als Vorgesetzter der Soko in kleinem Maße mitschul dig. Das wusste er und das wussten wir.
    »Frau Balke und ich machen uns sofort auf den Weg.«
    Er nickte zufrieden. »Wenn Sie mit ihm hier sind, geben Sie mir bitte Bescheid, Ratz.«
     
     
    Kapitel 4
     
    Auf der Fahrt zum Haus von Ulli Alberich tausch ten Diana und ich unsere Meinungen zu dem Fall aus. Paul er wähnten we der sie noch ich. Es war Dianas Angelegenheit. Sollte sie mit mir darüber sprechen wollen, würde sie es mich mit Sicherheit wis sen lassen.
    »Ich halte nichts davon, ihn erneut zu verhören«, sagte Diana.
    »Ich auch nicht, aber der Chef will es so.«
    »Er hat nichts mit dem Mord an seiner Familie zu tun.«
    »Woher willst du das wissen? Er kann doch ein guter Schau spieler sein. Der Nervenzusammenbruch gestern kann vorge täuscht gewe sen sein.«
    Diana seufzte. »Ich hab da so ein Gefühl ...«
    Frauen und ihre Gefühle. Ich musste mir ein Lachen verknei fen. Wenn ich auf eins nicht vertraute, dann war es die holde Weiblich keit und ihre Instinkte. Wenn schon der bloße An blick von Handta schen bei ihnen Gefühle erweckte ... jeder Mann konnte verstehen, wieso ich den Emotionen von Frauen nicht ver traute.
    Ich ließ Dianas Ahnung unkommentiert und bog in die Straße zu Alberichs Haus ein. Ich stellte den Wagen vor dem Gebäude ab, stieg aus und zündete mir umgehend eine Zigarette an. Diana warf mir einen genervt wirkenden Blick zu. Ich war beruhigt, dass sie über Nacht nicht alle ihre schlechten Eigenschaften ver loren hatte. Eine perfekte Partnerin wäre doch langweilig, oder?
    »Sieh mal.« Sie zeigte zum Haus.
    Ich zog an meiner Kippe und blickte in die angegebene Rich tung. Wer war das? Eine Frau rannte aufgeregt von den Fenstern zurück zur Tür, klingelte, rannte wieder zu den Fenstern und spähte hinein, zurück zur Tür und so weiter und so fort.
    »Was macht die da?«, fragte Diana.
    »Fragen wir sie.« Ich trat meine Zigarette aus und steuerte auf die nervöse Frau zu.
    Als sie uns sah, kam sie uns umgehend entgegen. »Sind Sie von der Polizei?«
    Einmal mehr fragte ich mich, ob wir trotz unserer Zivilklei dung eine Bullenaura verströmten. Oftmals wurden wir ohne das Vorzei gen der Dienstausweise als Polizisten enttarnt.
    »Ich bin Tomas Ratz und das ist meine Partnerin Diana Balke, wir sind von der Mordkommission.«
    »Gott sei Dank.« Die Frau warf die Arme in die Luft.
    »Sagen Sie uns auch, wer Sie sind?«, fragte Diana höflich.
    »Ja klar! Wo sind nur meine Manieren?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin Ella Alberich, Ullis Schwester. Er hat mich heute Morgen gegen sechs Uhr angerufen und von den Morden erzählt. Ich bin so fort losgefahren. Ich wohne an der Nordsee. Deshalb bin ich jetzt erst hier.«
    »Warum sind Sie so aufgeregt?«, wollte ich wissen.
    »Ich habe Ulli gesagt, dass ich in ein paar Stunden bei ihm sein werde. Er hat sich nicht verabschiedet und aufgelegt. Die ganze Fahrt über habe ich mir Sorgen um ihn gemacht. Als ich ankam, stand sein Wagen vor der Garage. Ich dachte, er wäre zu Hause, habe geklingelt und nichts geschah.« Sie riss die Augen auf und blickte mich eindringlich an. »Ich habe versucht, ihn auf dem Fest netz zu erreichen. Er ging nicht ans Telefon, ans Handy auch nicht. Ich habe Angst, dass er sich etwas angetan hat.« Sie fing an zu wei nen.
    Diana und ich wechselten eilig ein paar Blicke. Wir mussten nicht miteinander sprechen, wir ahnten, dass das alles nichts Gu tes zu be deuten hatte.
    Ich schob mich an Frau Alberich vorbei und klingelte an der Haus tür. Keine Reaktion. Ich rief seinen Namen und hämmerte dabei im mer stärker mit der Faust gegen die Tür.
    »Hier ist Gefahr im Verzug«, sagte Diana. »Wir müssen die Tür aufbrechen.«
    Ich sah mir die massive Holztüre an und schüttelte den Kopf. »Eher würde meine Schulter brechen. Wir gehen in den Garten. Die haben doch die Glastür ...«
    Rasch begaben Diana und ich uns hinters Haus, Alberichs Schwes ter trottete uns hinterher. Ich warf einen Blick durch die Glastür und sah nichts außer dem Wohnzimmer, in dem wir ges tern gesessen und mit Alberich gesprochen hatten. Auch hier klopfte ich. Ebenfalls keine Reaktion.
    »Nun tun Sie doch was!«, schrie Frau Alberich.
    Ich sah mich um und entdeckte einen Gartenstuhl aus Metall. Per fekt! Im Handumdrehen hatte ich ihn gepackt und in die Tür gewor fen. Klirrend fiel das zerbrochene Glas zu Boden und ver teilte sich im Wohnzimmer.
    »Pass auf die Scherben

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