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Das Mordhaus (German Edition)

Das Mordhaus (German Edition)

Titel: Das Mordhaus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moe Teratos
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weiter auf seine Klogeschichten einge hen. »Kopieren Sie das Video bitte auf Dianas Kuh, äh, ich meine USB-Stick.«
    »Wird gemacht, Chef.« Horst begab sich sofort an die Arbeit, er leichtert, dass ich nicht weiter bohrte.
    »Vielleicht können unsere Computerspezialisten noch mehr aus dem Video herausholen. Womöglich bekommen sie das Bild schär fer, sodass wir das Nummernschild vom Täterfahrzeug er kennen können«, sagte Diana.
    »Hoffen wir es«, sagte ich. Horst stupste mich an und gab mir den USB-Stick. Ich nickte ihm zu. »Vielen Dank. Sie haben uns sehr ge holfen.«
    Wir verabschiedeten uns von dem alten Mann und ließen ihn mit seinen Monitoren allein.
    »Willst du noch mal zu Schneider, dem Vollidioten?«
    Ich lachte. »Nein danke, ich hab heute genug von minderbemittel ten Menschen.«
     
    Zusammen mit Schroer fuhren wir zurück zum Revier. Es war mittlerweile später Abend. Unser Chef fuhr bei uns mit, da er im Wagen des Erkennungsdienstes mitgefahren war, und die Leute am Tatort noch nach Spuren suchten.
    »Frau Balke, Sie bringen den Film umgehend zu den Techni kern und Sie, Ratz«, Schroer musterte mich aufmerksam, »rau chen sich eine und kommen dann in mein Büro.«
    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Im Handumdrehen zog ich an einer glimmenden Zigarette und schlenderte langsam zum Ein gang. Wie konnte niemand mitbekommen haben, dass eine Frau und ihre Tochter beim laufenden Betrieb eines Schnellre staurants vom Parkplatz entführt wurden? Wunderte mich das wirklich? Nein, eigentlich nicht. Bei den ersten beiden Opfern wollte auch nie mand etwas gesehen oder gehört haben. Und bei dem jetzigen Fall war es noch schwieriger, überhaupt an Zeugen zu gelangen. Das Personal, welches am Morgen Schicht gehabt hatte, konnte nichts be merkt haben, da es arbeitete und die Kun den, tja, wo sollten wir die jetzt alle aufspüren?
    Ich zog an meiner Kippe. Entweder war dieser Mann ein Spe zialist in Sachen Tarnung oder die Leute interessierten sich tat sächlich im mer weniger für ihre Mitmenschen. Ich trat die Ziga rette aus und ging ins Gebäude. Warum sollte ich in Schroers Büro kommen? Was er wohl wieder wollte ...
     
     
    Kapitel 13
     
      »Sie fahren jetzt sofort zu ihm, ich werde mich nicht wiederho len!« Schroer sah wahrhaftig so aus, als würde er kei ne weiteren Widerworte meinerseits akzeptieren.
    »Jawohl, Chef.« Ich erhob mich vom Stuhl.
    »Sie kommen erst morgen früh wieder zur Besprechung aufs Re vier, haben Sie verstanden?«
    Ich nickte und verließ sein Büro. Wieso fiel mein Freund Her mann mir ausgerechnet jetzt in den Rücken? Gut, ich hatte ihm bei unse rem letzten Treffen versprochen, zweimal die Woche zur Sitzung zu kommen, sobald sich die Lage beruhigte. Meine nächste wäre sowie so morgen gewesen. Also warum rief er mei nen Chef an und bat ihn, mir den Rest des Tages freizugeben und mich zu ihm zu schicken? Hermann hatte Schroer erzählt, er wäre um mich besorgt und würde mich gerne heute sprechen. Was war in ihn gefahren? Er wusste doch, wie wichtig mir in die ser schweren Zeit die Arbeit war. Und da zog er mich einfach ab? Und das bei einem brisanten Fall wie dem jetzigen? Verdammt noch mal, eine Mutter und ihre Tochter mussten gefunden wer den und da schickte man mich zu meinem Psychiater? Hermann hatte mir einiges zu erklären!
    Bevor ich die Praxis meines Freundes – oder eher meines ver meintlichen Freundes – betrat, zündete ich mir eine Zigarette an und lehnte mich an meinen Wagen. Wie es wohl gerade Frau Kormeyer und ihrer Tochter ging? Ob sie überhaupt noch lebten? Das waren die Dinge, über die ich mir jetzt Gedanken machen sollte und nicht über mich und meine Vergangenheit. Dafür hatte ich den Rest mei nes Lebens Zeit.
    Ein Fenster öffnete sich und Hermann steckte den Kopf heraus. »Was stehst du da rum? Komm endlich rein. Diese Glimmstängel bringen dich noch ins Grab.«
    »Sterben muss ich sowieso«, brummte ich für ihn unhörbar und trat die Kippe aus.
    Er erwartete mich an der Tür und ließ mich hinein, ohne mir die Hand zu geben. Als erfahrenem Psychiater war ihm anschei nend be wusst, dass mit mir aktuell nicht gut Kirschen essen war, und sah daher von freundlichen Gesten ab.
    Seine Sekretärin musste schon nach Hause gegangen sein, die Pra xis war leer. Hermann führte mich in sein »Gesprächszimmer chen« – so sein Name dafür – bat mich Platz zu nehmen und setzte sich mir gegenüber in einen Sessel.
    »Du bist mit Sicherheit sauer auf

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