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Das Mordhaus (German Edition)

Das Mordhaus (German Edition)

Titel: Das Mordhaus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moe Teratos
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sprechen.
    Fünf Minuten später standen Diana und ich adrett gekleidet und wach vor dem Schlafraum. Unser Kollege befand sich noch in der Nähe.
    »Wie lange brauchen sie, bis sie hier sind?«, fragte ich ihn.
    »Wird maximal eine halbe Stunde dauern.«
    »Okay, danke«, sagte ich und setzte mich in Bewegung.
    »Wo gehst du hin?«, rief mir Diana hinterher.
    »Eine rauchen, was sonst? Wenn du willst, kannst du mitkom men.«

Das tat sie. Ich war erstaunt. Noch nie hatte meine Partnerin mich freiwillig zu einer Zigarettenpause begleitet. Wir standen vor dem Revier und unterhielten uns, als mir plötzlich jemand von hinten an die Schulter fasste. Ich drehte mich um und traute meinen Augen kaum. Es war Klaus, der Mann, mit dem ich vor dem Krankenhaus eine geraucht hatte.
    »Wusste ich doch, dass du es bist.« Er streckte mir eine Hand hin.
    Ich ergriff sie. »Schön dich zu sehen, wie geht es den Kindern?«
    »Bestens, den Zwillingen und meiner Frau geht es prächtig.«
    »Was machst du hier?«, wollte ich wissen.
    »Ich bin zufällig vorbeigekommen«, sagte er. »Wer ist denn die hübsche Frau da hinter dir?«
    Diana stellte sich neben mich. »Diana Balke, Kriminalpolizei.«
    Klaus schien zu verstehen. »Ach, ist das deine Partnerin?«
    Ich nickte und Diana sagte: »Ich geh rein, ist mir zu kalt hier drau ßen. War nett, Sie kennenzulernen.« Sie gab ihm die Hand.
    »Die Freude war ganz meinerseits.« Er blickte meiner Partnerin noch lange nach.
    »Na, na, na«, mahnte ich ihn. »Macht man das als frischgebacke ner Papa?«
    Klaus bot mir eine Zigarette an. Ich nahm sie.
    »Wie geht es mit deinem Fall voran?« Er winkte mit den Hän den ab. »Ja, ja, ich weiß, darfst mir davon nichts erzählen.«
    »Wir haben einen Verdächtigen«, sagte ich, ohne nachzuden ken und ohne zu wissen, ob ich es bereuen würde, einem eigent lich Wildfremden gegenüber von meiner Arbeit zu berichten. Aber was sollte Klaus mit dieser Information anfangen? Er wuss te nicht, um welchen Fall es ging. Ich könnte einen Verdächtigen in einem ganz anderen meinen. Weit gefehlt! Er kam mir auf die Schliche.
    »Redest du etwa von dem Duisburger Schlitzer?« Seine Augen glänzten seltsam. Irgendetwas an seinem Gesichtsausdruck beunru higte mich. Wo war der nette, glückliche Neupapa hin?
    »Mehr kann ich nicht sagen«, wich ich seiner Frage aus. Warum kam er mir auf einmal unsympathisch vor? »Ich muss zurück ins Re vier, die Arbeit ruft. Man sieht sich.«
    Ich ließ ihn vor der Tür stehen. Er sah mir noch ein paar Sekun den nach. Das glaubte ich zumindest. Ich hatte das Gefühl, seinen boh renden Blick in meinem Rücken zu spüren. Als ich mich je doch um drehte, war er verschwunden. Bevor ich mich weiter mit dem Thema Klaus beschäftigen konnte, stand Diana vor mir, nahm mich an die Hand und zog mich mit sich.
    »Er ist da. Sie fangen gleich an, ihn zu verhören.«
    Dieser Satz verdrängte Klaus endgültig aus meinen Gedanken. Paul ... jetzt ging es um alles. War er unser Täter oder nicht? Wür de er gestehen? Wann kam das DNS-Profil vom Haar? War es von ihm? Fragen über Fragen und mich dürstete nach einer Ant wort.
    Wir gesellten uns zum Chef und den Kollegen in das Zimmer, das neben dem Verhörraum lag, und blickten gebannt durch die allseits bekannte, verspiegelte Scheibe. Die Verhörspezialisten nahmen Paul gegenüber Platz. Bei uns herrschte eine angespann te Stille. Schroers Augen verrieten nichts. Ich vermutete, dass er nicht an Pauls Schuld glaubte. Selbst ich hoffte eigentlich, dass er nicht unser Mann war, auch wenn vieles gegen ihn sprach. Es war schwer zu glauben, dass einer von uns der Serienmörder sein könnte.
    Wie das Verhör ablief? Grauenvoll. Von Anfang an. Die Spezialis ten hatten damit begonnen, dass sie ihn zu dem Mord an Frau und Tochter befragten. Vielleicht war das ein Fehler gewesen, denn ab da war aus Paul kaum etwas herauszuholen. Unser Ver dächtiger war mehr damit beschäftigt zu schreien und zu wei nen, als dass er auf Fragen antwortete. So wie er reagierte, schien es mir unwahrschein lich, einen Mörder durch die Scheibe hin durch zu betrachten. Das konnte nicht gespielt sein. Die Trauer, die unseren einst geschätzten Kollegen übermannte, musste echt sein. Die Verhörspezialisten ver ließen den Raum und gaben Paul eine Verschnaufpause. Sie zogen sich mit Schroer zu einer Be sprechung zurück. Unsere Soko Kolle gen blieben schweigend dort, wo sie waren. Diana und ich gingen vor das Revier. Ich zün dete mir

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