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Das Muster der Liebe (German Edition)

Das Muster der Liebe (German Edition)

Titel: Das Muster der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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den Müllcontainer werfen wollte! Wie ein Mensch überhaupt so etwas in Erwägung ziehen konnte, würde ihr immer ein Rätsel bleiben.
    “Er hat keine Kleidung”, sagte Alix. “Ich habe ihn gewaschen und in das Tuch gewickelt, aber ich hatte nicht einmal eine Windel für ihn.”
    “Ich werde ihm etwas überziehen”, sagte Carol. Es schien alles ein Traum zu sein. Sie trug das Baby in das Kinderzimmer und legte es auf die Wickelkommode.
    An diesem Morgen hätte sie die Schubladen in diesem Zimmer ausräumen müssen, damit die Möbelpacker die Babyausstattung wieder mitnehmen konnten. Zum Glück war noch alles da. Carol säuberte behutsam den Babypopo und legte die Windel an. Dann zog sie dem Kleinen ein winziges T-Shirt über. Als sie fertig war, wickelte sie ihn in eine dicke weiche Babydecke aus Flanell.
    Er stieß einen leisen quäkenden Ton aus, und Carol holte eine Babyflasche hervor, die bereits sterilisiert und bereit für die Milch war. Sie wagte nicht zu hoffen, dass dieser kleine Mensch vielleicht bald ihr Sohn, ihr Kind sein würde. Alix brauchte Hilfe, und sie war die Person, die helfen konnte.
    “Wie alt ist er genau?”, fragte Carol, als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte.
    Alix warf einen Blick auf ihr Handgelenk, hatte aber in der Hektik offensichtlich vergessen, ihre Uhr anzulegen. “Ungefähr eine Stunde.”
    “Wie bist du hierhergekommen?”
    “Jordan hat mich vorbeigebracht und ist im Moment mit Laurel auf dem Weg ins Krankenhaus.”
    Mit Alix zusammen ging Carol in die Küche zu Doug. Gemeinsam warteten sie darauf, dass der Kaffee durchlief. “Er muss gefüttert werden”, erklärte Carol, als sei sie Fachfrau auf dem Gebiet der Säuglingspflege. Ohne zu fragen, legte sie ihrem Mann das Kind in die Arme und holte eine Dose mit Milchpulver aus einem der Schränke.
    Sie füllte die Babyflasche und stellte sie in die Mikrowelle, um die Milch zu erhitzen. Nachdem sie die Flasche geschüttelt hatte, prüfte sie an ihrem Handgelenk, ob der Inhalt nicht zu heiß war. Schließlich nahm sie das Kind auf den Arm und gab ihm die Flasche. Er fand den Nuckel sofort und lag zufrieden in ihren Armen. Das alles wirkte so … als sei
sie
seine Mutter.
    “Okay. Zeit zum Reden”, sagte Doug. Er bedeutete den beiden Frauen, ihm ins Wohnzimmer zu folgen. Mit einem Tablett in der Hand, auf dem sich der frisch aufgebrühte Kaffee und drei Becher befanden, ging er zur Sitzgruppe. Carol setzte sich in den Lehnstuhl und strich dem Baby vorsichtig über das zarte Haar. Sie musste gegen die Tränen kämpfen, als das Kind ihren kleinen Finger umklammerte.
Es gehört zu mir
, wollte sie ausrufen. Doch neben diesem Gefühl tief empfundenen Glücks wuchs auch Angst in ihr – eine Angst, die sie nie zuvor in solchen Dimensionen erlebt hatte.
    “Ich habe geholfen, ihn auf die Welt zu bringen”, sagte Alix noch einmal stolz. “Laurel will ihn nicht, und ich habe ihr gesagt, dass ich jemanden kenne, bei dem er es gut haben wird.” Sie hielt inne und wartete offenbar auf eine Antwort von Carol.
    “Das
kann
nicht legal sein”, wandte Doug ein und klang unsicher und verwirrt. “Ich habe so etwas noch nie gehört.”
    “Ihr habt ein Kind, habe ich recht?”, sagte Alix. “Er gehört zu euch.”
    “Ich weiß, aber …”
    “Sie hat es aufgeschrieben – sie hat damit bestätigt, dass sie das Kind nicht will.” Zum ersten Mal wirkte auch Alix verunsichert. Hatte sie das Richtige getan? “Ich dachte, ihr würdet euch freuen, ihn aufzunehmen.”
    “Das tue ich”, rief Carol. Doug hatte – genauso wie sie – Zweifel, doch dieses Kind war da. Es war lebendig. Es lag in ihren Armen und füllte die Leere in ihrem Leben. Bei Gott, sie würde dieses Baby nicht wieder hergeben! Sie wollte sich nicht der Angst hingeben, auch dieses Kind verlieren zu können. “Doug?” Sie wandte sich ihrem Mann zu, sah ihn flehentlich an – bereit, zu tun, was nötig war.
    Seufzend lehnte er sich vor, legte die Ellbogen auf die Knie und stützte seinen Kopf mit den Händen.
    “Willst du dieses Baby oder nicht?”, fragte sie. “Denn
ich
möchte es. Ich würde ihn ohne zu zögern aufnehmen. Ich bin bereit, ihn zu lieben und ihn großzuziehen, aber ich muss wissen, ob es auch das ist, was
du
willst.”
    Ihr Ehemann blickte sie an, und in seinen Augen spiegelte sich seine Besorgnis wider. “Ich weiß nicht, ob wir ihn behalten dürfen, Carol. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass das alles legal ist. Eine Frau kann doch ihr Kind nicht

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