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Das Muster der Liebe (German Edition)

Das Muster der Liebe (German Edition)

Titel: Das Muster der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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anschloss.
    “Hey, bist du vielleicht sogar scharf auf einen ganz bestimmten Typen?”
    Natürlich konnte eine solche Frage nur von Alix kommen. “Ganz sicher nicht.” Mein Dementi kam schnell und bestimmt. Wieder einmal spiegelte die Röte in meinem Gesicht meine Verlegenheit wider.
    “Du bist es doch!”, stellte Carol fest, die mich beobachtete. Sie lachte leise. “Also gut. Raus mit der Sprache. Wer ist es denn?”
    Ich schüttelte den Kopf. “Es ist zu spät.”
    “Es ist niemals zu spät”, erwiderte Jacqueline.
    “Sag uns den Namen”, beharrte Alix.
    Sie würden sicher keine Ruhe geben. Und mir fiel kein Weg ein, das Thema zu wechseln.
    “Komm schon, Lydia”, wiederholte Alix. “Sag es uns.”
    Ich zögerte kurz, doch mit einem tiefen Seufzer gab ich schließlich nach und erzählte ihnen von Brad. “Er wird mich nicht noch einmal um eine Verabredung bitten”, schloss ich.
    “Wahrscheinlich nicht”, stimmte Alix mir zu. “Jetzt musst du ihn eben fragen, ob er mit dir ausgeht.”
    Jacqueline und Carol nickten. Es schien, als hätte Brad nicht nur meine Schwester, sondern den gesamten Strickkurs auf seiner Seite.

20. KAPITEL
    C arol Girard
    Sonntagabend, die Nacht vor dem Eingriff. Carol wartete, bis sie sicher war, dass Doug schlief. Als sie das gleichmäßige Atmen ihres Mannes hörte, schlüpfte sie aus dem Bett und schlich leise ins Wohnzimmer.
    Sie liebte den Blick über Puget Sound bei Nacht. Von ihrem Wohnzimmerfenster aus konnte sie das dunkel schimmernde Wasser sehen. Im Westen von Seattle lag Vashon Island, und sie konnte die Lichter der Kitsap Halbinsel erkennen.
    Sie ließ sich in ihren Lieblingssessel sinken, legte den Kopf zurück und befahl ihrem Geist und ihrem Körper, zu entspannen. Diese Prozedur konnte sie nicht derart angespannt über sich ergehen lassen. Sie musste ihren Körper dazu bringen, die befruchteten Eizellen in sich aufzunehmen, das Baby anzunehmen, nach dem sie sich so sehr sehnte.
    Carol verstand nicht, was mit ihr geschah. Wenn sie sich so sehr ein Kind wünschte, warum versagte ihr eigener Körper ihr die Schwangerschaft? Sie konnte es nicht verstehen. Es ergab einfach keinen Sinn, egal wie oft sie versuchte, die Situation zu analysieren.
    Ihr Körper war ihr schlimmster Feind geworden – so schien es jedenfalls. Er hatte sie betrogen, indem er ihr die Möglichkeit verweigerte, Mutter zu werden. Langsam wurde die Zeit knapp. Sie hatte mittlerweile ein Alter erreicht, in dem es von Natur aus nicht mehr so einfach war, schwanger zu werden. Die Produktivität ihrer Eierstöcke ließ bereits nach.
    Während sich nach außen hin alle mitfühlend gaben, ahnte Carol, dass ihre Freunde allmählich genug von dem Thema hatten. Auch wusste sie, dass ihre Mutter sich sehnlichst Enkelkinder wünschte. Die Freunde ihrer Mutter trugen tonnenweise Babyfotos mit sich herum und zeigten sie bei jeder Gelegenheit, während ihre Mutter nur stumm und traurig danebensaß. Weder Carol noch Rick hatten ihr bisher die Möglichkeit gegeben, genauso stolz zu sein wie die anderen Großeltern. Zwar behielt ihre Mutter trotzdem ihren Humor, aber Carol konnte ihre Enttäuschung genauso stark spüren.
    Bisher hatten ihre Schwiegereltern Carols und Dougs Bemühungen unterstützt. Doch auch sie waren des Wartens müde. Zum Glück hatte seine jüngere Schwester Dougs Eltern bereits zweimal zu Großeltern gemacht. Doch sein Vater wartete noch immer auf einen Enkel, der den Familiennamen weitertragen würde. Zwar wurden sie nicht
offen
unter Druck gesetzt, aber der Druck existierte – und Carol hatte das Gefühl, unter der Last zu ersticken.
    Tränen schimmerten in ihren Augen. Nie zuvor in ihrem Leben hatte sie so viel geweint wie in den letzten Jahren. Es dauerte nicht lange, und sie hielt einige zerknüllte Taschentücher in ihrer Hand.
    Es war ja nicht so, dass sie bislang nicht schon alles Mögliche versucht hatte. Sie unterzog sich jeder denkbaren Methode und nahm alle notwendigen Medikamente. Der Himmel wusste, was sie ihrem Körper damit zumutete oder welche Risiken sie auf sich nahm – aber das war ihr egal. Alles erschien ihr nebensächlich, außer ihrem Wunsch nach einem Kind. Sie hätte alles geschluckt, sich jede Arznei spritzen lassen, freiwillig an jedem Experiment teilgenommen, wenn es auch nur die kleinste Hoffnung geben würde, schwanger zu werden – und zu bleiben.
    “Was machst du hier?”, fragte Doug. Er war, nur mit einer Pyjamahose bekleidet, ins Wohnzimmer gekommen

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