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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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zu ihr hoch: "Was ist denn da so Spannendes?"
    Rachel winkt uns wieder zu sich: "Das müsst ihr euch ansehen! Kommt einfach her! Ihr glaubt mir sonst nicht!" Klingt ja interessant. Ich gehe noch etwas schneller. Nur noch wenige Meter und wir sind bei Rachel. Die letzten paar Schritte sind steiler als zuvor. Ich strenge mich noch einmal an, bis ich oben auf der Plattform angekommen bin, auf der sich auch Rachel befindet. Nun muss ich erst einmal verschnaufen. Mit gesenktem Kopf stütze ich die Arme auf den Knien ab und atme ein paarmal tief durch.
    Dann wende ich mich Rachel zu: "Sag schon, was hast du entdeckt?"
    In die Ferne starrend antwortet sie mir: "Sieh doch! Unglaublich..." Ich hebe meinen Kopf wieder, um zu sehen, was sie so fasziniert.
    Und auch ich staune nicht schlecht: "Wow...das ist wunderschön." Mit offenem Mund stehe ich vor der beeindruckenden Landschaft, die sich hier vor uns bietet. Direkt vor unseren Füßen geht ein kleiner Abhang hinunter, der in ein Becken führt, das mehrere Kilometer weit sein muss. Und in dieser Vertiefung befindet sich ein See, ein komplett zugefrorener See. Die Aussicht ist wirklich grandios. Die dicke Eisschicht, die den See bedeckt, schimmert in einem wunderschönen Blau. Rundum die Eismassen sind nichts anderes als spitze, schwarze Felsen, die das Ganze einkesseln, und deren Spitzen bereits mit etwas Schnee bedeckt sind. Der kalte Wind, der über den See hinwegfegt, wirbelt lauter kleine Eiskristalle auf, welche dann im Sonnenlicht schimmern, das vereinzelt durch die Wolken scheint. Der Anblick ist wirklich atemberaubend schön.
    Auch Jake, der sich mittlerweile auch hier hochgekämpft hat, ist überwältigt: "D-das...so etwas habe ich noch nie gesehen. Das ist ja unglaublich! Ich hätte nie gedacht, dass sich hier ein so dermaßen riesiger See befinden würde." Tja, das zeigt erst, wie gigantisch dieser Berg ist. Er ist nicht nur hoch, sondern erstreckt sich auch über eine gewaltige Fläche.
    Nur eines würde mich jetzt noch interessieren: "Und wie geht es jetzt weiter?" Ich wende mich an Jake. "Wo müssen wir als nächstes hin, Jake?" Auch Rachel schaut ihn nun gespannt an.
    "Ist doch klar, oder etwa nicht?" Rachel und ich tauschen verwirrte Blicke aus. "Seht euch doch mal um. Wir können nirgends mehr hin...außer über den See. Ich vermute, dass wir zu der anderen Seite des Beckens gehen müssen." Klingt logisch.
    Nun fragt Rachel noch nach: "Und wie sollen wir das machen? Der See ist riesig und wir haben keine Ahnung, wie dick das Eis ist. Ich bin eher dafür, dass wir am Ufer entlang gehen."
    Da habe aber ich etwas einzuwenden: "Wenn wir uns wirklich nur am Rande des Beckens entlang bewegen würden, würden wir extrem viel Zeit verlieren." Jake stimmt mit einem Nicken zu. Plötzlich weht der eisige Wind zu uns rauf.
    Diese Gelegenheit nutzt Jake sogleich: "Siehst du? Der Wind ist wirklich eiskalt. Dort unten muss es mehrere Grad minus haben. Ich bin mir sicher, dass der See komplett zugefroren ist."
    Sie zögert zuerst noch: "Ich weiß ja nicht..." Plötzlich fällt ihr eine Schneeflocke auf die Nase und schmilzt sogleich. "Habt ihr das gesehen?" Sie schaut abwechselnd in unsere Gesichter. Ich nicke nur und schaue in den Himmel. Immer mehr kleine Flocken segeln von den Wolken herab...es beginnt zu schneien.
    Jake sieht etwas besorgt aus: "Verdammt...jetzt ist es wohl so weit. Wir haben zu viel Zeit verschwendet. Der Winter ist endgültig da." Ja...und das macht unserer Reise kein bisschen leichter. Wieder fegt ein kalter Windstoß über uns hinweg und friert mich bis in die Knochen durch. Ich beginne zu zittern. "Gut, von nun an werden wir uns nur noch in Wolfsgestalt weiterbewegen. Das Fell sollte uns einigermaßen vor Wind und Wetter schützen. Leider ändert das nichts an der Sache, dass wir nur noch langsam vorankommen werden." Wind und Schnee scheinen immer mehr zu werden. Langsam wird es ungemütlich hier draußen. So schön diese Landschaft auch ist, hier zu leben ist schier unmöglich.
    Auf einmal deutet Rachel in die Ferne: "Dort drüben ist eine große Felsspalte. Wir sollten dort Schutz suchen, bis sich das Wetter etwas beruhigt hat." Keine schlechte Idee. Heute sind wir sowieso schon sehr weit gelaufen. Ich denke, dass uns eine Pause guttun würde.
    Jake ist wohl auch der Meinung: "Gut, dann machen wir für heute Schluss. Ich hoffe, dass sich das Wetter bis Morgen beruhigt hat." Er verwandelt sich wieder in seine schneeweiße Wolfsgestalt und läuft

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