Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
Vom Netzwerk:
Ich hätte nie gedacht, dass wir es so schnell schaffen würden."
    Jake stimmt zu: "Ja, und nebenbei hat es noch eine Menge Spaß gemacht. Natürlich war von Anfang an klar, wer gewinnen würde."
    "Gib nicht so an!" Mit einem gekonnten Sprung werfe ich ihn auf den Rücken und stehe nun über ihm. "Na was sagst du jetzt, du großer Gewinner?" Plötzlich rollt sich Jake zur Seite und wirft mich von sich. So beginnt eine spielerische Rauferei durch den tiefen Schnee.
    Rachel liegt nur kopfschüttelnd da: "Woher nehmt ihr bloß diese Energie? Ihr beiden macht mich fertig." Langsam richtet sie sich wieder auf. "Aber bevor ihr eure Kraft bei einer sinnlosen Rauferei verschwendet, würde ich eher vorschlagen, dass wir weitergehen. Was haltet ihr davon?"
    Ohne Rachel Aufmerksamkeit zu schenken, kugeln wir weiter durch den Schnee, als ich Jake mit den Zähnen am rechten Ohr packe und ihn wieder zu Boden werfe. Er beginnt zu lachen: "Hey, lass mein Ohr los! Das ist unfair!"
    Auf einmal wird Rachel lauter: "Jetzt hört doch mal auf mit dem Unsinn!" Ich zucke kurz zusammen und lasse Jakes Ohr wieder los. Auch er wirkt ziemlich überrascht und richtet seinen Blick auf Rachel. "Na endlich...ihr benehmt euch ja wie kleine Kinder. Nun, können wir weitergehen?"
    Ich grinse sie an: "Ach komm schon, versteh doch etwas Spaß! Wir können ja auch später weitergehen." Jake stimmt mit einem Nicken zu.
    Rachels Miene wird plötzlich traurig: "Ich bin noch nicht wirklich in der Stimmung für große Scherze...tut mir leid, wenn ich euch den Spaß verderbe, aber ich möchte einfach so schnell wie möglich von diesem Berg runter. Wir haben schon einen Freund hier verloren, da müssen wir kein unnötiges Risiko eingehen..." Das hat sie also die ganze Zeit gemeint...Chris...bei der ganzen Ablenkung habe ich ihn schon fast vergessen. Wie konnte ich nur? Auch Jake rappelt sich wieder auf und ist ernster geworden. Rachel hat vollkommen recht. Wir haben keine Zeit für sinnlose Raufereien. Deshalb hat sie sich also auch die ganze Zeit so gehetzt. Sie wollte einfach weg von hier...und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr will ich das auch. Es wird Zeit, dass wir Kyrion endlich erreichen. Auf dieser Reise hat es schon so viele Opfer gegeben. Ich will nicht, dass das noch mehr werden...von nun an müssen wir noch besser aufeinander aufpassen. Es ist ja nicht mehr weit...das schaffen wir schon.
    "Gut, dann lasst uns unsere Reise fortsetzen." Jake versucht uns Mut zu machen. "Wir haben schon so einen weiten Weg hinter uns. Jetzt folgt noch der Endspurt. Auch das werden wir heil überstehen." Ja, davon bin ich auch überzeugt. Vor uns erstreckt sich eine weite Schneelandschaft, die wir noch hinter uns lassen müssen. Also weiter geht's!

    "Ähm...müssen wir da wirklich durch?" Ich kann Rachels Zögern gut verstehen. Mir ist die Sache auch nicht ganz geheuer.
    Jake mustert die Felsspalte, vor der wir stehen, und sieht sich dann noch etwas um: "Tja, wie es aussieht, ist dies der einzige Weg, um weiterzukommen. Das heißt...ja, wir müssen da durch." Na toll...aber Jake scheint recht zu haben. Hinter uns befindet sich die weite Schneeebene, die wir gerade durchquert haben. Und nach ein paar Stunden Fußmarsch das hier: wiedermal eine riesige Felswand. Aber diesmal ist sie wirklich gigantisch. Obwohl die Sicht wirklich sehr klar ist, kann ich keinen Vorsprung, oder dergleichen erkennen, wenn ich die Wand hinaufschaue. Somit scheint die riesige Spalte, die sich in der Mitte der Wand auftut, die einzige Möglichkeit zu sein, um auf die andere Seite zu gelangen. Also müssen wir da durch.
    Rachel schüttelt den Kopf: "Ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache. Seht euch dieses dunkle Ding doch mal an! Das schreit ja geradezu nach Gefahr!" Hm...jetzt wo sie es sagt.
    Ich fühle mich auch nicht sehr sicher und tippe Jake kurz an: "Mir geht es genauso. Du musst dich doch auch irgendwie unwohl fühlen, oder etwa nicht? Irgendwas an diesem Ding gefällt mir gar nicht."
    Jake zögert kurz, dann antwortet er: "Ach was, ich weiß gar nicht, was ihr habt. Das ist eine stinknormale Felsspalte, durch die wir gehen müssen. Außerdem was wollt ihr sonst machen? Wollt ihr jetzt tatsächlich umkehren?"
    Rachel schaut zu Boden: "Natürlich nicht...aber wir müssen vorsichtig sein."
    Jake bestätigt das mit einem Lächeln: "Sind wir doch immer. Ich kann dir versichern, dass uns nichts passieren wird. Keine Angst, ich passe schon auf euch auf." Mit diesen Worten

Weitere Kostenlose Bücher