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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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Zubereitung und zum Mischverhältnis. In dem Buch müssen sich hunderte verschiedene Rezepte befinden! Das ist ja großartig! Wenn wir irgendwo ein Gegengift finden wollen, dann bestimmt hier.
    "Miranda, ich habe hier etwas Interessantes entdeckt. Könntest du kurz einen Blick darauf werfen?" Ich reiche ihr das aufgeschlagene Buch.
    Sie ist sichtlich überrascht: "Wie ist das möglich? Ich bin mir sicher, dass dieses Buch komplett leer war, als ich es zuletzt aufgeschlagen habe! Was hast du gemacht, Jessica?"
    Ich zucke mit den Schultern: "Eigentlich gar nichts. Ich habe das Buch aufgeschlagen und plötzlich sind die Buchstaben und Zeichnungen erschienen. Scheint eine Art Rezeptbuch zu sein."
    Miranda nickt eifrig: "Ja, das ist es! Unglaublich, diese Rezepte sind mir vollkommen unbekannt! Auch die Gewichts- und Größenangaben sind sehr ungewöhnlich. Das ist ja fantastisch!" Nicht zu bremsen blättert sie von Seite zu Seite. "Alles ist perfekt gegliedert und so kunstvoll geschrieben...ich würde sterben, um so ein Buch zu besitzen und jetzt erfahre ich, dass es die ganze Zeit vor meiner Nase war!"
    Chris unterbricht ihre Begeisterung: "Glaubst du, dass wir darin ein Gegenmittel finden?"
    Miranda scheint zuversichtlich zu sein: "Das will ich doch hoffen! Ich werde mich sofort an die Arbeit machen und nach einem geeigneten Rezept suchen!"
    "Können wir dir dabei irgendwie helfen?" Jake steht auf und schaut ihr über die Schulter.
    Aber Miranda schlägt das Angebot aus: "Nein, tut mir leid. Am meisten helft ihr mir, wenn ihr mir jetzt eine oder zwei Stunden Ruhe gönnt. Ich brauche etwas Zeit, um mich mit den Rezepten vertraut zu machen. Sobald ich etwas gefunden habe, lasse ich es euch wissen."
    Das gefällt mir gar nicht. Ich sitze nur ungerne tatenlos herum, während ein anderer für mich die Arbeit erledigt: "Und was sollen wir in der Zwischenzeit machen?"
    "Geht nach draußen, schnappt etwas frische Luft! Ein kleiner Spaziergang wird dir sicher gut tun, aber nimm ja die Krücken mit und belaste dein Bein nicht zu sehr!" Mit der linken Hand deutet sie auf die Tür. Miranda ist nun ganz in ihrem Element. Es wäre eine wirklich dumme Idee, sie nun zu stören. Also schnappe ich mir meine Krücken und wir drei befolgen ihren Rat und gehen zur Tür hinaus. Eigentlich habe ich gegen einen kleinen Spaziergang ja gar nichts einzuwenden.

    "Wir sind wieder da!" Gleich nachdem er die Tür geöffnet hat, kündigt Chris unsere Ankunft lautstark an.
    "Sag mal, musst du immer so herumschreien?" Jake hat sich noch immer nicht recht mit Christopher anfreunden können. Beide wechseln nur selten ein Wort miteinander und wenn sie es tun, ist es meist eine Beleidigung.
    Chris schaut ihn genervt an: "Musst du immer so mies drauf sein?"
    "Ich bin nicht mies drauf, du gehst mir einfach auf die Nerven!" Wow, mit dem habe ich nun wirklich nicht gerechnet.
    "Ach, tatsächlich? Da haben wir ja endlich mal was gemeinsam!" Nun hat wohl auch Chris die Nase voll und schnauzt zurück. Die beiden kommen sich gefährlich nahe und stehen jetzt nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Keiner wendet seinen Blick ab und schaut starr in das Gesicht des anderen.
    Nun grinst Jake hämisch, verschränkt die Arme und dreht sein Gesicht provokant mit geschlossenen Augen weg: "War mir ja klar, dass du dich selbst auch nerven musst. Keiner kann so einen Schwachkopf auf Dauer ertragen."
    Nun wird Chris rot vor Wut: "So war das doch gar nicht gemeint!"
    "Jetzt reicht's aber!" Ich gehe zwischen die beiden. "Kriegt euch mal wieder ein! Ihr benehmt euch ja wie kleine Kinder! Warum könnt ihr euch eigentlich nicht ausstehen?"
    Im Chor antworten sie: "Schau ihn dir doch mal an!" Beide gestikulieren heftig mit ihren Armen.
    "Na sieh mal einer an, ihr beiden könnt ja doch zusammenarbeiten." Sie verschränken die Arme und drehen sich hochnäsig voneinander weg. "Ihr seid einfach übermüdet, schließlich habt ihr heute schon mehrere Stunden Bücher gewälzt. Geht euch einfach so gut es geht aus dem Weg. Ich habe momentan andere Sorgen, als mich um euch zwei Streithähne zu kümmern." Mit diesen Worten humple ich weg von den beiden durch den Gang in Richtung Bibliothek.
    Ich klopfe an die Tür und öffne sie anschließend. Dann sehe ich Miranda, wie sie mit dem Kopf auf dem geöffneten Buch liegt und tief und fest schläft. Leise bewege ich mich zu ihr rüber. Jake und Chris kommen kurz nach mir bei der Tür herein. Keiner der beiden würdigt sich gegenseitig eines

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