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Das Netz

Titel: Das Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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aufhält, und außerdem möchte ich, dass Sie die Dächer aller Häuser auf irgendwelche Funkmasten oder Antennen überprüfen. Wenn Sie fertig sind, kommen Sie sofort wieder her.«
    »Bin schon unterwegs.«
    Das Telefon klingelte. Monica hob ab und sagte zu Tweed: »Buchanan ist wieder da. Er möchte nur ganz kurz mit Ihnen reden.«
    »Dann soll er raufkommen.«
    Kaum hatte Buchanan das Büro betreten, sagte er: »Ich habe vorhin ganz vergessen, Ihnen etwas zu zeigen. Dauert wirklich nicht lange. Der Bürgermeister von New York hat mir ein Foto geschickt, das kurz nach dem ersten Anschlag auf das World Trade Center - also dem missglückten - aufgenommen wurde.«
    »Ich erinnere mich an den Vorfall.«
    Buchanan gab Tweed das Foto, der es eine Weile betrachtete, bevor er Paula und Beaurain herbeiwinkte. Als Paula das Foto sah, stockte ihr für einen Augenblick der Atem.
    »Mein Gott, das sieht ja aus wie das Ding, das uns Mrs Wharton beschrieben hat.«
    Tweed öffnete eine Schublade und holte die Skizze hervor, die Beaurain bei Mrs Wharton angefertigt hatte. Die Vorrichtungen auf dem Foto und auf Beaurains Zeichnung glichen sich signifikant.
    »Giuliani hat dazugeschrieben, dass diese Bombe zum Glück nicht detoniert ist. Die Polizei hat sie auseinander genommen und festgestellt, dass sie große Mengen hochexplosiven Sprengstoffs enthielt. Damit hätte man gigantischen Schaden anrichten können. So, nun wissen Sie, womit wir es zu tun haben. Aber jetzt muss ich wirklich los...«
    Als Buchanan wieder weg war, meldete sich Paula zu Wort. »Auf welches Ziel haben es die Terroristen nun abgesehen?«, fragte sie.
    »Ich erinnere mich noch ziemlich gut an diesen Anschlag auf das World Trade Center«, sagte Tweed, ohne auf ihre Frage einzugehen. »Damals haben die Terroristen versucht, die Pfeiler zu sprengen, auf denen das Center stand. Zwei der Bomben sind hochgegangen und haben ziemlichen Schaden angerichtet. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die dritte nicht versagt hätte.«
    »Aber das ist keine Antwort auf meine Frage«, beharrte Paula. »Ich wollte wissen, was das Ziel der Terroristen in London ist.«
    »Warten Sie bis drei Uhr, dann erfahren Sie es.«
    »Ich habe mir schon gedacht, dass Sie das sagen würden.«
    Tweed runzelte die Stirn. »Um Himmels willen, hoffentlich habe ich keinen Fehler gemacht! Laufen Sie Newman rasch hinterher und sagen Sie ihm, dass er noch einmal zu mir raufkommen soll.«
    Noch bevor er richtig ausgeredet hatte, war Paula auch schon aus dem Büro gestürmt. Als George sie die Treppe hinunterrennen sah, sperrte er sofort die Eingangstür auf und ließ sie hinaus. Newman wollte gerade losfahren. Paula sprang ihm direkt vor den Wagen. Newman bremste scharf und kurbelte das Fenster herunter.
    »Sind Sie denn wahnsinnig geworden?«, rief er. »Um ein Haar hätte ich Sie über den Haufen gefahren.«
    »Sie sollen ganz dringend noch mal nach oben kommen. Anweisung von Tweed...«
    »Tut mir Leid, Bob«, sagte Tweed, als Newman, gefolgt von Paula, wieder ins Büro kam. »Aber bevor Sie nach Carpford fahren, brauche ich Sie noch hier.«
    »Kann ich das denn nicht übernehmen?«, fragte Beaurain.
    »Nein, aber Sie können zusammen mit Newman nach unten ins Besucherzimmer gehen, während ich einen streng geheimen Telefonanruf erledige. Von mir aus könnten Sie zwar zuhören, aber ich habe meine Anweisungen...«
    »Seltsam«, sagte Paula, die am Fenster stand und hinaussah. »Drüben im Regent’s Park landet gerade ein Hubschrauber. Und zwar ein Riesending. Sieht aus wie ein Sikorski.«
    »Gehen Sie mit den beiden nach unten, Paula«, entgegnete Tweed, »und lassen Sie mich meinen Anruf erledigen. Ich rufe sie gleich wieder herauf, wenn ich das hinter mich gebracht habe. Und Monica, Sie muss ich leider ebenfalls bitten, mich kurz allein zu lassen.«
    Nachdem alle vier das Büro verlassen hatten, griff Tweed zum Telefon und wählte eine Nummer, die er auswendig wusste. Kurze Zeit später war er mit dem Hauptquartier des SAS in Hereford verbunden.
    »Ja?«, sagte jemand mit recht gelangweilt klingender Stimme.
    »Hier Tweed.«
    »Nie gehört.«
    »Able erwartet meinen Anruf.«
    »Einen Augenblick.«
    Tweed wartete, bis sich eine frisch klingende Stimme mit Oberklassenakzent meldete.
    »Wer ist dran?«
    »Tweed vom SIS.«
    »Parole?«
    »Pagode.«
    »Schießen Sie los.«
    »Ich brauche einen Kontaktmann. Ich kann das, was ich Ihnen mitzuteilen habe, nicht am Telefon sagen.«
    »Einen

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